Hofweiers Sebastian Groh verteidigt das Spielgerät am Boden. Foto: Wendling

Hofweier gewinnt in der Südbadenliga intensive Partie gegen Konstanz / Tolle Kulisse in Schutterwald

Im Duell zweier Oberliga-Absteiger hat Hofweier das bessere Ende für sich. Das Ziel Wiederaufstieg rückt nach dem bis zum Ende umkämpften Sieg gegen den direkten Konkurrenten ein gutes Stück näher.

(ps). HGW Hofweier - HSG Konstanz II 25:22 (14:10). Ein tolles Handballspiel boten der HGW Hofweier und die Reserve der HSG Konstanz den Handballfans in der Hohberg Halle Die Begegnung lässt sich in drei Abschnitte aufteilen. Abschnitt eins, die Zuschauer sehen die Gäste bis zum 5:6 in der 11. Minute vorne. Luca Barbon mit drei Treffern sorgt dafür, dass sein Team den Kontakt halten kann. Abschnitt 2, zwischen der 12. und der 41. Minute dominieren die Hausherren die Partie und führen mit 21:14. Dazu tragen auch Nebojsa Nikolic und Lukas Schade bei, mit ihren Treffern ins verwaiste Tor. Vor allem kurz nach der Pause nach dem 18:11 gingen die Köpfe merklich nach unten. Abschnitt drei, die Schlussphase wurde nochmal spannend, auch weil bei Hofweier die Konzentration langsam nach zu lassen begann und Konstanz in der Defensive hervorragend arbeitete. Es dauerte zehn lange Minuten, bis Michael Herzog per Siebenmeter der 22. Treffer für sein Team gelang. Aber auch bei den Gästen waren die Kräfte nicht unendlich, ungenaue Angriffsaktionen und Abschlüsse waren die Folge. Außerdem vereitelte Nebojsa Nikolic mehrfach beste Möglichkeiten, was Konstanz verunsicherte. Dazu scheiterte Phillip Kunde in der 49. Minute mit einem Strafwurf an Florian Langenbach.

Trotzdem durfte beim HGW erst richtig aufgeatmet werden, als Stefan See 71 Sekunden vor dem Abpfiff das 25:21 markierte. Hofweier hatte seine besten Kräfte in Torhüter Nikolic, Marko Bures, Sven Gieringer und Michael Herzog. HGW: N. Nikolic 2 , F. Langenbach , T. Stocker, F. Herzog, L. Barbon 3 , B. Schnak , L. Schade 1, M. Herzog 7/5, S. See 1, M. Bures 5, S. Gieringer 4, T. Häß 1, S. Groh 1,

(tom). TuS Schutterwald – HC Hedos Elgersweier 25:31 (15:15). Vor der starken Derbykulisse von 500 Besuchern kassierte Tabellenprimus Schutterwald am Samstagabend in heimischer Mörburghalle die erste Saisonpleite. Wer die bessere Mannschaft des Abends war, lässt sich alleine am simplen Umstand ablesen, dass der TuS über die gesamten 60 Minuten hinweg kein einziges Mal in Führung lag. Ein Muster mit Seltenheitswert in der bisher so starken Runde. In den ersten 30 Minuten begannen beide Mannschaften hektisch, schlossen hüben wie drüben vielfach zu überhastet ab. So überraschte es nicht, dass sich keiner der Kontrahenten absetzen konnte. 8:8 (19.), 13:13 (28.) und ein ebenso ausgeglichenes Resultat zur Pause waren die Folge. Dann aber erwischten die Gäste, die bissiger, in der Abwehr griffiger und ein Stück miotivierter wirkten, den besseren Start in Hälfte zwei. Über 16:20 (38.) gelangte man zu einer Führung, die durch kluges Spiel sukzessive gehalten, gar noch ausgebaut wurde. Schutterwald wirkte seltsam passiv, über 19:25 (48.) und 22:27 (54.) nahm die Niederlage noch deutlichere Formen an. Am Ende sicherte sich der Gast nach einer bockstarken Partie, vor allem in der Defensive, zwei wohlverdiente Derbypunkte. Schutterwald: Heuberger 5, Pilsitz 5/2, Harter 3, Hug 3/2, Bahcmann 2, Huck 2, Möschle 2, Seigel 2, Baumann 1.

(tom). TB Kenzingen – SG Kappelwindeck/Steinbach 26:28 (11:17). Aufgrund einer klaren Heimniederlage endete am Samstagabend der jüngste Kenzinger Aufwärtstrend fürs Erste. Schuld daran war in erster Linie die völlig verpennte Startphase der Freiburger. Mit dem Tempohandball der Gäste war der TBK anfänglich völlig überfordert, lag schnell mit 2:7 (11.) hinten. Das zog sich hin, in der Defensive gelang kein Zugriff, wähhjrend Kappelwindeck nahezu nach Belieben schalten und walten konnte. Über 9:14 (23.) betrug der Rückstand bei Halbzeit noch immer satte sechs Treffer. Zwar versuchten die Hausherren im zweiten Abschnitt ein wenig mehr, doch angesichts von Zwischenständen mit 17:22 (44.) und 22:26 (52.) verdeutlichte sich das Bild, dass Kappelwindeck die Begegnung stets die Kontrolle behielt. Man spielte nicht nur das Spiel, sondern auch ein Stück weit mit dem unterlegenen Kontrahenten. Erst in den letzten Minuten lockerte die SG dann die Umklammerung ein wenig, so dass die Breiusgauer wenigstens noch etwas herankamen. Was auf dem Papier nach einem dann doch noch knappen Resultat aussah, war tatsächlich eine 60-minütige spielerische Demonstration starker Gäste. TB: Michelbach 9/3, Rasikevicius 6, Fedorov 5, Winkler 2, Hüglin 2, Jäger 1/1, Kopp 1.

(tom). SG Muggensturm/Kuppenheim – TuS Altenheim 26:33 (13:19). Die Niederlage in Helmlingen vor Wochenfrist konnten die Altenheimer gestern Abend bei einem eigentlich nicht minder schweren Kontrahenten überraschend problemlos abschütteln. Von Beginn an waren die Gäste spürbar präsentl, es dauerte allerdings, bis sie sich deutlicher absetzen konnten als 5:2 (9.). Die Abwehr kam allmählich besser ins Rollen, fing einiges ab, was die Paraden von Torhüter Philipp Grangé mit einschloss.Der SG, die zwar punktuell ihre Wege zum Tor fand, aber immer weiter einem Rückstand hinterherrenen musste, fehlte der gewohnte Druck, da Altenheims Defensive wie ein stetig stabiler wirkender Wellenbrecher wirkte. Offensiv spielte der TuS variabel über den Kreis (David Teufel) oder die Außen (Gerry Sutter). So wuchs der Vorsprung der Gäste über 12:17 (27.) bis auf sechs Treffer zur Pause. Im zweiten Abschnitt versuchten die Hausherren mit der Brechstange den Rückstand umzubiegen. Der TuS kam immer wieder zu einfachen Toren und entnervte den Kontrahenten. 16:23 (38.), 22:28 (52.) und 24:32 (57.) waren weitere Zwischenstationen auf dem Weg zu einem überaus verdienten Altenheimer Auswärtssieg. Ein zufriedener Kreisläufer Marco Fels lobte die Moral der Truppe und sprach von "einer geschlossenen Mannschaftsleistung". TuS: Grangé, Schäfer; Reuter, Sutter 5, Teufel 5, Fels 2, S. Rudolf 5, Meinlschmidt 5, Höfer, Kugler 6/4, Gieringer 1, N. Rudolf 4.