Das Meisterteam der JSG Kinzigtal, obere Reihe von links: Trainer Markus Rütten, Pia Weichenhein, Sarah Kubela, Mareike Oberföll, Jana Mauz, Leona Vollmer, Trainer Rolf Hauger; mittlere Reihe: Bianca Rütten, Gina Wöhr, Rebecca Esslinger, Anna Bösel, Lavinia Kaupp; vordere Reihe: Jasmin und Lea Armbruster. Es fehlt Sina Armbruster. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Oberes Kinzigtal spielt künftig in der Bezirksliga

Jubel bei der JSG Kinzigtal: Mit nur einer Niederlage über die ganze Saison hinweg wurde die weibliche A-Jugend Meister in der Handball-Bezirksklasse.

Bereits in der Qualifikation zur Südbadenliga 2014/2015 musste die weibliche Handball-Jugend A der JSG Oberes Kinzigtal für das 3. Turnier zurückziehen, weil sie keine spielfähige Mannschaft zu diesem Zeitpunkt aufbieten konnte.

Gemeinsam entschied sich daraufhin das Trainerteam Rolf Hauger/Markus Rütten für einen Start in der Bezirksklasse, gab als neues Saisonziel die Bezirksmeisterschaft aus, um den Spielerinnen neue Motivation für die Runde zu vermitteln. Dies war für die Trainer nicht immer leicht, da einige Mädchen neben dem Abiturstress noch in anderen Teams eingesetzt wurden. Sarah Kubela, Leona Vollmer, Pia Weichenhein, sowie Rebecca Esslinger und Anna Bösel spielten regelmäßiger als geplant in der 1. bzw. 2. Damenmannschaft und waren bereits nach einiger Zeit feste Größen in diesen Teams. Die Jüngste, Gina Wöhr, trat regelmäßig als Gastspielerin der weiblichen B-Jugend der SG Schramberg-St. Georgen in der Südbaden-Liga an und konnte nicht in allen Spielen eingesetzt werden. Bianca Rütten, Jana Mauz und Jule Lachenmaier waren über einen längeren Zeitraum verletzt und konnten so nur phasenweise oder gar nicht eingesetzt werden. Jasmin Harter und Lea Armbruster konnten aus beruflichen Gründen nur eingeschränkt trainieren.

Von daher ist es umso bemerkenswerter, wie die Trainer Rolf Hauger und Markus Rütten das Team zusammengehalten haben und immer wieder neu motivieren konnten. Es war wichtig, dass dieses Team bereit gewesen ist, auch in der A-Jugend gemeinsam zu spielen. Dazu muss man berücksichtigen, dass die Mannschaft aus sechs Spielerinnen des Jahrgangs 1996 und 1997 und aus weiteren sechs Spielerinnen des Jahrgangs 1998 und 1999 besteht.

Trotz dieses dünnen Spielerkaders und manchmal nur eingeschränkter Trainingsmöglichkeiten konnten sich die spielerischen Leistungen sehen lassen und das JSG-Team beeindruckte mit sehr vielen guten Spielzügen und einer homogenen Mannschaftsleistung.

In den entscheidenden Spielen um die Meisterschaft konnte das Team durchaus beweisen, dass es spielerisch in der Südbadenliga hätte mithalten können. Mit nur einer knappen Niederlage über die ganze Saison wurden die Mädchen der neu formierten JSG Kinzigtal verdient Meister in der Bezirksklasse. Die Jahrgänge 1999 und 1998 haben somit einen entscheidenden Anteil dazu beigetragen. Spielerinnen wie Gina Wöhr, Lavinia Kaupp, Bianca Rütten, Jule Lachenmaier und Mareike Oberföll spielten vor drei Jahren gemeinsam in der C-Jugend mit einem noch kleineren Spielerkader.

Man darf gespannt sein, wie dieses Team mit verschiedenen Veränderungen im neuen Jahr in der Bezirksliga mit einem noch dünneren Spielerkader bestehen wird. Auch in der nächsten Saison werden sich Trainer Markus Rütten mit Co-Trainerin Heike Wöhr mit anstehenden Abiturprüfungen, Auslandsaufenthalten und Doppelbelastungen auseinandersetzen und diese einplanen müssen. Hauptziel in den nächsten Monaten wird es sein, die jüngeren Spielerinnen langsam und behutsam für den Damenkader mit einzubauen, in enger Zusammenarbeit mit den Damentrainern.