Sebastian Hügli (links) und die Meißenheimer Herren beenden die Runde auf einem einstelligen Tabellenplatz. Foto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

SüdbadenligaOberhausen zittert nach der Punkteteilung / HGW Hofweier überlegen

(büh). HTV Meißenheim – TuS Oberhausen 28:28 (16:14). Während die Hausherren die Saison auf Rang neun beendet haben, muss Oberhausen in die Relegation.

Mit dem 28:28 hat der HTV Meißenheim das zuletzt von Trainer Nico Baumann gesteckte Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, geschafft.

Die Gäste um Coach Thomas Armbruster hatten zwar alles in die Waagschale gelegt, müssen allerdings als Drittletzter noch nachsitzen und hoffen, in den Relegationsspielen den Abstieg aus der Südbadenliga noch zu verhindern.

Zehn Minuten vor dem Ende hatte es noch nach einer Heimniederlage für Meißenheim ausgesehen. Oberhausen war beim 27:24 und in doppelter Überzahl auf gutem Weg, die Relegation zu verhindern. Doch Meißenheim wehrte sich bis zum Ende.

In der Schlussphase kassierten die Gäste Zeitstrafen. Die Hausherren verkürzten auf 27:28. Zwölf Sekunden vor dem Ende brachte schließlich Oberhausens Benjamin Michel HTV-Akteur Pascal Ostermann zu Fall. Die Folge war eine Rote Karte und Siebenmeter. Diesen verwandelte Timo Häß zum 28:28-Endstand.

Beim TuS Oberhausen gab es nach der Schlusssirene lange Gesichter, zumal Führungsspieler Michel durch die Sperre in der Relegation fehlen dürfte. HTV Meißenheim: Velz, Krajnc; Bauer 5, Bauch, Fortin 3, Bertsch 9, Ostermann 3, Baumann 4/1, Häß 1/1, Hügli 3, Richter. TuS Oberhausen: Trahasch, Hilß; Gander 6/1, Köbele 4, Bender 2, Stern, Betzler, Maurer, Martinez 5, Michel 9/1, Hess 1, Biehler. (ps). HGW Hofweier – TV Herbolzheim 33:22 (13:14). Beide Teams hatten unter einer langen Verletztenliste zu leiden. Dies wegzustecken, gelang aber den Gastgebern aus Hohberg im Lauf der Begegnung wesentlich besser.

Vor allem im zweiten Spielabschnitt wurden die Breisgauer phasenweise regelrecht an die Wand gespielt. Bis zur 34. Minute hatte das aber nicht so ausgesehen. Der HGW stellte eine löcherige Abwehr, was vor allem TVH-Akteur Pommeranz auszunutzen wusste. Technische Fehler im Angriff wurden mit Gegenstoßtoren bestraft. Da auch Felix Eggert im Tor mit guten Paraden aufwartete, musste Hofweier überwiegend der Führung der Gäste nachlaufen.

Doch dann leistete sich Pommeranz und seiner Mannschaft einen Bärendienst. Nach einem groben Foul an Stefan See wurde er zu Recht mit der Roten Karte belegt. Es war ein Schockzustand bei den einheimischen Fans, als See mit dem Rücken auf den Boden knallte. Für ihn war die Partie gelaufen.

In den folgenden zwölf Minuten beherrschten die Hausherren ihren Gegner nach Belieben. In der Defensive arbeitete der HGW konsequenter, was auch Marcel Hilger, der für Patrick Herrmann das Tor hütete, die Arbeit leichter machte. Elf Bälle wurden in der zweiten Hälfte seine Beute.

Zur Freude der HGW-Fans wurden die Schlussminuten der Südbadenliga-Begegnung zum Schaulaufen der Grün-Weißen. Hilger schickte Patrick Ruf und Roman Einloth mit langen Bällen auf die Reise. Gnadenlos wurden die Chancen verwertet; Luca Barbon und Daniel Parden trafen aus dem Rückraum. Hofweiers Coach Ulf Seefeldt baute mit seinen Akteuren die Heimbilanz auf 23:3 Punkte aus. HGW Hofweier: Herrmann, Hilger; Zimmermann, Parden 4, R. Einloth 8, T. Stocker 2, Barbon 6, Ruf 7, Aschenbrenner, S. Stocker, See 3, Groh 1, Neff, H. Einloth 2. TV Herbolzheim: Kriland, Eggert; Kudernak 1, Hüglin 6/2, Lehmann 3, Blum 1, Gehring 2/1, Pommeranz 5, Reymann 1, Keusch 3, Schwende.