Zufriedenheit sieht anders aus: Ringsheims Trainer Heiko Rogge und Dominik Köbele                 Foto: wen Foto: Schwarzwälder-Bote

u SG Köndringen/Teningen

u SG Köndringen/Teningen

(fz). 3. Liga: SV 64 Zweibrücken – SG Köndringen/Teningen 22:22 (11:5). Zwei Veränderungen im Kader haben die Gäste vornehmen müssen. Mit Frank Klomfass für den erkrankten Jonas Bayer und ohne Gerald Sandu, der nach einer Verletzung noch im Trainingsrückstand ist, starteten 13 Spieler ins Saarland. Felix Zipf war zudem aufgrund einer Erkältung nur zu kurzen Einsätzen fähig. Das Team war von Trainer Ole Andersen eindrücklich vor hochmotivierten Zweibrückenern gewarnt worden. Indes waren die Mannen um Kapitän Hirling nicht imstande, die Abwehr der Gastgeber zu durchdringen. In der vierzehnten Minute erzielte Kreisläufer Berchtenbreiter zwar den Anschlusstreffer zum 5:4, was dann folgte, lässt sich im Angriff allerdings als negativ rekordverdächtig notieren: 16 Minuten und lediglich ein einziges geworfenes Tor. Positiv war nur die Abwehr, den Gastgebern gelangen auch nur elf Tore im ersten Spielabschnitt.

In der zweiten Hälfte zeigte die SG ein anderes Gesicht. Angetrieben von einem aufgedrehten Daniel Warmuth arbeitete sich das Team in Rekordzeit heran und ging durch zwei Siebenmeter von Pascal Bührer in der 42. Minute mit 14:15 erstmals in Führung. Bührer, mit acht Treffern erfolgreichster Werfer, verwandelte alle fünf Siebenmeter sicher und mausert sich zum Toptorschützen. In der Folge gelang es der SG trotz diverser Möglichkeiten nicht, sich entscheidend abzusetzen. Folgerichtig glichen die Gastgeber aus (55.) und gingen kurz darauf in Führung zum 22:21. Signal für den Trainer zu einer Auszeit bei noch 33 Sekunden auf der Uhr. "Spielt breit und sucht eine klare Chance", war die Ansage an die Mannschaft. Zwölf Sekunden vor Schluss war es soweit, der junge Pascal Fleig war auf Linksaußen freigespielt und netzte souverän zum Ausgleich. Dieser Treffer war sein erster Treffer in der dritten Liga. Daniel Warmuth äußerte sich nach dem Spiel: "Ich habe in der E-Jugend das letzte Mal eine Halbzeit mit fünf Toren gehabt, so gesehen bin ich mit dem Unentschieden sehr zufrieden."

Vier Spiele und fünf Punkte zeugen von deutlich verbesserter Leistung auswärts. In der ganzen letzten Saison konnten nur sieben Punkte aus fremden Hallen entführt werden.

Tore SG Köndringen-Teningen: Bührer 8/5, Berchtenbreiter 6, Warmuth 3, Zipf 2, Gäßler 1, Fleig 1, Zank 1.

u TB Kenzingen

(tom). Oberliga Baden-Württemberg: TSV Wolfschlugen – TB Kenzingen 29:24 (15:9). Die Niederlagenserie der Kenzinger setzt sich fort. Auch bei Aufsteiger Wolfschlugen gab es für die personell weiter dünn besetzten Gäste nichts zu erben. Beim 10:5 (19.) waren die "Hexenbanner" gerade aufgrund der Konterstärke deutlich enteilt. Das sollte sich auch nach der Pause nicht mehr ändern. Kenzingen ergab sich vor gut 500 Zuschauern in sein Schicksal, achtete nurmehr darauf, die Niederlage nicht zu hoch ausfallen zu lassen. Über 20:14 (39.) und 24:19 (50.) blieb der Abstand bei konstant fünf bis sechs Treffern. TBK-Coach Aurelijus Steponavicius sah auch noch die Rote Karte (50./dritte Zeitstrafe), was ebenfalls zum misslungenen Abend beitrug. Am Ende hatten einzig die Gastgeber Freude. "Das hat Spaß gemacht heute", kommentierte TSV-Coach Lars Schwend entsprechend.

Tore für Kenzingen: Rasikevicius 7, Pommeranz 6, Juozaitis 4, Steponavicius 3, Schäfer 3/2, Hüglin 1.

u TV Herbolzheim

(tom). Südbadenliga: SG Waldkirch/Denzlingen – TV Herbolzheim 25:26 (11:11). Unglaublich spannend verlief das Breisgau-Derby. Gastgeber Waldkirch erwischte den besseren Start, führte schnell 6:2 (10.). Doch zunehmende Ballverluste erlaubten Herbolzheim leichte Treffer und beim 8:8 (22.) den Ausgleich. Bis zum 18:18 (45.) setzte sich kein Team ab. Dann schienen der SG zunehmend die Kräfte zu schwinden. Herbolzheim ging beim 20:23 (55.) mit drei Toren in Führung, transportierte den Vorsprung bis zum 23:25 (59.). Waldkirch setzte auf offene Manndeckung, kam heran und mittels eines eingewechselten siebten Feldspielers sechs Sekunden vor Schluss sogar zum viel umjubelten 25:25-Ausgleich durch Thomas Bludau. Doch im direkten Gegenzug spielte Herbolzheim an, von der Mittellinie feuerte Jan Kuhn den Ball ins leere Tor und Herbolzheim siegte sehr glücklich mit 25:26. Gästetrainer Sigurjon Sigurðsson war erleichtert nach dem Krimi: "Das war ein tolles Spiel. Am Ende haben wir mit Glück gewonnen, aber auch das gehört dazu."

Tore für Herbolzheim: Ziehler 6, Pommeranz 5, Kaiser 5/3, Kuhn 3, Troxler 3, Gremmelspacher 2, Reymann 2.

u TuS Ringsheim

(tom). Landesliga Nord: Kehler TS – TuS Ringsheim 25:22 (13:11). In Kehl haben die Ringsheimer eine unnötige Niederlage kassiert. Der TuS verpennte den Start, die Turnerschaft hielt bis zur Pause über 9:6 (21.) stets zwei bis drei Treffer Vorsprung. Die Gäste standen ordentlich in der Deckung, Manko war das Aufbau- und offensive Umschaltspiel, viele Bälle wurden zu leichtfertig hergegeben. Zu Beginn der zweiten 30 Minuten entwickelte sich eine zerfahrene Partie, mit zahlreichen Zeitstrafen auf beiden Seiten. Über 16:16 (41.) blieb die Begegnung bis zum 20:20 (52.) offen. Kehls Valentin Stroh musste mit der dritten Zeitstrafe vom Feld. Eigentlich ein Vorteil für den TuS, doch in Überzahl fing man sich ein Gegentor sowie eine eigene Zeitstrafe. Die Turnerschaft war jetzt hellwach, zog auf 24:20 (57.) weg, was die Entscheidung bedeutete. Kehl war in den wichtigsten fünf Minuten schlicht konzentrierter als der Gegner, gewann etwas glücklich, aber nicht unverdient. Ringsheims Trainer Heiko Rogge: "Dass es am Ende nicht gereicht hat, ist schade, weil wir gesehen haben, dass ein Sieg drin gewesen wäre."

Tore für Ringsheim: Oßwald 5/3, G. Kaufmann 4, Klausmann 3, Köbele 3, Stöcklin 3/1, Blum 3, Schlötzer 1.