Da schlägt’s ein. Schutterwalds Torhüter Alexander Grimm ist geschlagen. Altdorfs Julian Zeller kann abdrehen zum Jubeln. Archivfoto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: Aufsteigerduell in Sulz / Altdorf besiegt im Pokal-Achtelfinale Bad Dürrheim

(tom/red). SC Lahr II – FV Schutterwald (Sonntag, 15 Uhr). Mit vier Punkten aus drei Begegnungen ist die Lahrer Reserve passabel gestartet. Mit Schutterwald kommt ein heißer Aufstiegsanwärter auf die Klostermatte. Die Mannschaft von Trainer Bora Markovic wurde nochmals verstärkt. In den Gästereihen stehen die ehemaligen Lahrer Akteure Andreas Zuska, auf dessen Einsatz Markovic hofft, und Meller Aziz. Lahrs Trainer Sebastian Blum weiß um die Schwere des Unterfangens: "Schutterwald ist individuell extrem gut besetzt, da kommt jede Menge Arbeit auf uns zu." Allerdings ist der FVS mit vier Punkten aus drei Spielen nicht glanzvoll in die Liga gestartet. "Das hatte sich Schutterwald bestimmt anders vorgestellt, was uns aber auch realistisch vor Augen führt, dass wir nicht chancenlos sind", glaubt Blum. Zuletzt in Durbach zeigten die Lahrer im Ansatz verbessertes Zweikampfverhalten, allerdings nur eine Halbzeit lang. Blum dazu: "Das war in der ersten Halbzeit alles andere als gut. Gegen Schutterwald wird das nicht reichen. Wenn sie ihre Chance bekommen, liegen wir womöglich bereits zur Pause uneinholbar hinten." Eng am Mann sein, Ball kontrollieren, eigene Chancen kreieren – so müsste der Lahrer Plan lauten, um Zählbares zu erreichen. Nicht mitwirken können beim Gastgeber Sascha Bohl, Maximilian Gießler und Marius Müller (alle im Urlaub). Markus Neu ist erst wieder ins Training eingestiegen.

Schutterwalds Trainer Bora Markovic haderte auch noch Tage nach der Nullnummer gegen Sulz über manche zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung. Gegen den FV Sulz wurde ein reguläres Tor nicht gegeben. Und schon zum Auftakt gegen den SV Sinzheim erhitzten sich die Gemüter nach der Niederlage. "Durch solche Fehlentscheidungen verliert man unnötig Punkte. Doch ich hoffe, dass sich das im Laufe der Saison wieder ausgleicht", so der Coach. Dennoch boten sich den Grünweißen gegen Aufsteiger FV Sulz genügend andere Chancen. "So ist eben Fußball. Wenn man die gebotenen Chancen nicht rein macht, muss man sich nicht beklagen", so Markovic. Noch liegen die Schutterwälder im Soll. Als Meisterschaftsfavorit gehandelt, kam der Motor der Grünweißen noch nicht richtig in die Gänge. "Im Prinzip ist es egal, gegen wen wir spielen. Die Liga ist recht ausgeglichen."

(red). FV Sulz – SC Hofstetten (Sonntag, 15 Uhr). Aufsteiger-Duell an der Stellfalle. Beide Teams sind nach drei Spieltagen und vier Punkten im Soll. Der FV überraschte zuletzt beim Unentschieden beim hoch gehandelten FV Schutterwald. "In der neunzigsten Minute können wir sogar die Partie noch gewinnen", blickt Trainer Markus Eichhorn zurück. Gegen Hofstetten kommt es zum letztjährigen Spitzenduell. Beide Mannschaften kennen sich zur Genüge. "Ich denke mal, die Tagesform wird ausschlaggebend sein. Dennoch haben wir ein Heimspiel, das wir unbedingt gewinnen wollen", so Eichhorn. Und dabei hat der Sulzer Coach gegen die Kinzigtäler personell wieder mehr Optionen. Der zuletzt gesperrte Torjäger Jens Kiesele ist genauso wieder an Bord wie die Abwehrspieler Artjom Scheibel und Matti Häcker. Wohl länger verletzt ist Stürmer Mario Pies, der sich im Duell mit dem TuS Durbach einen Armbruch zu zog.

(os). SV Oberkirch – FSV Altdorf (Samstag, 15.30 Uhr). Die Generalprobe vor dem Ligaspiel ist dem FSV prächtig gelungen. Im Achtelfinale des Südbadenpokals wurde Bad Dürrheim, der letztjährige Tabellenfünfte der Verbandsliga, mit 2:0 aus dem Wettbewerb gekickt. Mann des Spieles war Florian Karl, der beide Treffer (26./67.FE) erzielte. Der Favorit aus dem Schwarzwald begann stark. Mit hohem Tempo lief das Leder in durch die Mannschaftsteile. Die FSV-Defensive spielte jedoch sehr aufmerksam und ließ in der gefährlichen Zone nichts zu. Aus einem Konter heraus entsprang die FSV-Führung in der 26. Min. Nino Mirabile bediente Florian Karl, der dem Gästekeeper mit einem Flachschuss keine Chance ließ. Nach dem Wechsel brachte Gästetrainer Reiner Scheu Torjäger Christian Bauer und setzte voll auf Offensive. Und scheiterte. Maik Rheinberger steckte auf Karl durch. Dieser wurde im Strafraum von den Beinen geholt und verwandelte den folgenden Strafstoß sicher (67.). Mit hohem läuferischen Aufwand unterband der FSV weiterhin die Offensivbemühungen er Gäste. "Den Sieg nehmen wir gerne mit. Der Fokus liegt jetzt aber bereits auf dem Spiel in Oberkirch. Dort erwartet uns eine bärenstarke Mannschaft. Wenn wir die heutige Konzentration in Oberkirch auf den Platz bringen können, sind wir nicht chancenlos", urteilte Co-Trainer Steffen Fleig.