Sabine Schwanz und die Tennisdamen des TC Ettenheim gehen nach dem Aufstieg erstmals seit vielen Jahren wieder in der Oberliga auf Punktejagd. Um den Klassenerhalt zu schaffen, setzt der Verein auf die Ausgeglichenheit des Teams. Foto: Archiv: Fissler

TCE-Damen vor Herausforderung

Oberliga, Damen: TC Radolfzell II – TC Ettenheim (Sonntag, 11 Uhr). Die Gäste schlagen nach ihrem Gewinn des Meistertitels 2016 erstmals seit vielen Jahren wieder in der Oberliga auf.

(rf). Das TCE-Team steht vor einer großen Herausforderung, ist das Niveau in der Oberliga doch deutlich höher als noch in der Bezirksliga.

Vor allem auf den vorderen Positionen treten die meisten Teams mit ehemaligen oder aktuellen Profispielerinnen an. Da werden es die Ettenheimer Spielerinnen sicher schwer haben. Die Stärke des Aufsteigers liegt wohl eher in der Ausgeglichenheit des Teams. Auf alle Fälle, ist man sich im Ettenheimer Lager sicher, wäre der Klassenerhalt in dieser starken Oberliga ein Riesenerfolg.

Mithelfen, dieses Ziel zu erreichen, sollen auch zwei Neuzugänge aus der Region: Annika Bühler kommt vom TC Oberkirch und verstärkt den TCE an Position zwei hinter Nachwuchsspielerin Maike Krämer. Aus Oberweier ist außerdem Nadine Jäger zum TCE gewechselt. Zudem ist Kerstin Schwendenmann nach ihrer Babypause wieder mit von der Partie.

Die Gegner, die es zu schlagen gilt, sind Mitaufsteiger Nicolai Konstanz, der TC Mengen und der TC Grenzach. Bei voraussichtlich mindestens zwei Absteigern müssen aber wohl auf jeden Fall auch zwei Siege her. Zum Saisonauftakt reist der TC Ettenheim Richtung Bodensee, zur Bundesligareserve des TC Radolfzell. Gegen ein mit hochkarätigen Spielerinnen besetztes Team ist Ettenheim klarer Außenseiter.

Die Aufstellung: 1. Maike Krämer, 2. Annika Bühler, 3. Kerstin Schwendenmann, 4. Klara Formanová, 5. Petra Furtwängler, 6. Sabine Schwanz, 7. Vanessa Schmidt, 8. Lena Köbele, 9. Nadine Jäger.

(rf/tom). 1. Bezirksliga, Herren: TC Ettenheim – TC BW Oberweier II (Sonntag, 9.30 Uhr). Die Herren des Gastgebers wollen auch in der neuen Tennissaison den Klassenerhalt schaffen – keine leichte Aufgabe in einer stark besetzten Liga. Zumal der TCE zu Beginn der Saison nicht in Bestbesetzung antreten kann, da der an Nummer eins gesetzte Sebastian Schille nicht rechtzeitig von seinem USA-Aufenthalt zurück sein wird und die elsässischen Brüder Jean-Philippe und Victor Louis noch in Frankreich im Einsatz sind. Als Verstärkung für voraussichtlich zwei Spiele hat Ettenheim daher kurzfristig noch den 18-jährigen Tschechen Marek Dubsky verpflichtet, der in seinem Heimatland als großes Talent gilt.

Im Kader der Oberweierer haben sich mehrere Veränderungen ergeben. "Einige Spieler, die Mitte-Ende 20, Anfang 30 sind, haben sich aus beruflichen oder Studiengründen verändern wollen", erklärt Cheftrainer Oliver Killeweit. Das gilt für Felix Göpper, der in Freiburg studiert und in Mengen spielen wird. Daniel Kromer hat sich nach Aachen verändert, Hannes Faißt wollte Herren 30 spielen. Michael Tenzer hält sich in den USA auf, Ivan Lopez weilt beruflich bedingt in Barcelona. Lopez steht aber eventuell für ein, zwei Spiele zur Verfügung.

Neu hinzu kam bei Oberweier aus Villingen Denis Kapric. Ein Profi, der in Oberweier zum Teil auch das Training übernimmt. Da aus der ersten Mannschaft ebenfalls Akteure punktuell zum Einsatz kommen, ergibt sich eine starke Kadermischung. "Wir wollen auch in dieses Team junge Talente einbauen. Andre Steinbach, Marcelo Mann und Jakob Kempf sollen ihre Einsätze bekommen, wir verheizen sie aber nicht", so Killeweit.

Die Aufstellung (Ettenheim): 1. Sebastian Schille, 2. Marek Dubsky, 3. Maxim Sosnovski, 4. Etienne Volkmer, 5. Victor Louis, 6. Jean-Philippe Louis, 7. Marco Basler, 8. Andreas Vogel, 9. Oliver Grass.

Die Aufstellung (Oberweier): 1. Paul Wörner, 2. Adrian Obert, 3. Denis Kapric, 4. Andrej Kracman, 5. Philipp Bauer, 6. Ivan Lopez, 7. Jean-Luc Gassmann, 8. Andre Steinbach, 9. Marcelo Mann, 10. Jakob Kempf.

(tom). 1. Bezirksliga, Damen: TC BW Oberweier II – TC Rheinfelden (Sonntag, 9.30 Uhr). Aus Sicht der Oberweierer Damen II hat der frühestmögliche Klassenerhalt Priorität. Neu hinzugekommen sind an der Palmengasse die Spanierin Katia Viera Erbach (aus Offenburg) und Evelyn Steinbach (kam aus Bohlsbach). "Die Bezirksliga bietet dieses Jahr ein ausgeglichenes Niveau, in dem unsere Damen II ohne Druck mitspielen sollen. Vor allem ein bis zwei ganz junge Kräfte wollen wir auf diese Weise heranführen", schildert Cheftrainer Oliver Killeweit.

Zu den Ligafavoriten zählt er unter anderem Auftaktgegner Rheinfelden, aber auch die TSG Biberach/Gengenbach. Der Auftakt gegen Aufsteiger Rheinfelden wird bereits zu einem schweren Gang. Die Gäste setzen vor allem auf die tschechische Topkraft Petra Stuskova, die einst auch in der WTA-Rangliste unter den Top 200 zu finden war. Killeweit: "Wenn von den ersten vier Spielen eins oder zwei gewonnen werden, ist die Mannschaft auf einem sehr guten Weg. Es mischt diesmal keine absolute Übermannschaft mit, der Klassenerhalt sollte gut machbar sein."

Die Aufstellung: 1. Julia von Samson, 2. Anna-Lena Singler, 3. Luisa Rauer, 4. Stefanie Killeweit, 5. Isabella Gerteis, 6. Katia Viera Erbach, 7. Evelyn Steinbach, 8. Marie Siefert, 9. Pina Fabry, 10. Daniela Holzenthaler, 11. Alina Wunderlich.