Motorsport: Änderungen bei Heimrennen
(tom). Nach unterschiedlich interpretierten Nachrichten zur Zukunft der Speedway-Bundesliga im Zusammenhang mit dem MSC Berghaupten herrscht nun zumindest ein etwas klareres Bild. Fest steht: Das Erstligateam "DMV White Tigers", hervorgegangen aus einer Kooperation des DMV mit den Vereinen MSC Berghaupten und MSC Diedenbergen (Taunus), startet 2017 in seine dritte Saison. In den Kader der "weißen Tiger" eingebunden bleiben auch die Vereinsfahrer wie Kapitän Max Dilger (Lahr-Sulz) und David Pfeffer (Gengenbach).
Dennoch wird es – zumindest bei der Ausrichtung der Heimrennen – Änderungen für die anstehende Runde geben. Das kündigte Team-Mitbegründer René Schäfer in einer Presseerklärung am gestrigen Mittwoch an. Demnach finden die Heimrennen in diesem Jahr am 15. April im Diedenbergener Rhein-Main-Stadion und am 7. Mai im Rottal-Stadion von Pocking (Niederbayern) statt. Hintergrund des Schritts sei die Vergabe der Langbahn-GP-Challenge nach Berghaupten. Das Event findet bekanntlich im Rahmen der "Kronen Racedays" Ende August statt (wir berichteten). Dazu schreibt Schäfer: "Durch die Ausrichtung dieser prestigeträchtigen Veranstaltung möchte sich der Verein in Berghaupten im Jahr 2017 auf diese Veranstaltung konzentrieren. Alle Planungen wurden mit dem Teammanagement der ›DMV White Tigers‹ abgestimmt."
Mit dem MSC Pocking weiterer Partner an Bord
Zur zukünftigen Ausrichtung weiterer Erstligarennen am Waldsee werden noch keine konkreteren Verlautbarungen gemacht. In der Erklärung wird allerdings eine generelle Bereitschaft dazu impliziert: "Selbstverständlich möchte der MSC Berghaupten in Zukunft auch wieder Rennen zur Speedway-Bundesliga veranstalten." Ob es tatsächlich dazu kommen wird, ist Zukunftsmusik und wird von unterschiedlichen, aus heutiger Sicht noch nicht abzuschätzenden Faktoren abhängen.
Die Verantwortlichen zeigen sich erfreut darüber, dass mit dem MSC Pocking in Form der Ausrichtung eines Heimrennens ein weiterer Partner gewonnen werden konnte. "Der Vorsitzende Rudi Riermeier sowie der Geschäftsführer Martin Hüttinger waren sofort begeistert von der Anfrage der ›White Tigers‹ und erklärten sich sofort bereit", heißt es in der Pressemitteilung. Auch im Management der "Tigers" kommt es zu Veränderungen. Schäfer und Jonathan Ziegler wollen kürzertreten und haben die Funktionen an Sönke Petersen weitergegeben. Schäfer/Petersen waren in der Vergangenheit bereits erfolgreich als Manager der Deutschen Speedway-Nationalmannschaft tätig, sodass das hohe fachliche Niveau weiterhin erhalten bleibt.
Personell hat lediglich Valentin Grobauer (wechselte nach Landshut) das Team verlassen. Die eine oder andere Modifizierung wird wohl noch erfolgen, im Kern wird das Aufgebot jedoch zusammenbleiben. Das Saisonziel besteht aus Sicht der "White Tigers" darin, den Gegnern, gerade in den Heimrennen, das Fürchten zu lehren.
Der aktuelle Kader der "DMV White Tigers":
Kategorie A: Robert Lambert (England).
Kategorie B: Max Dilger (Kapitän/Lahr-Sulz), René Deddens (Emstek), Daniel Spiller (Vilsheim), Danny Maaßen (Nordhastedt).
Kategorie C: Ethan Spiller (Vilsheim), David Pfeffer (Gengenbach).