Um in Bühl einigermaßen bestehen zu können, wird es nicht nur auf eine stabile sichere Defensive ankommen, sondern auch auf mehr Durchschlagskraft im Angriff, in dem sich zuletzt die junge SVH-Angriffspitze Mikail Süme (rechts am Ball) stets einsatzfreudig redlich mühte, aber im Abschluss glücklos blieb. Foto: Hug Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: SV Hausach muss sich in der Defensive steigern

Von Dieter Hug

VfB Bühl – SV Hausach (Samstag, 15.30 Uhr). Nach der empfindlichen 0:5-Heimpleite gegen den Tabellenzweiten FV Lahr stehen die Kinzigtäler im kommenden Auswärtsauftritt vor einer hohen Auswärtshürde.

Dem FV Lahr konnte der SV Hausach stark ersatzgeschwächt – verletzungsbedingt fielen mit acht Akteuren mehr als die Hälfte des üblichen Stammpersonals aus – allenfalls in der Anfangsphase Paroli bieten. Nun stehen die Kinzigtäler beim Tabellendritten und wieder zum Meisterschaftskreis zählenden VfB Bühl, der zuletzt das Verfolgerduell bei der Spvgg Lahr mit 3:1 für sich hatte entscheiden können, vor einer harten Nuss.

Dort einigermaßen bestehen zu können und kein neuerliches Debakel zu erleben, wird sicherlich nur möglich sein, wenn sich das derzeitige SVH-Lazarett wenigstens ein wenig lichtet. Bei mehreren Langzeitverletzten sind diesbezüglich die Chancen für eine gravierende personelle Verbesserung aber nur sehr gering.

Somit muss es wiederum das letzte Aufgebot richten, wobei eine erhebliche Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen erforderlich sein wird, um sich achtbar aus der Affäre zu ziehen – zumal zuletzt der Schuh mit erheblichen Schwächen und Mängel sowohl in der Defensive als auch in der Offensive, gewaltig drückte.

Hinsichtlich der dabei aufgetretenen individuellen Fehler hofft Chef- Coach Jochen Beck, dass sich sein Team nach dieser Niederlage nicht von der bisherigen relativ positiven Marschrichtung abbringen lässt, sondern sich kräftig schüttelt und nach dieser Klatsche mit Einsatz, Kampfkraft, Zweikampfstärke und dem nötigen Teamgeist trotzdem ein positives Ausrufezeichen setzen kann. So gesehen wäre für die vom Verletzungspech gebeutelten Kinzigtäler bei den Zwetschgenstädtern um den routinierten Spielertrainer Sascha Reiss und den beiden Goalgettern Yannik Sauer (11 Tore) und Isuf Avdimentaj (12) schon ein Remis ein Erfolg.