Hockey: Abstieg aus der Oberliga scheint dennoch so gut wie besiegelt

Von Thorsten Mühl

Oberliga Baden-Württemberg: HC Lahr – HC Heidelberg 4:8 (2:3). Die Lahrer Ausgangslage in Sachen Klassenerhalt hat sich zwei Spieltage vor Schluss entwickelt wie befürchtet.

Sechs Punkte Rückstand auf die voraussichtlichen Nichtabstiegsränge, dazu ein grenzwertiges Torverhältnis – die Ortenauer müssten ihre ausstehenden beiden Heimspiele auf jeden Fall gewinnen. Aber selbst das könnte nicht reichen, sollten Stuttgart oder Mannheim noch einen Punkt holen.

Gegen Tabellenführer Heidelberg boten die Lahrer Herren eine insgesamt ansprechende Leistung. Die Gastgeber mussten kurzfristig auf Alexander Harter und Philipp Bross verzichten, ärgerten aber gerade in den ersten 30 Minuten aus einer kompakten Defensive heraus die Heidelberger mit gezielten Attacken. Wieder einmal fehlte es an der Zielstrebigkeit. "Unser Manko war, dass wir in einigen Situationen vor des Gegners Tor nicht wach genug waren und diese Möglichkeiten liegen gelassen haben", sagte Lahrs Carsten Schultheiß.

Mit schnörkellos vorgetragenen Angriffen und einer sicheren Verwertung von Standardsituationen verschafften sich die Heidelberger im Laufe der zweiten Hälfte eine immer deutlicher ausfallende Ausgangsposition. Der HC Lahr setzte auf seine Nadelstichtaktik, allerdings fehlten im Gegensatz zur Heidelberger Bank mit der Zeit die Wechseloptionen, um die kräftezehrende Gangart aufrechterhalten zu können. "Aufgrund der ersten Halbzeit konnten wir sogar von mehr als einem guten Ergebnis träumen. Die Mannschaft hat insgesamt gekämpft, die Niederlage ist etwas zu hoch ausgefallen", fasste Schultheiß zusammen.

HC Lahr: Matthias Schultheiß; Christopher Rehm, Carsten Schultheiß, Fabio Riehle, Christoph Hölzer, Sebastian Graab, Nils vom Felde.

Tore für Lahr: vom Felde 2, Graab, Hölzer.