Timo Stiffel zeigte wieder einmal seine Klasse und ist als Ältester der Jugendmannschaft ein großes Vorbild für die Nachwuchsringer. Foto: Zorzi Foto: Schwarzwälder-Bote

KSV Haslach verpasst hauchdünn den Aufsteig in die Südbadische Jugendliga

Von Gian-Luca Zorzi

Es hat nicht sollen sein: So lautet das Resümee eines spannenden Ringernachmittages in der Eichenbachsporthalle in Haslach.

Die vier Mannschaften aus Singen, Kandern, Hausen-Zell und von Gastgeber Haslach kämpften zuvor unter der Aufsicht des Südbadischen Ringerverbandes um den Aufstiegsplatz in die Südbadische Jugendliga, der höchsten Klasse bei den Jugendlichen.

Und alles fing vielversprechend an. Nachdem der KSV Haslach den Tabellenletzten der Jugendliga, die RG Hausen-Zell mit 16:21 niedergerungen hatte und im Anschluss die Athleten des TSV Kandern deutlich mit 24:16 besiegte, galt es, den bis dato im Turnier ungeschlagenen Rivalen StTV Singen zu besiegen.

Denkbar knapp mit 16:14 konnten die Jugendringer um ihre Trainer Thorsten Allgaier, Michael Duffner und Mario Harter die Begegnung überraschend für sich entscheiden. Damit führten sie in der Vorrunde die Tabelle an und waren auf klarem Aufstiegskurs. Im letzten Mannschaftskampf gegen den StTV Singen musste man allerdings einen herben Verlust erleiden. Der wichtige Siegringer der 50-kg-Klasse konnte verletzungsbedingt nicht mehr weiter ringen. Das bedeutete, dass der Mannschaft für die drei Rückrundenkämpfe nur noch acht Ringer zur Verfügung standen und je zwei Gewichtsklassen unbesetzt blieben und somit den Gegnern gleich acht Punkte kampflos übergeben werden mussten.

Und so kam es, wie es kommen musste. Im Rückkampf gegen Hausen-Zell musste sich der KSV mit 16:24 geschlagen geben. Bravouröser Ehrgeiz und vielleicht eine Trotzreaktion ließen den KSV-Nachwuchs nochmals Aufstiegschancen wittern,als sie den Rückkampf gegen den TSV Kandern, trotz Handicaps, überraschend deutlich mit 24:12 gewann.

Im entscheidenden Endkampf konnte der KSV Haslach keinen Nutzen aus dem Heimvorteil ziehen und unterlag sehr deutlich mit 9:24 gegen den würdigen Aufsteiger StTV Singen. In der Schlussbilanz erreichten die Haslacher letztendlich Platz zwei. Der KSV hatte einen tollen Wettkampf ausgetragen und sich wacker geschlagen.

So sahen es auch die Vorstände Achim Stiffel und Christian Himmelsbach, die beim Abschluss-Humpen tröstende Worte für den doch niedergeschlagenen Nachwuchs fanden. In der neuen Saison will man wieder angreifen, den Bezirksmeister Titel verteidigen und einen neuen Versuch zum Aufstieg unternehmen.