handballFünf-Tore-Niederlage im Hinspiel bei der Relegation in Sandweier
Nichts war’s mit dem ersehnten Hinspielsieg des TuS Gutach in Sandweier. Rund sechzig mitgereiste TuS-ler sahen eine 23:28 (10:14) -Niederlage ihres Teams.
Vor allem in der Abwehr fand der TuS keine Mittel gegen die starken Sandweirer Angreifer, die ihre Chancen im Gegensatz zum TuS konsequent nutzten. Die Gutacher Verteidigung war über die gesamte Spielzeit nicht auf dem Posten und machte es dem TV Sandweier leicht, sich durchzusetzen. Die letzte Konsequenz hat hier immer gefehlt. Auch im Angriff vermochte der tuS nicht zu überzeugen. Sandweier hatte mit einer offensiven Abwehrvariante das richtige Mittel gegen den TuS aufgeboten und zwang den TuS zu technischen Fehlern, die auch reihenweise produziert wurden. Bereits zur Pause hatte sich Sandweier mit 10:14 aus Gutacher Sicht ein gutes Polster verschafft. Zum einen versemmelte der TuS neun glasklare Chancen, zum anderen scheiterte man auch allzu oft am gut aufgelegten Gästekeeper Kevin Kramer, den der TuS zu Beginn der Partie mit zahlreichen unplatzierten Würfen auf Betriebstemperatur brachte.
Bis zur 35. Spielminute (13:17) hielt der TuS den abstand von vier Toren, dann setzte sich Sandweier weiter ab. Der TuS ergab sich teilweise in sein Schicksal und die Männer um Nico Vollmer und Martin Wöhrle ließen die Köpfe hängen. Diese Schwächephase war der Knackpunkt im Spiel und Sandweier nutzte diese und setzte sich bis zur 47. Minute auf 15:24 ab. In einer Auszeit fanden Voller und Wöhrle wohl die richtigen Worte, denn im Anschluss lief’s für den TuS deutlich besser. Vor allem Michael Zapf im Gutacher tor konnte sich einige Male auszeichnen, und so entschied der TuS die Schlussviertelstunde mit 8:4 für sich.
Genau hier muss der Anknüpfungspunkt fürs Rückspiel sein. In der letzten Viertelstunde zeigte der tuS, was er wirklich draufhat. Vielleicht war man zu Beginn etwas zu nervös und ließ sich von der offenen Sandweirer Abwehr etwas verunsichern. Im Rückspiel muss vor allem die Gutacher Chancenauswertung besser werden und in der Abwehr müssen die Vollmer- Schützlinge die notwendige Aggressivität, die sie sonst auszeichnet wieder finden. Vier Tore sind zwar ein gehöriger Rückstand, doch im Handball sicher nicht die Welt.
Die TuS- Tore erzielten: Jonas Welle 7, Nico Vollmer 6/3, Kevin Obergfell 4, Frank Mangold 3, Tobias Aberle (Staigerbauer) 2, Felix Grimm 1.