Gerry Sutter und der TuS Altenheim haben es in Oberkirch mit einem harten Brocken zu tun. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Südbadenliga: Aufgabe bei Oberligaabsteiger Oberkirch aber eine schwere / Ottenheim bei der SG K/T II

(tom). TV Oberkirch – TuS Altenheim (heute, 20.30 Uhr). Die junge Altenheimer Truppe startete mit einem Heimsieg über Sinzheim in die Runde. Unabhängig von nackten Resultaten stehen aus Sicht der Verantwortlichen derzeit jedoch vor allem die Aspekte Lernen und Weiterentwicklung ganz hoch im Kurs. "Die Mannschaft muss jetzt Konstanz in ihre Leistungen bringen, jede Woche so an ihre Grenzen gehen. Ein gutes Spiel, dann wieder zwei schlechte, das ist nicht das, wo wir hinwollen", sagt Trainer Timo Heuberger. "Wenn der Kader weiterhin so arbeitet wie bisher, dann kommen Siege – nicht automatisch, aber sie kommen."

Bereits heute Abend bekommt es der Riedverein mit Oberligaabsteiger TV Oberkirch zu tun, ein harter Brocken. Im Kern sei der TVO trotz einiger Abgänge zusammengeblieben. Die Gastgeber seien darauf aus, sich sofort wieder in den Spitzenregionen festzusetzen, ist Heuberger sicher. Er betrachtet den morgigen Vergleich aus verschiedenen Perspektiven. "Der Druck des Favoriten liegt klar auf Oberkircher Seite. Wir sind noch zu jung, um in einer solchen Partie offensiv die Favoritenrolle beanspruchen zu können", sagt der TuS-Trainer. Gleichzeitig sei aber auch klar, "dass die Mannschaft diese schwere Auswärtsaufgabe offensiv angehen und eine gute Leistung abliefern will. Verrückt machen wir uns jedoch nicht".

Auf Altenheimer Seite stehen Marco Weidtmann (Infekt) und Peter Sutter nicht zur Verfügung. Sutter weist nach längerem Auslandsaufenthalt noch Trainingsrückstand auf. Er holt sich die notwendige Spielpraxis über Einsätze in der zweiten Mannschaft.

(lb). SG Köndringen/Teningen II – TuS Ottenheim (Sonntag, 17 Uhr). Nach dem guten Auftritt des TuS in Schutterwald, der trotz der Niederlage ein gelungener Start in die Südbadenligasaison war, muss die Ried-Sieben bei der Drittligareserve ran.

Gern würde Ottenheim seine ersten Punkte einfahren, doch für Trainer Jonas Eble ist dies noch zweitrangig. "Für mich ist wichtig, dass wir einen Schritt weitermachen, Fehler abstellen und die guten Sachen vorantreiben", sagt Eble. Wenn das gelinge, solle sich das letztlich in der Leistung seiner Mannschaft widerspiegeln. Die SG II bringt viel Qualität mit und wird in eigener Halle nur schwer zu bezwingen sein. Vor allem die Kreise von Christian Hefter gilt es einzuengen.

Ottenheim muss am Sonntag weiterhin auf Marius Heitz und Nils Schneckenburger verzichten, ansonsten ist der Kader komplett.

(ps). HGW Hofweier – TuS Steißlingen (Samstag, 19.30 Uhr). Hofweier feierte am vergangenen Wochenende einen Einstand nach Maß. Ganz anders der kommende Gegner: Die junge Truppe aus dem Hegau musste überraschend eine Heimniederlage gegen den TV Oberkirch hinnehmen. Das hatte man sich in Steißlingen sicherlich nicht so vorgestellt. Allerdings muss Erich Merk fünf Neuzugänge integrieren. Insofern sind Anlaufschwierigkeiten eigentlich zu erwarten. Zumal die Neuen wenig Erfahrung mitbringen, da sie überwiegend noch dem Nachwuchsalter angehören. Doch Jungs wie Maurice Wildöer, Moritz Rösch und Leon Sieck, zuletzt in der A-Jugend-Bundesliga bei der HSG Konstanz aktiv, müssen jederzeit ernst genommen werden. Und über die Gefährlichkeit von Matthias Biedermann wissen die Teams der Südbadenliga ohnehin Bescheid.

Beim Oberligaabsteiger aus Oberkirch fand man offensichtlich die richtigen Mittel, um die gegnerische junge Garde zu bremsen. Mit einer aggressiven Abwehrarbeit wurde dem Angriff von Steißlingen die Dynamik entzogen.

Das könnte auch für den HGW ein adäquates Rezept sein. Coach Ulf Seefeldt zeigte sich über die Heimniederlage von Steißlingen überrascht. Er rechnet damit, dass die Gäste am Samstag mit hohem Tempo agieren werden. In jedem Fall ist davon auszugehen, dass Hofweier stärker gefordert wird als zuletzt in Waldkirch.

Fehlen werden beim HGW Patrick Ruf und Pascal Czauderna. Verletzt sind weiterhin Patrick Herrmann und Henning Einloth.