Einen glatten 3:0-Punktsieg landete Jonathan Eble vom KSV Haslach. Dennoch verlor der KSV am Ende knapp. Fotos: Becker Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenKnappe KSV-Niederlage in Singen

Von Fred-Jürgen Becker

Mit nur zwei Ausnahmen machte es der KSV Haslach in den bisher sieben Kämpfen in der Ringer-Oberliga Südbaden in dieser Saison immer spannend bis in die letzten Minuten des letzten Kampfes.

So war es auch am Samstagabend beim StTV Singen in der Waldeckturnhalle. Als Lars Schuler seine Ringerstiefel nochmals anzog und die Matte betrat, stand es 16:15 für die Gastgeber vom Hohentwiel. Und jeder der rund 70 Zuschauer ahnte, dass nun die Entscheidung fallen musste.

Bei einem Sieg wäre der Gesamterfolg der Staffel aus dem Kinzigtal sicher gestellt. Doch es kam anders. Gegen den jungen, wendigen und technisch guten Benedikt Rebholz lag der Haslacher Trainer nach den sechs Minuten, die der Kampf dauerte, mit 7:1 Wertungen zurück. Diese zwei entscheidenden Punkte für die Singener bedeuteten dann auch das 18:15-Endergebnis.

Dabei hatte es gut angefangen: Jonathan Eble, der von Kampftag zu Kampftag erfahrener und damit stärker wird, hatte am Ende den sicheren 3:0-Sieg über Patryk Gulochowski in der Tasche. Seine ganze Erfahrung nutzte Thomas Ette nichts. Gegen Kevin Riedel wurde er im Superschwergewicht bereits in der zweiten Minute geschultert.

Da Haslach im Schwergewicht keinen Gegner stellte und auch Singen in der 61-Kilogramm-Klasse niemand auf die Matte schickte, neutralisierten sich die jeweiligen vier Punkte. Nach der Schulterniederlage von Kevin Gomer gegen Patryk Olenczyn stand es zur Pause 12:7 für die Gastgeber vom Hohentwiel.

"Dann begann der Krimi des Abends", stellte Edelfan Ernst Hodapp von der Gruppe "bullenstark" fest, die auch diesmal wieder mit einer Abordnung vor Ort dabei war.

Edgar Rauch rang Dennis Schrell mit einem 2:0-Punktsieg nieder – 12:9. Dem folgte die Niederlage auf Schulter von Felix Stiffel gegen Arkadiusz Gucik – 16:9. Der 2:0- Punktsieg von Viorel Ghita über Michal Greszcuk und der Schultersieg von Maxim Perpelita über Mateusz Kampik zum 16:15 ließen bei Haslach noch einmal die Hoffnung auf ein gutes Ende aufkommen. Aber Trainer Lars Schuler gelang es dann zum Schluss doch nicht mehr, die Entscheidung zugunsten seiner Jungs herbei zu führen. Am Ende hieß es 18:15 für Singen.

Sicherlich waren auch die Verletzungen von Mario Harter, Selim Jangubaev und Thomas Braun ausschlaggebend. Die Feststellung am Schluss lautet deshalb: Knapp verloren – diesmal kein Glück gehabt.

StTV Singen gegen KSV Haslach 18:15. Die Ergebnisse im Einzelnen: 57 Kg Freistil (FS) Patryk Goluchowski – Jonathan Eble PS 0:3; 61 Kg Griechisch-Römisch (GR) kein Gegner – Timo Stiffel 0:4; 66 A Kg FS Patryk Olenczyn – Kevin Gomer SN 4:0; 66 B GR Arkadiuz Gucik – Felix Stiffel SN 4:0; 75 A Kg FS Mateusz Kampik – Maxim Perpelita SS 0:4; 75 B GR Benedikt Rebholz – Lars Schuler PN 2:0; 86 A Kg FS Michal Greszcuk – Viorel Ghita PS 0:2; 86 B Kg GR Dennis Schrell – Edgar Rauch PS 0:2; 98 Kg FS Jacek Bilenski – kein Gegner 4:0; 130 Kg GR Kevin Riedel – Thomas Ette SN 4:0.

Bereits am Freitagabend waren die KSV Reserve und die Jugendmannschaft in Vörstetten zu Gast. KSV Haslach II gewann gegen den ASV Vörstetten klar mit 20:12. Der Sieg war zu keiner Zeit in Gefahr. Die zwanzig Punkte waren durchweg Vierer durch Schultersiege (SS) oder Technische Überlegenheitssiege (TÜ). Sie wurden von Jonathan Eble (SS), Jens Kube (TÜ), Marcel Wölfle (SS), Ulrich Schultheiß (SS) und Marcel Harter durch Disqualifikation des Gegners erreicht. Damit schob sich der KSV Haslach II nach fünf Kampftagen auf den vierten Tabellenplatz im Achterfeld der Kreisliga vor.

Mit 25:12 waren die Nachwuchsringer des KSV gegen die Altersgenossen des ASV Vörstetten erfolgreich. Valerio Zorzi, Niklas Merk, Kevin Reis, Nick Allgaier, Elias Merk, Jonathan Eble und Kevin Gomer holten mit sechs Schultersiegen und einem Punktsieg das hohe Ergebnis. Unangefochten stehen die Haslacher jetzt nach fünf Wettkämpfen an der Tabellenspitze im Achterfeld der Bezirksjugendliga.