Familie Wilhelmi und der Sport

(büh). Dana Wilhelmi von der HSG Meißenheim/Nonnenweier hat im vergangenen Heimspiel gegen Freiburg eine überragende Leistung gezeigt. Als Gründe nannte die 18-Jährige, dass sie vor eigenem Publikum besonders motiviert sei. "Meine Stärke ist meine Schnelligkeit", so Wilhelmi. Sie habe ihre Stärken aber nur deswegen ausspielen können, da sie auf der Rechtsaußenposition von Mitspielerin Kerstin Erb profitiere.

Dana Wilhelmi besucht derzeit die 13. Klasse am Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium in Lahr und möchte anschließend Sportwissenschaft studieren. Als sportliches Ziel mit ihrer Mannschaft, die von ihrem Vater Stefan Wilhelmi trainiert wird, möchte sie den Klassenerhalt erreichen. Auf Platz zehn der Landesliga Süd hat der Aufsteiger 12:12 Punkte und damit vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

"Sie hat sicherlich einen schwereren Stand"

Dass die Linkshänderin von Vater Stefan trainiert wird, ist sicherlich eine Besonderheit. In Ausnahmefällen, wie zuletzt im Spiel gegen Freiburg, hört der Vater auf die Tochter, als sie beim Spielstand von 8:9 rief: "Nimm doch jetzt mal eine Auszeit." Auch für den Vater ist es eine außergewöhnliche Konstellation. "Es ist sicherlich nicht einfach. Ich lobe Dana deswegen wohl weniger wie andere Spielerinnen. Sie hat sicherlich einen schwereren Stand. Allerdings ist Dana schon der Grund, warum ich bei den Damen Trainer geworden bin. Wenn ich schon meine Zeit opfere, dann möchte ich diese auch mit meiner Tochter verbringen."

Wie Vater Stefan ist Tochter Dana ebenfalls Linkshänderin und spielt zudem wie ihr Vater zu dessen aktiver Zeit beim TuS Nonnenweier und der SG Hugsweier/Lahr auf der Rechtsaußenposition.

Handball ist bei den Wilhelmis zu Hause oft das bestimmende Thema. Dazu meint Mama Gudrun: "Gerade nach dem Training oder nach Spielen ist das Thema Handball schon dominierend. Doch es gibt dann auch wieder andere Dinge innerhalb der Familien zu besprechen."

Handball wird weiterhin ein wichtiger Teil in der Familie bleiben. "Ich bin aus Nonnenweier und werde deswegen immer meinem Heimatverein treu bleiben", betont die Tochter.