Dominik Klausmann vom TV Herbolzheim setzt sich am Kreis durch und erzielt einen seiner insgesamt sechs Treffer. Foto: Wendling

Landesliga: Team von Mirko Reith muss sich mit Punkteteilung begnügen / Ringheim verliert auswärts

(smü). Landesliga Süd: TVS Baden-Baden 2 – HSG Ortenau Süd 28:28 (14:15). Im zweiten Spiel der neuen Saison ist die HSG Ortenau Süd nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Dabei wäre mehr drin gewesen.

Zeigte die Mannschaft von Trainer Mirko Reith zum Saisonstart mit kompletten Kader eine souveräne Leistung gegen den TuS Ottenheim, fehlte am Samstagabend an manchen Stellen die letzte Konsequenz. Ohne Stammtorhüter Stephan Richini sowie Oliver Fimm und Moritz Wilhelm musst die HSGbei der Reserve des TSV Baden-Baden (ehemals Sandweier) antreten. Die Anfangsphase verlief bis zum 3:3 ausgeglichen, ehe den Gästen durch drei Treffer in Folge eine 6:3 Führung gelang. Doch der Gastgeber blieb auf Tuchfühlung und hatte den Vorsprung der HSG beim 11:11 egalisiert.

In der Defensive fehlte den Gästen zeitweise die Geschlossenheit, sodass der TSV zu einfachen Treffern kam. Vor allem die Rückraumachse um Kinz und Fritz war kaum zu stoppen. Auch im Angriff der HSG wurde zeitweise zu schnell abgeschlossen.

Nach Wiederanpfiff kam Reiths Mannschaft besser in die Gänge und baute ihren Vorsprung auf 19:14 aus. Es schien, als sei die HSG auf dem Weg, ihren zweiten Sieg einzufahren. Die Führung von fünf Toren konnten die Gäste über weite Strecken der zweiten Hälfte halten, verpassten aber, sie auszubauen. Hinzu kam, dass die Schiedsrichter, die über die gesamte Spielzeit fragwürdige Entscheidungen auf beiden Seiten trafen, zunehmend klare Vorteile gegen die HSG pfiffen und somit den Spielern sichere Torchancen nahmen.

Baden-Baden nutzte die Verunsicherung der Gäste und verkürzte Tor um Tor. In der Schlussphase waren es dann wieder die Herren in Schwarz, die der HSG einen Siebenmeter verweigerten, sodass der Gastgeber fünf Sekunden vor Schluss das 28:28 markieren konnte. Großer Jubel auf Seiten der TSV Baden-Baden 2 und Enttäuschung in den Gesichtern der HSG. Hätte man den Sack zugemacht, wäre es am Ende nicht eng geworden.

Am Dienstag geht es bereits weiter – hier empfängt die Reith-Sieben um 17 Uhr den ASV Ottenhöfen in der Sulzberghalle. Ottenhöfen, mit einer Niederlage in die Saison gestartet, gehört zu den Titelfavoriten. Wie die HSG mit der kurzen Pause umgeht und dem ASV gegenüber tritt, bleibt abzuwarten. Abwarten muss auch Trainer Mirko Reith, ob Stephan Richini und Oliver Fimm wieder zur Verfügung stehen.

TVS Baden-Baden: Bissinger, Maug 1, Walter 2, Frietsch 1, Seiler 2, Maier, Stall, Hini 1, Kinz 9/3, Bornhäußer 4, Ehret, Fritz 8

HSG Ortenau Süd: Elender, Betzler 8/3, Oschwald 2, Leufke, Göpper 6, S. Ruf, Peter 3, Wacker, Meister, B. Ruf 5/1, Bolz 3, Herzog 1, Glatz.

(tom). Landesliga Süd: HSG Freiburg – TuS Ringsheim 24:21 (13:9). Einmal mehr konnte Ringsheim nichts Zählbares aus dem Breisgau mitbringen. Lediglich in der ersten Viertelstunde bis zum 6:6 (13.) hielten die Gäste mit, danach setzte die HSG eine erste Serie zum 11:6 (27.). Bis zur Pause war Ringsheim nur noch darum bemüht, den Rückstand in überschaubaren Grenzen zu halten. Daran sollte sich auch im zweiten Abschnitt nicht mehr viel ändern. Über 19:14 (43.) und 21:18 blieben die Freiburger stets im Vorteil, während der TuS keine ausreichenden Mittel fand, um hinter die dichten HSG-Abwehrreihen zu finden. Auch freie Bälle – beispielsweise drei Siebenmeter – vergaben die Gäste, sodass Freiburg am Ende recht ungefährdet seine zwei Heimpunkte mit dem 24:21 einzufahren verstand.

Tore für Ringsheim: G. Kaufmann 6/3, God 4, Hildebrand 2, Stocker 2, Schlötzer 2, S. Kaufmann 2, Motz 1, Kölblin 1, Jägle 1.

(tom). Landesliga Süd: TV Herbolzheim – HSG Mimmenhausen/Mühlhofen 28:31 (12:16). Auch beim Heimauftakt enttäuschten die Herbolzheimer. Frühzeitig in Halbzeit eins gerieten die Breisgauer in hohen Rückstand, über 5:10 (16.) bauten die erstaunlich mutigen wie kompromisslosen Gäste vom Bodensee die Führung konsequent weiter aus. Es war nicht so, dass dem TVH aller Wille abzusprechen war, doch der letzte Biss gegen einen an sich als schlagbar eingestuften Kontrahenten schien nicht vorhanden.

Vier Treffer Rückstand schienen zur Pause nicht uneinholbar zu sein. Kurzzeitig war Herbolzheim beim 16:18 (38.) auch wieder heran, geriet aber t durch neue Fehler gegen einen deutlich besseren Kontrahenten wieder ins Hintertreffen. Es stand 20:24 (48.), als Dominik Klausmann infolge der dritten Zeitstrafe vom Feld flog. Ein weiteres Minus beim TVH, der in der Schlussphase lediglich noch vermied, zu oft ausgekontert zu werden.

Tore für Herbolzheim: Troxler 9/4, Guth 7, Klausmann 6, Gremmelspacher 3, Ziehler 2, Pommeranz 1.