Landesliga NordOttenheim muss sich dem TV Sulz beugen

(lb). TuS Ottenheim – TV Sulz 22:28 (10:11). Vor einer tollen Kulisse in der voll besetzten Rheinauenhalle hat der TV Sulz einen verdienten Derbysieg eingefahren. Verdient deshalb, weil der TVS über die gesamte Dauer mehr Einsatzwillen zeigte als die Hausherren.

Ottenheim hatte zuvor sieben Heimspiele in Folge nicht mehr verloren. Am Samstag reichte eine mittelmäßige Abwehrleistung nicht, um auch im letzten Heimspiel siegreich zu bleiben.

Beide Teams schenkten sich nichts und so blieb die Partie lange Zeit ausgeglichen. Allerdings war Ottenheim in der Defensive immer einen Schritt zu spät. Sulz spielte sich einige leichte Treffer heraus, die sich der TuS auf der Gegenseite gegen die stabile 6:0-Deckung schwer erkämpfen musste. Vor allem aber wurde die Wurfquote Ottenheims mit zunehmender Spieldauer immer schlechter. Mindestens 15 Würfe fanden nach dem Wechsel entweder nicht den Weg aufs Tor oder wurden die Beute des starken Sulzer Torhüters Stephan Richini.

Knackpunkt der Partie war dann die 45. Spielminute, als der TV mit zwei Treffern führte (18:16). Ottenheim konnte in dieser Phase eine doppelte Überzahl nicht nutzen und handelte sich zu allem Überfluss noch das 16:19 von der linken Außenposition ein. Sulz legte zum 16:20 nach und ließ sich diese Führung nicht mehr nehmen.

Auf der anderen Seite hatte Ottenheim zwar Ralf Regenberg bei seiner Rückkehr an alter Wirkungsstätte im Griff und ließ kein Tor von ihm zu, doch dafür zeigte sich Marius Richini aus dem Feld und vor allem von der Strafwurflinie treffsicher. Er steuerte zwölf Tore zum Sieg bei. "Wir haben heute zu viele Fehler gemacht, die Mannschaft und auch ich", gab sich Ottenheims Trainer Jonas Eble nach dem Abpfiff selbstkritisch. "Wir haben alles versucht, doch es hat heute nicht gereicht. Sulz war besser, so ein Spiel kann man verlieren." Ottenheim: Langenbach, Rauer; Walter 2, Schnak 1, Jentsch 1, Metier 2, M. Ziegler 2, Dittrich 7/4, Thielecke, Heim 2, R. Ziegler 3, Ehret 2, Weide. Sulz: S. Richini, Elender; T. Faißt 2, Regenberg; M. Richini 12/7, König 1, Fimm 4, Krieg 2, Wacker 1, Roll 1, D. Faißt 3, S. Betzler, Mutschler 1. (cz). TV Wolfach – TuS Altenheim II 29:25 (10:12). Das Spiel war im ersten Durchgang relativ ausgeglichen, ehe die Gäste aus dem Ried zur Pause in Front lagen und den Vorsprung im zweiten Abschnitt ausbauten.

Doch anstatt wie in Hälfte eins weiterzuspielen, stand die Abwehr des TuS schlechter und vorne agierte Altenheim II unkonzentriert. Wolfach schaffte die Wende, nach dem 10:13 hieß es plötzlich 20:15. Davon erholte sich Altenheim II, das aber dennoch den Klassenerhalt geschafft hat, nicht mehr. TV Wolfach: Laiblin, Baumann, Pranic, Staiger 1, Schwarz 1, Mosmann 1, Gudelius 8, Schmid, Hacker 1, Sahr 7, Haas 7, Storz 3, Duda. TuS Altenheim II: Schneider 3, Wurth, Leibiger 1, Sutter 1, O. Maier 10, T. Valha 2, Freund, Grothmann 4, Jund 1, F. Maier, Bauer, O. Valha 2, Maxi Maier 1. (ps). Kehler TS – HGW Hofweier II 35:30 (17:13). Ein Auf und Ab sahen die Besucher am Samstag in der KT-Arena in Kehl. In der Anfangsphase hatte der Gast die Nase vorn, dann aber legten im weiteren Verlauf der ersten Hälfte die Hausherren los wie die Feuerwehr und machten aus dem 4:5-Rückstand in kürzester Zeit einen 10:6-Vorsprung.

Aber die Akteure von HGW-Coach Frank Ehrhardt kamen zurück. Beim 10:9 war der Kontakt wieder hergestellt. Erneut zog Kehl an und beim 16:10 in der 26. Minute sah es alles andere als gut aus für Hofweier II.

Doch diese Überlegenheit hatte nach der Pause nicht lange Bestand. Die HGW-Reserve holte Tor um Tor auf und kam beim 21:21 wieder zum Unentschieden. Beim 27:28 schien es so, als hätte in der Schlussphase der Gast die besseren Karten. Doch mit 8:2-Treffern in den letzten sechs Minuten sicherten sich die Einheimischen die Punkte und die Klasse. TS Kehl: Vahlenkamp, Schwaderer, Reith 2, Mündel 9/4, Urlu, Poncardt, Heitz, Göppert, Vogt 4, Sidler, Balina 6, Banckhauser 7, Kruß 7, Eustachi. HGW Hofweier II: Irslinger, Rottler, Schade 4, Remmel, Rudolf 5, Fischinger, Neff 2, Wolber 2/1, Barbon 9, Zimmermann 2, Deger 4, Gallus 2.