Die Villinger bejubeln einen Treffer. Der Oberligaabsteiger ist am Samstag zu Gast in Kehl und auf dem besten Weg, den "Betriebsunfall Abstieg" wieder zu reparieren. Foto: Eich

Verbandsliga: Aufstiegsanwärter im Rheinstadion aber klarer Favorit / SC Lahr mit breiter Brust

SC Lahr – FC Auggen (Samstag, 15 Uhr). Nach einer spielfreien Woche wird der Lahrer Weg in Richtung Klassenerhalt morgen Nachmittag fortgesetzt.

(tom). Dem Tabellensiebten (36 Punkte) fehlen noch vier Zähler, um die magische Grenze von 40 zu erreichen, die den Verbleib in der Verbandsliga um eine weitere Saison verlängert. Der nächste Schritt dorthin ist einer der steinigen Natur, denn mit Auggen (Platz vier/41 Punkte) gastiert ein Team an der Dammenmühle, mit dem nicht zu spaßen ist.

Die Gäste bevorzugen einen kompromisslosen Stil, wie auch die Statistik verdeutlicht, in der für den FC lediglich zwei Unentschieden verzeichnet wurden. Eine Mentalität, mit der der SC Lahr zwar in den beiden jüngsten Auswärtspartien, die gewonnen werden konnten, gut klar kam. Doch die Vergleiche zwischen beiden Mannschaften verliefen stets knapp.

Es sei kein Zufall, dass der FC Auggen erneut in der erweiterten Spitzengruppe der Liga zu finden sei, heben die Lahrer Verantwortlichen heraus. Respekt vor diesem Kontrahenten zu haben, bedeute aber nicht, in Ehrfurcht erstarren zu müssen. Im Gegenteil, die Ortenauer haben sich in den Begegnungen des laufenden Jahres genügend Selbstvertrauen erarbeiten können, um sich vor keinem Gegner zu verstecken.

Am Samstag sollte Trainer Oliver Dewes über einen wieder erweiterten Personalbestand verfügen können. Die zuletzt fehlenden Janosch Bologna, Violand Kerellaj und Julian Burg sammelten in der Landesliga-Reserve Spielpraxis. Verzichten müssen die Gastgeber dagegen weiterhin auf Torhüter Dennis Fietzeck und Abwehrspieler Domenico Bologna.

(fis/uk). Kehler FV – FC 08 Villingen (Samstag, 15 Uhr). Vor einer hohen Hürde stehen die Ortenauer, wenn der Tabellenführer und Aufstiegsanwärter Nummer eins seine Visitenkarte abgibt. Binnen zweier Wochen haben die Villinger den Konkurrenten den Wind aus den Segeln genommen. Verfolger Freiburger FC wurde beim 6:1 regelrecht auseinandergenommen. Und jüngst wurde dem FC Denzlingen im Schwarzwald beim 4:1 eine kostenlose Lehrstunde erteilt. KFV-Kapitän David Halsinger: "Villingen ist der absolute Favorit auf den Titel. Die haben ein ganz anderes Budget und wollen wieder hoch. Dennoch sehe ich uns nicht ganz chancenlos."

Nach dem Bänderriss von Lukas Raabe und der Kreuzbandverletzung bei Felix Weingart gesellte sich bei den Kehlern mit Maximilian Sepp ein weiterer verletzter Spieler hinzu. Und das mit einer niederschmetternden Diagnose: Der Defensivspieler hat sich in Mörsch nicht nur das Kreuzband gerissen, sondern zusätzlich den Meniskus und sich einen Knorpelschaden zugezogen. Die Verletzung wird wie bei Felix Weingart auch Auswirkungen auf die kommende Saison haben. Fehlen wird auch Benjamin Schaeffler, der bis einschließlich Samstag beruflich in Lyon weilt.