Seelbachs Torhüterin Elisabeth Meyer parierte häufig stark. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Lea Schwendemann verletzt / Seelbach überzeugt und revanchiert sich für Hinspielniederlage

(büh). Landesliga Nord, Damen: SG Schenkenzell/Schiltach – TV Lahr II 17:16 (10:6). "Wir haben heute 50 Minuten gebraucht, um unser Angriffsspiel in Schwung zu bringen", haderte TV-Trainer Stefan Junker nach dem Spiel.

Im Gegensatz dazu lobte der Coach die Abwehrleistung. "Da haben wir über 60 Minuten eine solide Partie gezeigt." Unter dem Strich resultierte daraus eine vermeidbare Niederlage. Seine Schützlinge fanden nie ein Rezept, um sich gegen die 3:2:1-Abwehr von Schenkenzell/Schiltach durchzusetzen. Dazu fehlten das Tempo und der Druck. Nach einer Viertelstunde musste Junker auf Lea Schwendemann verzichten, die aufgrund einer Knieverletzung ausschied. Im Vorfeld hatte bereits Sabrina Wurth kurzfristig abgesagt. So hatte Stefan Junker kaum Alternativen, insbesondere im Rückraum.

Nach einem 6:10-Rückstand zur Pause lag der TV Lahr II nach 45 Spielminuten mit fünf Toren (10:15) zurück. Innerhalb der nächsten drei Angriffe ließen die Gäste beste Chancen aus, die unter dem Strich dann wohl fehlten, um etwas Zählbares aus Schiltach zu entführen. In der Schlussphase gelang es Lahr II zwar, auf einen Treffer herangekommen. Doch das eine fehlende Tor wollte nicht mehr fallen.

TV Lahr II: A. Tafa, Jäkel; Lea Schwendemann, Fimm 5/2, Riemer, D. Tafa 2/2, Weide 2, Frank, Himmelsbach 1/1, Kienzler 4, Linda Schwendemann 1, V. Schirmaier 1, A. Schirmaier, Bürstner.

(seg). Landesliga Süd, Damen: TV Seelbach – HSG Mimmenhausen/Mühlhofen 34:26 (19:14). Mit einem überzeugenden Heimerfolg haben Seelbachs Damen deutlich gemacht, dass auch 2015 mit ihnen zu rechnen ist. Gleichzeitig nahm das Team von Mario Reif Revanche für die enttäuschende Hinspielniederlage. Den in den Eins-gegen-Eins-Situationen starken Gästen begegneten die Einheimischen mit einer 6:0-Abwehrformation. Ein gelungener Schachzug: Torfrau Elisabeth Meyer konnte einige Würfe sicher parieren und schnelle Gegenstöße einleiten. Die Konsequenz war eine komfortable 12:6-Führung nach 13 Minuten. Nachlässigkeiten ermöglichten der HSG, den Abstand mit einfachen Toren zu verkürzen.

Nach einer Auszeit besannen sich die Seelbacherinnen auf ihre Stärken und nahmen eine 19:14-Führung mit in die Kabine. Nach der Pause konnte auch eine offensive Deckung gegen Sabine Böhnemann die Gastgeberinnen nicht stoppen. Sie tauschte die Position mit der stark aufspielenden Helene Himmelsbach. Lena Schindler dirigierte ihr Team geschickt im Angriff, Luisa Wacker zeichnete sich wie gewohnt im Spiel Eins gegen Eins aus – unterm Strich war es eine tolle Mannschaftsleistung, gepaart mit viel Bewegung und Kreativität im Angriff.

Eine Schrecksekunde gab es kurz vor Schluss: Elisabeth Meyer bekam einen Wurf aus sechs Metern direkt auf den Kehlkopf und sank nach Luft ringend zu Boden. Das Team des DRK Seelbach bekam die Situation schnell in den Griff, Meyer konnte unter Schmerzen weitermachen. "Ein ganz großes Dankeschön an die Helferinnen und Helfer des DRK-Ortsverbands, die Heimspiel für Heimspiel medizinisch vor Ort begleiten", lobte Mario Reif.

Tore für Seelbach: Wacker 9/2, Böhnemann 8, H. Himmelsbach 7/1, Matthes 3, Anuschewski 2, Rajaonarivelo 2, J. Himmelsbach 1, Foßler 1, Mauser 1.