Ein Unentschieden gab es zwischen Seelbach und Ichenheim (rechts). Foto: Künstle Foto: Schwarzwälder-Bote

Bezirksliga: Freistett distanziert Oberwolfach und setzt sich an der Spitze ab / Rust muss sich mit Unentschieden begnügen

Im Spitzenspiel, das Tabellenführer Freistett mit 2:1 gegen Oberwwolfach für sich entscheiden konnte, standen sich zwei sehr gute Teams gegenüber. Die Begegnung stand auf sehr gutem Niveau.

Von Joachim Schwende

FSV Seelbach – SF Ichenheim 1:1 (0:0). Das Remis im Schuttertal geht ergebnismäßig in Ordnung. Die Zuschauer sahen auf schwierigem Untergrund eine kampfbetonte Begegnung mit zwei unterschiedlich verlaufenden Halbzeiten. In Durchgang eins hatten die Gäste aus dem Ried leichte Vorteile, doch vorlegen konnten die SF nicht. Nach Wiederbeginn dann die Hausherren mit etwas mehr Spielanteilen und der Führung. Die konnte der FSV, trotz weiterer Möglichkeiten dazu, einfach nicht ausbauen. Ja, man kassierte praktisch zeitgleich mit dem Schlusspfiff den Ausgleichstreffer. Tore: 1:0 Linster (65.), 1:1 Vollmer (90.).

SV Freistett – SV Oberwolfach 2:1 (2:1). Freistett machte von Beginn an Druck, und Fabian Heinz gelang die Führung. Doch der Gast versteckte sich keineswegs, und Julian Echle glich verdientermaßen aus. Mit etwas Glück gelang Wettach kurz vor Seitenwechsel das 2:1, Freistett also wieder vorne. In Halbzeit zwei neutralisierte man sich gegenseitig und somit blieb es beim knappen Heimsieg. Tore: 1:0 F. Heinz (14.), 1:1 J. Echle (18.), 2:1 Wettach (44.).

ASV Nordrach – Zeller FV 3:3 (0:2). In einer turbulenten Endphase erreichte er Zeller FV beim Schlusslicht in Nordrach noch ein Remis. Der ASV gab die Partie selbst nach dem 0:2-Pausenrückstand nicht verloren, wehrte sich mit allen erlaubten Mitteln, glich nicht nur aus, sondern ging nach knapp 70 Minuten sogar in Führung. Und wenn man dann in buchstäblicher allerletzter Minute den Ausgleicheingeschenkt bekommt, ist das bitter. Zumal der ASV, als ein eigener Spieler verletzt auf dem Boden lag, abschaltete, Zell aber die Verwirrung zum Ausgleich nutzte. Tore: 0:1 D. Schmidt (24.), 0:2 Fl. Brandt (30.), 1:2 und 2:2 J. Volk (60. + 67.), 3:2 D. Huber (69.), 3:3 Kühn (89.); Gelb-Rot: M. Lang (40./Nordrach), M. Heizmann (65./Zell).

VfR Willstätt – FV Ettenheim 4:1 (2:1). Der VfR gewann ebenso klar wie verdient das Duell der beiden Aufsteiger gegen Ettenheim mit 4:1 und führt zusammen mit Haslach das Mittefeld der Liga an. Schaudt und Adda brachten die Hausherren in Front, ehe Enderle mit einem verwandelten Strafstoß Ettenheim wieder heranbrachte und somit für einen Aufschwung der Rothosen sorgte. Doch der hielt nur etwa eine Viertelstunde an, dann übernahm Willstätt wieder die Initiative, das Heft in die Hand. Adda traf zum zweiten Male und nur fünf Minuten später markierte Heck den Endstand. Tore: 1:0 F. Schaudt (12.), 2:0 M. Adda (24.), 2:1 J. Enderle (44./FE), 3:1 M. Adda (73.), 4:1 E. Heck (78.).

FV Rammersweier – FC Kirnbach 3:2 (0:1). Der FC Kirnbach hatte den Tabellenzweiten aus Rammersweier am Rande einer Niederlage, zeigte beim Favoriten eine sehr starke Leistung, die allerdings nach 90 Minuten nichts Zählbares einbrachte. Der Gast ging nach forschem Beginn in Führung, die mit in die Pause genommen werden konnte. Davor sah Timo Waslikowski die rote Karte, die Chancen der Gäste stiegen. Doch Rammersweier zeigte im Anschluss seine Klasse, drehte in Unterzahl das Ergebnis und ist nach dem erneuten Dreier nun alleiniger Verfolger des SV Freistett. Tore: 0:1 P. Schäfer (11.), 1:1 V. Saponenko (50.), 2:1 M. Beck (69.), 3:1 Ph. Wolter (70.), 3:2 St. Lehmann (90.+2); Rot: T. Waslikowski (43./Rammersweier).

SV Fautenbach – SV Rust 1:1 (0:1). Es war keine berauschende Vorstellung des als klarer Favorit angereisten SV aus Rust. Gastgeber Fautenbach wusste, dass man den Gegner unter Druck setzten, viel beschäftigen muss, wenn man die Chance auf einen Punktgewinn erhalten, wahren, ja vielleicht sogar nutzen will. Büchner brachte früh den Gast in Front. Doch danach war man einfach zu einfallslos, konnte auch nicht nachlegen. Fautenbach gab sich, je länger die Partie dauerte, frecher, suchte jederzeit die Möglichkeit zum Ausgleich. Und das mit Geduld und Glück. Tore: 0:1 Büchner (14.), 1:1 M. Brunner (85.); Gelb-Rot: Schneider (75./Rust), und Hefter (88/Rust.), Brunner (89./Fautenbach); Rot: Boos (60./Fautenbach)

FV Unterharmersbach – FV Bodersweier 6:2 (5:2). Der FVU wollte nach dem letzten Auswärtssieg nun auch daheim nachlegen, um in der Tabelle weiter vorwärts zu kommen. Kurz und bündig gesagt: Das gelang sehr souverän. Mit einem halben Dutzend fertigte man den Tabellenvorletzten aus Bodersweier regelrecht ab und kletterte damit nun in den einstelligen Tabellenbereich. Nicht dass einer allein dafür verantwortlich zeichnete, nein es trugen sich sechs verschiedene Spieler in die Torschützenliste ein. Ergo: Ein Erfolg durch einer mannschaftlich sehr geschlossene Leistung. Tore: 1:0 M. Schütze (10.), 2:0 St. Schwarz (13.), 3:0 M. Lehmann (15.), 4:0 M. Schwarz (16.), 4:1 M. Predehl (17.), 5:1 Cl. Lehmann (26.), 5:2 M. Wehrle (36.), 6:2 T. Sobieranski (55.).

SV Oberharmersbach – SV Haslach 2:4 (1:2). Während die Erfolgsserie des SV Haslach gestern um einen Sieg reicher wurde, endete des SV Oberhamersbach vor eigenem Anhang. Unter dem Strich muss man von einem verdieten Sieg sprechen. Die Gäste habe ihre Möglichkeiten einfach besser genutzt, wirkten zudem abgeklärter und auch routinierter. Ein weiteres: Mit Benjamin Bruckner hatte man den gefährlichsten Angreifer in den eigenen Reihen. Er traf insgesamt dreimal und hatte somit wesentlichen Anteil am Sieg der Gäste, die sich damit auf dem guten Rang vier festsetzten. Tore: 0:1 und 0:2 B. Bruckner (6./FE + 39.), 1:2 ‚S. Kornmayer (43./FE), 1:3 B. Bruckner (56.), 2:3 G. Boser (61.), 2:4 A. Celik (84.).