Der Gästetrainer hatte vor ihm gewarnt, trotzdem war Kehls Yannick Imbs gegen Endlingen nicht zu stoppen. Foto: Fissler

(fis). Während in der Verbandsliga das Topspiel zwischen dem Offenburger FV

(fis). Während in der Verbandsliga das Topspiel zwischen dem Offenburger FV und Spitzenreiter Freiburger FC sowie das Derby SV Stadelhofen gegen Linx der Witterung zum Opfer fielen, stand der Kehler FV zu Hause gegen Endingen im Fokus.

Und es war kein Spiel für schwache Nerven. Denn bis zur 80. Minute führte der SVE im Kehler Rheinstadion mit 2:1. Und das, obwohl Kehls Trainer Heinz Braun mit Paqarizi, Bounatouf, Göhringer und Imbs die komlette Offensive aufgeboten hatte. Gästetrainer Bernd Lupfer wollte vor der Partie nichts von einer Torflaute des Gegners wissen: "Auch wenn Imbs in den letzten Spielen nicht getroffen hat, ist er ein Spieler, der aus dem Nichts eine Kiste macht. Davon lassen wir uns nicht blenden", so Lupfer.

Yannick Imbs war es schließlich auch, der mit Benjamin Göhringer binnen zwei Minuten die verloren geglaubte Partie noch drehte und Endingen aus allen Träumen riss.

(tom). Mit 33 Punkten hat sich der SC Lahr auf Platz drei der Verbandsliga weiter festgesetzt. Der 3:0-Erfolg gegen den FC Bad Dürrheim unterstrich eine besondere Qualität der Ortenauer. Ob in Kuppenheim oder Endingen verloren wurde – die Mannschaft von Trainer Oliver Dewes war jeweils in der Lage dazu, umgehend wieder die Weichen in die andere Richtung zu stellen. "Die Spieler sind fokussiert, können die Niederlagen gut abhaken und zeigen in der Woche darauf sofort wieder Leistung", lobt Lahrs sportlicher Leiter Petro Müller. Beim nun gut gefüllten Punktekonto gilt der endgültige Klassenerhalt als unmittelbar bevorstehend. Daher haben sich die Zielsetzungen nun auch verlagert. "Wir wollen versuchen, die Topteams Freiburger FC und SV Linx genau im Blick zu behalten. Sollte es von ihrer Seite Schwächephasen geben, lässt sich der Abstand eventuell verkürzen. Dazu müssen wir aber unsere eigenen Spiele weiterhin erfolgreich gestalten und das hohe Niveau halten", weiß Müller. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist, dass der Kader in der Lage ist, nahezu jeden Ausfall fast promlemlos aufzufangen. "Gerade in der Abwehr, wo uns Joe Obosso nun schon länger fehlt, wird die Situation bestens geregelt. Ahmet Kalu ist der heimliche Chef, er spielt eine ganz starke Saison, was in der Wahrnehmung öfters übersehen wird. Auch Simon Witt und Max Burgert, der vergangene Runde noch Kreisliga A spielte, lösen ihre Aufgaben sehr, sehr gut", hebt der sportliche Leiter hervor. Gegen Bad Dürrheim kamen zudem noch Violand Kerellaj und Hakan Ilhan in Führungspositionen auf dem Feld zur Geltung. Nicht vergessen werden sollte das "Luxusproblem" im Tor, wo mit Jonas Witt und Dennis Fietzeck zwei gleichwertige Topleute zur Verfügung stehen. "Diese Breite im Kader – noch dazu angesichts dieses Durchschnittsalters – spricht für die Mannschaft, aber auch für das Trainerteam, das das Beste aus den Jungs herausholt", freut sich Müller. (fis). Während ab der Bezirksliga die Sonntagsspiele allesamt abgesagt wurden, stand Titelanwärter FV Sulz am Samstagabend unter Flutlicht beim SV Oberwolfach im Fokus. Es war eine von beiden Seiten intensiv geführte Partie, bei der der FV Sulz die größere Effektivität an den Tag legte und am Ende einen verdienten 3:1-Auswärtssieg einfuhr: "Es war ein temporeiches Spiel, in dem wir unsere Chancen effektiv nutzen konnten", freute sich FV-Trainer Reiner Heitz. (tom). Bezirksligist FSV Seelbach hat mit sieben Punkten aus den jüngsten drei Partien (nun 22 Punkte) ein nachhaltiges Comeback geschafft. Dabei war das 5:2 über Schlusslicht SV Fautenbach als Pflichterfolg einzustufen. "Die Mannschaft hat spielerisch nicht voll überzeugt, allerdings ging es um ein reines Kopfspiel, das gewonnen wurde. Wie genau, interessiert morgen schon keinen mehr", brachte es der sportliche Leiter Patrick Toth nüchtern auf den Punkt. Mit der jetzt erreichten Quote und dem erfolgreichen Beginn der Rückrunde "befinden wir uns jetzt absolut im Plan. Und damit lässt es sich sehr gut leben", so Toth. In der Zwischenrechnung hätten es idealerweise zwei, drei Punkte mehr sein können. Doch angesichts der begleitenden Probleme, die die Schuttertäler auch in diesem Halbjahr – der mittlerweile dritten Saison in Folge – wieder allein durch Verletzungen kompensieren mussten, ist das erreichte Zwischenresultat noch um ein paar Prozente höher einzuschätzen. Wichtige Spieler sind zurück auf dem Platz, Torjäger Fabian Kloos hat ebenfalls wieder zu seiner Treffsicherheit zurückgefunden. "Die Mannschaft ist gut drauf, will auch in Rust etwas mitnehmen. Dass die Aufgabe nicht einfach wird, steht allein schon aufgrund des Laufs fest, den der Gegner derzeit hat", blickt Patrick Toth gespannt voraus. Auch wenn am Samstag beim SV Oberschopfheim mit 0:2 verloren wurde, ist die Entwicklung beim A-Ligisten FC Ottenheim in den vergangenen Wochen unübersehbar positiv. Der neue Trainer Sven Wagner (31) hat dem Riedverein Spaß zurückgebracht, aber auch Selbstvertrauen und Stabilität. Das System wurde von Dreier- auf Viererkette umgestellt, seither ging die Quote der Gegentreffer unverkennbar zurück. "Damit wächst das Vertrauen der Spieler in sich selbst, daher hat dieser Schritt für uns auch die oberste Priorität gehabt", sagt Wagner. Es wird nicht zurückgeschaut, sondern einzig nach vorne. Der FCO hat sich dank dreier Siege aus vier Spielen eine passablere Position im unteren Mittelfeld herausgearbeitet. So soll es nun auch weitergehen. Gleichzeitig sehnen Mannschaft und Trainer ein Stück weit die Winterpause herbei. In dieser will Wagner die ersten Wochen eingehender betrachten. Und das Team kann eine Pause absolvieren, "die die Spieler nach der Relegation und nur kurzer Vorbereitung eigentlich gar nicht hatten. Das ist dann umso wichtiger", betont der Trainer.

Der FSV Altdorf befindet sich in einem Wellenbad der Gefühle. Nach dem 1:6-Debakel in Oberharmersbach und dem 5:1 gegen Elchesheim setzte es wieder eine deutliche 0:3- Schlappe gegen Bühlertal. Mit der Leistung seiner Mannschaft war Christoph Oswald dennoch zufrieden: "Wir haben 70 Minuten lang gut gespielt und hatten bis zum 0:1 die besseren Chancen. Nach dem Rückstand konnten wir aber nicht mehr zulegen und wurden dann klassisch ausgekontert. Man hat zum Schluss schon gesehen, dass ein Großteil unseres Kaders aus diversen Gründen nur einmal pro Woche trainieren kann und die Bühlertaler pro Woche drei Trainingseinheiten durchziehen."