Alles im Griff hatte Haslachs Josef Kempf (rechts) gegen den Schiltigheimer Sylvain Derory. Foto: Becker

Erster Heimkampf eher "ruhig"

Nicht so spannend und aufregend wie eine Woche zuvor in Appenweier verlief der erste Heimkampf des KSV Haslach gegen die Reserve des Erstdivisionärs von Olympia Lutte Schiltigheim. Die Kämpfe beim verdienten 16:7-Erfolg eher die Bezeichnung "ruhig, etwas zäh und ziemlich ausgeglichen". Das spiegelt sich in den Ergebnissen wieder, denn allein in sechs der neun Begegnungen endeten die Kämpfe mit einem oder zwei Punkten.

Da die Gäste nur mit neun Mann antreten konnten und Viorel Ghita somit keinen Gegner hatte, bekamen die Haslacher gleich vier Pluspunkte gutgeschrieben. Seine ganze Technik und Erfahrung musste Istvan Szurovszki aufbieten, um gegen den sechzehn Jahre jüngeren Artur Sedrakyan einen 1:0 Punktsieg zu holen. Ebenso lief es auch im Schwergewicht zwischen Benjamin Lohrer und Eric Geissler ab. Der Haslacher Neuzugang hatte ein großes Stück Arbeit zu verrichten, um nach sechs Minuten die Matte als 2:0-Sieger zu verlassen.

Eine große Überraschung bot Nachwuchstalent Nick Allgaier gegen den gleichaltrigen Yakhia Issayev. Nach Rückstand holte Nick Wertung für Wertung zum vielumjubelten 6:4 Punktsieg und einem Zähler auf dem Konto des KSV auf. Die rund zweihundert Zuschauer quittierten seine Leistung mit kräftigem Beifall. Kurzen Prozess machte Josef Kempf mit Sylvain Derory. Nach zwei Minuten hatte er seinen Gegner auf Schulter.

Nicht so recht in die Gänge kam Jonathan Eble gegen Daoud Issayev. Zwar war es ein Kampf mit schnell wechselnden Szenen, dennoch behielt der Elsässer die Oberhand und siegte mit 2:0 Punkten. Das Halbzeitergebnis von 8:2 war nicht hoch, denn die niedrigen Punktgewinne hüben wie drüben spiegelten sich darin wieder.

Zäh und sperrig war Koryun Vahanyan gegen den Haslacher Vojtech Benedek. Am Schluss stand es nach Wertungen 2:2. Wegen des Reglements der letzten Wertung entschied dies für den 1:0-Sieg für den Gästeringer. Einen sehenswerten Kampf lieferten sich Timo Stiffel und sein gleichaltriger Gegner Mansur Issayev. Einige gelungene und schnelle Griffkombinationen weckten das Interesse der Fans, die den 3:0 Sieg des Haslachers mit anerkennendem Beifall bedachten.

Mit dem ebenfalls unbequemen Gegner Kalid Mazazaev hatte KSV-Neuzugang Botond Lukacs so seine Mühe. Da beide gleich stark waren, entschied eine Wertung mehr für den Haslacher, der bis zum Schlussgong mächtig hatte aufpassen müssen. Nun stand es 16:3 für die Hansjakobstädter, so dass im letzten Kampf zwischen Felix Stiffel und Maykl Aliev nichts mehr anbrennen konnte. Der klare 6:0 Punktsieg für den Gästeringer spiegelte das Kräfteverhältnis nicht ganz wieder.

Trainer Hansi Megerle bescheinigte seiner Mannschaft eine gute Gesamtleistung mit bemerkenswerten Verteidigungsverhalten, was die knappen Punktewertungen unterstrichen. Bei den Gästen lobte er "einige gute Leute" in einer insgesamt jungen Mannschaft. Dies betonte auch der Trainer aus Schiltigheim, der am Mattenrand seine Jungs mit steten Zurufen "Allez-allez" lautstark anfeuerte". Die die Ergebnisse in der Übersicht (Haslach zuerst genannt: 57 kg Freistil: Istvan Surovski – Artur Sedrakyan PS 1:0; 61 kg Griechisch-römisch: Nick Allgaier – Yakhia Issayev PS 1:0; 66 kg FS FS Jonathan Eble – Daoud Issayev PN 0:2; 71 kg GR Timo Stiffel – Mansur Issayev PS 3:0; 75 A kg FS: Botond Lucacs – Kalid Mazazaev PS 1:0; 75 B kg GR: Felix Stiffel – Maykl Aliev SN 0:4; 80 kg FS: Viorel Ghita – Kein Gegner 4:0;M 86 kg GR: Vojtech Benedek – Koryun Vahanyan PN 0:1; 98 kg FS Josef Kempf – Sylvain Derory SS 4:0; 130 kg GR: Benjamin Lohrer – Eric Geissler PS 2:0.

KREISLIGA KSV Haslach II – ASV Vörstetten II 16:16. Dass zum Saisonauftakt für die KSV-Reserve gegen die Zweitvertretung des Verbandsligisten ASV Vörstetten "ein Sieg drin" gewesen wäre, bedauerte Vorsitzender Achim Stiffel nach dem Kampf. Zumal die Breisgauer nur mit sechs von acht Kämpfern angetreten waren. Aber auch Haslach konnte eine Position nicht besetzen. Die Punkte für Haslach holten Jan Bilharz (4:0), Marcel Wölfle (4:0), Marcel Harter (4:0) und Igor.