Oberhausens Clement Martinez versucht sich in dieser Szene gegen Herbolzheims Abwehr durchzutanken. Foto: Wendling

Drei Platzverweise und zahlreiche Zeitstrafen im Derby / Ringsheim erfolgreich

(tom). TuS Ringsheim – SG Schenkenzell/Schiltach 31:27 (16:10). Ein Lebenszeichen haben die Ortenauer am Samstagabend in eigener Halle gesendet. In einer äußerst umkämpften Partie mit insgesamt 26 Strafminuten bestimmten die Hausherren schon die ersten 30 Minuten recht souverän. Gerade in der Abwehr ging der TuS Ringsheim die durchaus harte Gangart der Schwarzwälder mit, setzte sich daneben klar auf 11:6 (18.) ab. Bis zur Halbzeit gelang es, den Vorsprung sogar noch auf sechs Treffer auszubauen. Zur zweiten Halbzeit offenbarten sich bei den Gastgebern jedoch zunächst einige Anlaufprobleme, was die bissige Spielgemeinschaft ausnutzte, um auf 18:15 (37.) zu verkürzen. Wichtig war eine Reaktion, die der bärenstarke Daniel Stöcklin (insgesamt 16 Treffer) zum 20:16 (39.) lieferte. Fortan lief die Maschine wieder runder. Schenkenzell versuchte zwar, zu folgen, konnte den TuS aber letztlich nicht mehr aufhalten. In den letzten Minuten wurde die Führung sicher verwaltet, was dem TuS einen ersten Schritt aus derKrise bescherte. Ringsheim: Stöcklin 16/8, S. Kaufmann 5, Hildebrand 3, Stocker 2, Schlötzer 2, G. Kaufmann 2, God 1.

TV Herbolzheim – TuS Oberhausen 22:22 (12:11). Es bleibt dabei: Auch im gestrigen Derby blieb Herbolzheim der erste (Heim-)Sieg der laufenden Runde ein weiteres Mal verwehrt. Das Derby in der Breisgauhalle trug dramatische Züge, in dessen Verlauf die Unparteiischen 24 Strafminuten nebst dreier Platzverweise aussprachen. Die Gäste beanspruchten in Hälfte eins früh die Vorteile für sich, konnten sich aber nie entscheidend absetzen. Beim 11:11 (29.) war Herbolzheim, das sich keineswegs verunsichert zeigte, zurück, übernahm zur Pause sofort die Führung. Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein zäher, körperbetonter Kampf, in dem Herbolzheim mit Zähnen und Klauen eine Führung verteidigte. Manuel Brandt (TVH) musste nach dritter Zeitstrafe vom Feld (37.), sein Team hielt eisern bis zum 18:17 (48.) die Führung. Es hagelte Zeitstrafen, die Führung wechselte trotz zweier starker Abwehrreihen (inklusive Torhütern) immer wieder. Beim 21:21 musste Herbolzheims Florian Troxler mit Platzverweisn gehen (58.), wie kurz vor Schluss auch noch Arnaud Freppel (Oberhausen). Er hatte den TuS zuvor noch in Front gebracht, aber Benjamin Gremmelspacher konnte per Siebenmeter immerhin noch das Remis für die Gastgeber retten. Dennoch nutzte der Punktgewinn am Ende den Hüsemern mehr. TV Herbolzheim: Ohnemus, Klomfaß; Mutschler 2, B. Pommeranz, Troxler 1/1, Kaiser, N. Pommeranz 7, Klausmann 5, Guth, Michael Brandt 2, Wurst, Manuel Brandt, J. Pommeranz, Gremmelspacher 5/1. TuS Oberhausen: Hilß, Kölblin; Zecha, Maurer 3, Köbele 7, Rieder, Stern, Martinez 2/1, Stoeffler 3, Metzger, Freppel 5/1, Heß, Gasser.