Ann-Katrin Anuschewski war bei der HSG beste Werferin. Foto: Künstle

Verein trennt sich von Trainer Gustav Buchal / Meißenheim/ Nonnenweier erobert den dritten Tabellenplatz

(seg). Landesliga Süd, Damen: HSG Ortenau Süd – HSV Schopfheim 25:20 (14:8). Am Jubel der HSG-Damen über den ersten Saisonsieg ließ sich sehr gut ablesen, welch großer Druck auf der Mannschaft vor der Partie gegen den Tabellenvorletzten lastete.

Unter der Woche war bekannt geworden, dass Coach Gustav Buchal nicht mehr für den weiteren Saisonverlauf und den Kampf um den Klassenerhalt zur Verfügung steht. "Wir bedanken uns bei Gustav für die Arbeit in den vergangenen eineinhalb Jahren und arbeiten derzeit an einer internen Lösung für die Trainerposition", so Teammanager Michael Ringwald. Gegen Schopfheim wurde die Mannschaft von Ex-Trainerin Catherine Delherm und Helene Himmelsbach betreut.

Und diese sahen einen engagierten Auftritt der Gastgeberinnen. Mit großer Moral und Kämpferherzen verteidigte die HSG Ortenau Süd den Vorsprung, lag nach 50 Minuten immer noch komfortabel mit 21:15 in Front. Der Sieg dürfte das Selbstvertrauen für die kommenden Begegnungen ein großes Stück gestärkt haben.

HSG Ortenau Süd: Schönstein; Büchele 3, Richter, Schirmaier 2, Leser, Schmieder, Hoffmann 1, Schwendemann, Anuschewski 10, Foßler 4/2, Braun, Tontsch 5.

(tom). HSG Meißenheim/Nonnenweier – HG Müllheim/Neuenburg 33:22 (16:12). Dank eines unerwartet hohen Kantersiegs haben die HSG-Damen gestern Tabellenplatz drei erobert. Basis war eine starke Abwehrleistung, dazu ein variables Agieren in der Offensive.

Von Beginn an fiel auf, dass der erstmals vollständige Kader der Riedgemeinschaft giftig in der Abwehrarbeit und präzise im Umschaltspiel agierte. Aus dem Rückraum feuerte Kerstin Erb erfolgreich, Mittelfrau Julia Frenk riss zentral immer wieder Lücken für Siebenmeter oder eigene Abschlüsse. Und über die Außen schlugen Sarah Leppert und Dana Wilhelmi zu. Die Folge: Meißenheim/Nonnenweier führte schnell 12:6 (15.), wackelte allerdings kurzzeitig, als bei den Gästen Antje Blömeke im Tor eingewechselt wurde. Die groß gewachsene Torfrau nahm einige Bälle weg, plötzlich kam Müllheim bis auf 14:11 heran. Nach dem Seitenwechsel starteten die Gastgeberinnen erneut konzentriert durch, der HSG-Sieg geriet bis zum Schluss nicht mehr in Gefahr, Trainer Thomas Bauert nahm es zufrieden zur Kenntnis. "Viel zu bemängeln gibt es bei solch einem Resultat nicht. Gerade die Abwehrleistung war bockstark", so Bauert.

HSG Meißenheim/Nonnenweier: Brunner 1, Maurer; Rauer, M. Markstahler 4/4, Frenk 6, Erb 6, Häß 1, Fortin, Bensch 2, Leppert 4, V. Markstahler 4/2, Herter 1, Wilhelmi 4.