Dem Meißenheimer Mike Wilhelm geht es in dieser Szene zwar an den Kragen – das Hinspiel gegen Köndringen/Teningen II entschied der HTV aber für sich. Archivfoto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: Meißenheim beim Tabellennachbarn vor richtungsweisender Partie

Südbadenliga: SG Köndringen/Teningen II – HTV Meißenheim (Sonntag, 17 Uhr). Zum Duell mit einem direkten Abstiegskonkurrenten werden die Gäste am Sonntag herausgefordert.

(tom). Es ist eine Begegnung, in der ein Zeichen gesetzt, aber auch viel eingebüßt werden kann. HTV-Trainer Frank Ehrhardt ist sich sicher, "dass die Köndringer Reserve aufgrund der tabellarischen Ausgangslage alle personellen Möglichkeiten ausschöpfen wird". Bedeutet: Ein bis zwei Akteure aus dem Drittligakader könnten am Sonntag durchaus dem Südbadenliga-Team (Platz zwölf/12:22) aushelfen, um wichtigen Boden in Sachen Klassenverbleib gutzumachen. Legitim, wie Ehrhardt noch aus Hofweierer Trainertagen aus eigener Praxis weiß, "das habe ich in solchen Fällen auch so gehandhabt".

Gleichzeitig schöpft er aus dem Verhalten des Kontrahenten aber auch Optimismus. "Ein bis zwei Spieler machen noch keine überragende Mannschaftsleistung aus. Gelingt es dir, diese Spieler zuzudecken, kannst du immer noch viele Vorteile auf deiner Seite verbuchen", so Ehrhardt. Er kann voraussichtlich auf dasselbe Aufgebot bauen wie in der Vorwoche. Vor allem die Fortschritte bei Florian Engel haben Ehrhardt gefreut. "Flo war einer der Lichtblicke, wir brauchen ihn. Er ist wichtig für unser Spiel", betont der HTV-Trainer.

(tom). TuS Schutterwald – HC Hedos Elgersweier (heute, 20 Uhr). Vor dem Lokalderby heute Abend gegen Elgersweier (Platz vier/20:14 Punkte) muss sich TuS-Coach Simon Herrmann einmal mehr mit dem Personal-Bulletin befassen. Die Liste der Langzeitausfälle ist bekannt, die Einsätze von Timo Erlenwein (Nachwirkungen Rückenprellung), Florian Herzog (Sprunggelenk) und Yannick Cesar (Knie) sind zumindest mit Fragezeichen zu versehen. Andreas Bachmann (Nasenblessur) und Philipp Zink (nach Krämpfen) sollten dagegen wieder einsatzfähig sein.

Die Gastgeber (Platz sieben/18:16) eierten gegen die Köndringer Reserve zuletzt auf platten Reifen ins Ziel. Man trifft jetzt auf einen unberechenbaren Kontrahenten, der die Dynamik eines Derbys aber zu seinen Gunsten nutzen könnte und personell mehr Alternativen besitzt. Von wichtigen Wochen hat Trainer Herrmann dieser Tage gesprochen, von einem "gefährlichen Tabellen-Mittelfeld", in dem der Abstand nach unten trügerisch sein könne.