Altenheims Gerry Sutter (Bildmitte) versucht in dieser Szene, einen seiner Mitspieler mit einem Pass zu bedienen. Foto: Fissler

Südbadenliga: Pleite in Muggensturm

SG Muggensturm/Kuppenheim – HTV Meißenheim 33:24 (16:12). Die Gäste sind für ihren Kampfgeist nicht belohnt worden.

(tom). Aufgrund fehlender Kräfte wie Florian Engel musste Gästetrainer Frank Ehrhardt auf andere Akteure setzen. Co-Trainer Nico Vollmer kam auf fast 40 Minuten Spielzeit, Martin Geppert ackerte beinah komplett durch. "Die SG war heute nicht zu schlagen. Sie ist wie ein Spitzenteam aufgetreten, mit zwölf Mann auf einem Niveau. Uns haben dagegen die Alternativen gefehlt, das war einfach so", brachte es Ehrhardt auf den Punkt.

Der Tabellenführer legte von Beginn an vor, führte 7:4 (16.) und 11:6 (22.). Beim Pausenpfiff war aus Meißenheimer Sicht bei vier Treffern Rückstand von einer Vorentscheidung längst noch nicht die Rede. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel jedoch recht schnell. Die Gäste ließen in den ersten Minuten von Hälfte zwei die Präsenz vermissen, was Muggensturm/Kuppenheim clever zu einer Serie von vier Treffern zum 20:12 (35.) nutzte. "Da waren sie völlig abgezockt, während wir den Start leider verschlafen haben. Das war die entscheidende Phase", so Ehrhardt. Beim 24:19 (47.) war der HTV nochmals dran, doch Christoph Baumann verwarf einen Siebenmeter, unmittelbar darauf kassierte Geppert eine Zeitstrafe. Damit war die Partie entschieden. "Vielleicht am Ende um zwei, drei Tore zu hoch, insgesamt war das aber schon okay", fasste Meißenheims Trainer zusammen.

HTV Meißenheim: Krajnc, Velz; Link, Bauch 1, Funke 2, Fortin, Vollmer 2, Obergfell 3, Schröder, Wilhelm 3, Baumann 8/3, Geppert 2, Schaller, Hügli 3.

(tom). TuS Altenheim – TuS Helmlingen 22:31 (15:14). Erneut hat es für die Altenheimer Herren eine hohe Niederlage gegeben, dennoch "hat im Gegensatz zu Kenzingen vor einer Woche die Einstellung gestimmt. Beide Spiele waren nicht miteinander vergleichbar" (Trainer Timo Heuberger).

Gegen den körperlich bekannt präsenten Aufsteiger entwickelte sich in der Herbert-Adam-Halle am Samstag in den ersten 30 Minuten ein ausgeglichenes Aufeinandertreffen. Doch wie eine Woche zuvor, leisteten sich die Hausherren Fehler, verloren früh den Ball, agierten im Passspiel zu fahrlässig. Das war Gift gegen einen Gast, der exakt darauf gewartet hatte. Zu mühelos schlugen die Hanauerländer mit einer Serie von sechs Treffern binnen sechs Minuten zum 18:22 (49.) zurück. "Da wurden einige schlechte Würfe getätigt, einfache Gegentore waren die Folge. Schade, denn die Mannschaft hat 45 Minuten ein gutes Spiel gezeigt, mit ganz anderer Einstellung als gegen Kenzingen", bedauerte Heuberger. Jan Meinlschmidt und Kugler verursachten mit Zeitstrafen eine doppelte Unterzahl (52.), so ging die Ordnung verloren.

Über 21:26 (57.) war die Niederlage nicht mehr aufzuhalten, der verworfene Siebenmeter Sutters und der Platzverweis Meinlschmidts (59./dritte Zeitstrafe) waren Begleiterscheinungen schwindender Konzentration. Heuberger: "Am Ende war auch die Luft etwas raus bei uns." Er könne mit den ersten 45 Minuten zufrieden sein – Aspekte, auf die für die nächsten Partien gebaut werden müsse.

TuS Altenheim: Grangé, Schäfer; Reuter 1, Sutter 10/3, Fels 1, Meinlschmidt 1, Höfer, Bachmann 4, Valha 1, Lefevre, Kugler 3, Gieringer, Weidtmann 1.

TuS Helmlingen: Zimmer, Kovacs; Fritz 2, Zimmer-Zimpfer 4, Bertsch, Wagner 3, Huber, Kraus, Müller 4, S. Reichenberger, Törö 5, M. Reichenberger 8/2, Pomiankiewicz 5, Lauppe.