Jan Meinlschmidt (Mitte) sucht den Weg durch die gegnerische Verteidigungslinie. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendhandball: SG Ottenheim/Altenheim besiegt Horkheim / Brandstaeter-Sieben dominiert Oberliga-Derby

Bundesliga, A-Jugend: SG Ottenheim/Altenheim – TSB Heilbronn-Horkheim 31:27 (15:11). Mit einem knappen, aber verdienten Heimsieg ist die SG O/A in die Rückrunde der Bundesliga gestartet.

(pk). Es ist das erwartet schwere und knifflige Spiel für die Sieben von Trainer Michael Schilling geworden. In einer sehr gut gefüllten Ichenheimer Riedsporthalle startete die SG O/A furios. Beim Stand von 7:2 sah sich Gästetrainer Griesbach zu einer frühen Auszeit gezwungen.

Von dieser zeigten sich die Gastgeber allerdings unbeeindruckt und bauten die Führung auf 13:6 aus. Garant für diese hohe Führung war vor allem die bis dahin überragende Abwehr um den gut aufgelegten Marvin Roche zwischen den Pfosten. Dann schlichen sich einige Fehler und Unkonzentriertheiten in das Spiel der Ortenauer ein, was die TSB zu nutzen wusste. Mit einem 4:0-Lauf verkürzten die Württemberger auf 13:10.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit verschlief der Nachwuchs der SG O/A nahezu komplett und so war es nur die logische Folge, dass Horkheim beim 17:16-Anschlusstreffer wieder im Spiel war.

Es war nun eine Partie auf Augenhöhe, in der die SG den 14-fachen Torschützen, Jugendnationalspieler Bastian Heymann, nicht in den Griff bekam. Diesem war es auch vorbehalten, den ersten und einzigen Ausgleichstreffer für seine Farben zu erzielen (42.).

Obwohl die SG anschließend wieder das Geschehen einigermaßen kontrollierte, gelang es den Einheimischen nicht, sich mit mehr als ein bis zwei Toren abzusetzen. Erst drei schnelle Treffer von Fischer, Kugler und Simak brachten die SG beim 24:19 auf die Siegerstraße.

Die Partie wurde zunehmend hitziger und umkämpfter, was unter anderem eine strittige Rote Karte gegen TSB-Akteur Felix Hofacker sowie einige Zeitstrafen auf beiden Seiten nach sich zog.

Doch trotz dieser Umstände ließ die SG O/A sich nicht mehr aus dem Konzept bringen und fuhr über 29:25 einen 31:27-Heimerfolg ein.

Durch diesen Sieg steht die SG O/A nun punktgleich mit Pforzheim/Eutingen auf dem dritten Tabellenplatz, ist aber nach Minuspunkten Zweiter, weil der SV 64 Zweibrücken zu Hause Spitzenreiter Balingen knapp unterlag. SG Ottenheim/Altenheim: Roche, Meßmer, Sutter 9, Kugler 9/4, Simak 6, Fischer 5, Schilling 2, Denz, Gieringer, Lefevre, Meinlschmidt, Zink.

(büh). Oberliga Baden-Württemberg, männliche B-Jugend: SG Ottenheim/Altenheim – SG Meißenheim/Nonnenweier 19:31 (9:17). Vor rund 200 Zuschauern in der Ichenheimer Riedhalle haben die Gäste einen souveränen Derbysieg eingefahren. Gästetrainer Jürgen Brandstaeter: "Es war eine normale Leistung meiner Mannschaft. Wir haben Ottenheim/Altenheim im Gegensatz zum Hinspiel nicht unterschätzt."

Ernüchterung machte sich bei den Gastgebern breit. "Es war sicherlich das schlechteste Spiel, das meine Mannschaft in dieser Saison gezeigt hat. Außer meinen Tormännern Paul Klumpp und Thatree Sakaew konnte keiner seine gewohnte Leistung abrufen", sagte Heimtrainer Frank Mild. "Unsere Einstellung war einfach indiskutabel." Die Hausherren agierten anfänglich mit einer 6:0-Abwehr. Zwischenzeitlich wurden immer wieder zwei Spieler der Gäste kurz gedeckt. Doch gegen den spielerisch starken Angriff fanden die Mild-Schützlinge keine Mittel. Über 5:1 und 10:4 bauten die Gäste ihren Vorsprung bis zur Halbzeit auf 17:9 kontinuierlich aus.

Auch nach der Pause fanden die Gastgeber nur selten ihren Spielfluss. Zwar verkürzte Moritz Strosack nach 37 Spielminuten auf sechs Tore (15:21). Dies war aber auch der Tatsache geschuldet, dass die Gäste personell durchwechselten und verschiedene neue Spielabläufe ausprobierten.

SG Ottenheim/Altenheim: Sakae, Klumpp; L. Veith 2, Mild 4, Klumpp, Maurer, Strosack 5, B. Veith 1, Parpart 5/1, Herrmann, Falk 1, Vetter 1.

SG Meißenheim/Nonnenweier: K. Wilhelm, Ohnemus; Schröder 4, Jochheim, Bolz 2, Schilli 2, Ammel 5, Spinner 8, M. Wilhelm 1, Velz 9, Mattes, Lederle.