Hofstetter As aussichtsreicher Starter in Aschaffenburg
(wb). Das Hofstetter Ringer-Ass Julian Neumaier, der in dieser Saison für den ASV Urloffen in der zweiten Bundesliga auf Punktejagd geht, ist am Wochenende bei der Ringer-DM in Aschaffenburg ein aussichtsreicher Kandidat auf einen der begehrten Podestplätze. Neumaier hat sich das Zweitstartrecht für seinen KSV gesichert, weshalb er die Farben von Hofstetten vertritt.
Der frisch gebackene Juniorenmeister startet im griechisch-römischen Stil im Limit bis 85 kg. Den DM-Titel holte er sich vor vier Wochen in Lünen bei den Kadetten im griechisch-römischen Stil. 15 Athleten aus ganz Deutschland waren angetreten, um ihren Besten im Limit 84 kg zu küren. Es war für Julian Neumaier nach DM-Bronze und Silber bei den Junioren endlich das erste Gold.
Das "KSV-Flaggschiff" Julian Neumaier will nun auch in Aschaffenburg wieder vorne mit dabei sein, wenngleich der mehrfache DM-Medaillengewinner Etka Sever vom VfK Schifferstadt mit am Start ist. Gegen ihn hatte Julian Neumaier erstmals bei den B-Jugendlichen gewonnen, als er 2010 seinen ersten deutschen Meistertitel nach Hofstetten holte.
Sever startet in diesem Jahr eventuell wie auch schon 2013 und 2014 im Limit bis 96 kg, sodass Julian Neumaier ihn nicht fürchten müsste. Dafür aber ist der mehrfache deutsche Meister Dennis Kudla ein möglicher Gegner von Neumaier, der auch für 85 kg gemeldet. "Hoffen wir, dass nicht beide in denselben Pool gelost werden", macht sich KSV-Experte Franz Krämer Gedanken, "denn dann wäre dies ein mögliches vorweggenommenes Finale".
Und natürlich trifft Neumaier auch wieder auf "alte Bekannte", wie beispielsweise Till Bialek vom ASV Hüttigweiler oder Jan Fischer vom KSV Köllerbach. "Die sind etwa gleichstark wie unser Julian" schätzt Hansi Megerle. Für die KSV-Trainer Manuel Krämer und Megerle wird die Tagesform entscheidend sein. "Wir haben in Deutschland viele gute Athleten auf 85 kg. Eine Medaille – egal welcher Farbe – ist immer ein Erfolg bei einer DM". Sechs hat Julian Neumaier schon, über eine siebte würden er und der KSV sich sehr freuen.
