(fis/tom/os/ges). Den 2015 noch ungeschlagenen Kehler FV hat es erwischt. Bei der Drittligareserve der Stuttgarter Kickers um Trainer Jürgen Hartmann zogen die Grenzstädter mit 0:2 den Kürzeren. Der Trainer der Degerlocher meinte vor der Partie: "Wir wollen unsere gute Serie nicht leichtfertig hergeben." Und seine Truppe tat dem Ex-Profi den Gefallen. In der 43. Minute war es Volkan Deliktas, der für die Schwaben zum 1:0 traf. Nach dem Wechsel dauerte es bis zur 83. Minute, ehe Schiedsrichter Johannes Steck auf Strafstoß gegen den KFV entschied. Amar Cekic versenkte das Leder zum 2:0.
Spitzenreiter FV Schutterwald hat die Kurve gekriegt. Mit einem 3:0-Erfolg in Oberkirch haben die Schutterwälder die Tabellenführung verteidigt. Zwar war der erste Treffer der Grün-Weißen durch Andreas Zuska aus Oberkircher Sicht stark abseitsverdächtig, aber das konnte der Freude der Elf von Bora Markovic nichts anhaben.
Auch der SV Niederschopfheim befreit sich langsam aus dem Tabellenkeller. Die Mannschaft um Trainer Hasan Tayebi siegte zu Hause gegen Durbach, nachdem man am vergangenen Spieltag überraschend alle drei Punkte beim Tabellenführer FV Schutterwald entführte.
Die Spvgg Lahr verlor beim 1:3 gegen den VfB Bühl zum zweiten Mal in Folge. Dabei führten die Kleeblättler nach einem Treffer von Steffen Ziser. Nur ein paar Minuten später leitete er den Ausgleich für Bühl ein. "Keine Ahnung, was ihn bei dieser Aktion geritten hat" klagte Trainer Oliver Dewes. "Beide Mannschaften hatten nicht so viele Chancen im Spiel, Bühl hat seine letztlich besser genutzt als wir", bedauerte der Trainer. Kommendes Wochenende reist der Aufsteiger zum TuS Oppenau, "da müssen dann drei Punkte her", so Dewes.
Ein 5:0-Erfolg im Kinzigtal – aus Sicht des Lahrer FV ein Resultat, das nicht alle Tage vorkommt. "Das Ergebnis ist bemerkenswert, da für den LFV Hausach in der Vergangenheit bekanntlich selten ein gutes Pflaster war", freute sich Vorsitzender Frank Müller. Die Mannschaft zeigte sich als funktionierendes Ganzes, auch Spieler, die im Normalfall nicht zur Stammelf zählen, wie der diesmal beginnende Henrik Singler oder der eingewechselte zweifache Torschütze Andreas Neu gliedern sich nahtlos ins Gefüge ein. Dass sich die Mannschaft ihrer Stärke und ihres derzeitigen Laufs aber bestens bewusst ist, das verneint der Vorsitzende in keinster Weise. "Mannschaft und Trainer arbeiten sehr hart, konzentriert und lassen sich durch nichts von ihrem Kurs abbringen", betont Müller. Kommende Woche geht es zu Hause gegen den im Abstiegskampf stehenden FSV Altdorf. "Eine kampfstarke Truppe, die um jeden Punkt in Lahr bemüht sein wird. Wenn unsere Mannschaft aber so auftreten wird wie in den vergangenen Wochen, dann wird es für jeden Gegner äußerst schwer", unterstreicht der LFV-Vorsitzende.
Trotz der Niederlage gegen Stadelhofen gibt es für den FSV Altdorf keinen Grund zur Tristesse. Die Oswald-Elf hat ordentlich gespielt und war mit der starken Gästeelf auf Augenhöhe. FSV-Keeper Maik Werner blieb weitgehend beschäftigungslos. Da sich aus dem Spiel heraus nur wenige Torchancen ergaben, entschied ein von Tobias Meister in der 63. Minute direkt verwandelter Freistoß die Partie. "Wir haben gegen einen klar strukturierten Gegner mit guten Einzelspielern über weite Phasen des Spiels ansprechend gespielt. Leider hat es zum verdienten Punktgewinn nicht gereicht", so Trainer Christoph Oswald.
Das 2:3 in Rammersweier bedeutete für Bezirksliga-Aufsteiger FSV Seelbach die vierte Niederlage in Folge. Der angesparte Vorsprung zur Abstiegszone ist damit auf vier Zähler geschmolzen. Bis zur 48. Minute und einem Zwischenstand von 2:2 durch FSV-Tore von Fabian Kloos und Patrick Gür waren die Gäste, noch dazu seit der 15. Minute in Überzahl spielend, fast perfekt im Spiel. Doch die Gastgeber erzielten das 3:2 (59.) und Seelbachs Daniel Weichert wurde ebenfalls mit Rot des Feldes verwiesen (66.). Danach fand Seelbach nicht mehr ins Spiel. "Die Mannschaft ist stark genug, die Klasse aus eigener Kraft zu halten. Wenn wir es angesichts des Vorsprungs, den wir bereits hatten, aber nicht schaffen sollten, haben wir es am Ende auch nicht verdient", befand Trainer Markus Lach.
Trotz eines mageren 3:2-Heimsiegs gegen den Tabellenvorletzten SC Wallburg bleibt der FV Dinglingen weiterhin in der Erfolgsspur und konnte den zweiten Tabellenplatz erringen. Etliche Abspielfehler auf Dinglinger Seite waren zu beobachten. In der 14. Minute besorgte Philipp Schäfer das 1:0 für den FV. Mehr gelang den Platzherren im ersten Durchgang nicht. Nach der Pause baute Dinglingen seinen Vorsprung innerhalb von drei Minuten auf 3:0 aus. Die Tore erzielten Andrei Alexandru zum 2:0 (49.) und Eduard Votteler nach Zuspiel von Waldemar Scherbakoff zum 3:0 (52. Minute). In einer scheinbar entschiedenen Partie bekam Wallburg in der 63. Minute vom Unparteiischen einen Foulelfmeter zugesprochen. Diesen verwandelte Rehm zum 3:1. Eine Minute vor Schluß verkürzte der Gast aus Wallburg durch Ibig zum Endstand von 3:2.
