Handball: 22:25 beim favorisierten TV Seelbach verloren / Tolle Aufholjagd des TuS

Von Susanne Heinzmann

Nix war’s mit der geplanten Sensation in Seelbach. Die Landesliga-Handballerinnen des TuS Gutach unterlagen dem favorisierten TVS mit 22:25 (13:9) und wurden am Ende einmal mehr nicht für ihren aufopferungsvollen Kampf und die großartige Aufholjagd belohnt.

Seelbach zeigte dem TuS gleich zu Spielbeginn seine Grenzen auf und setzte sich relativ schnell in Front. Nach 15 Spielminuten hieß es 5:10 aus Gutacher Sicht, und es sah nach einer eindeutigen Sache für die Gastgeberinnen aus. Der TuS war bis dahin noch nicht im Spiel angekommen und leistete sich einfach zu viele leichte Fehler, die es Seelbach nicht schwer machten, sich so deutlich abzusetzen. Die Schlussviertelstunde der ersten Hälfte gestaltete der TuS dann deutlich offener und war beim Spielstand von 9:13 zur Pause wieder in Schlagdistanz.

Seelbach hielt den Abstand zunächst bei den vier Toren (12:16), bevor der TuS eine 4:1-Serie hinlegte und somit beim 16:17 wieder bis auf ein Tor herankam. Danach allerdings bekamen die TuSlerinnen wohl selber Angst vor ihrer eigenen Courage. Sie gaben in der Folge ein ums andere Mal leichtfertig den Ball verloren und Seelbach nutzte diese Schwächephase eiskalt aus. Bis zur 42. Spielminute zogen die Schuttertälerinnen auf 17:24 davon, was die Vorentscheidung bedeutete. Dennoch gab sich der TuS Gvon Trainer um Felix Grimm mobilisierte nochmal alle Kräfte und "gewann" die Schlussviertelstunde mit 5:1, was das Ergebnis von 22:25 brachte.

Das TuS-Team muss in seinen Leistungen unbedingt konstanter werden, denn in Seelbach hat sich einmal mehr gezeigt, dass man mit den vorderen Teams durchaus mithalten kann. Einige gute Phasen während der 60 Minuten reichen allerdings nicht aus, um die Spiele in dieser starken Landesliga zu gewinnen. Es braucht volle Konzentration über die komplette Spieldistanz, um hier einen deutlichen Schritt nach vorne zu machen.

Die TuS-Tore erzielten: Jessica Schneider 6/5, Simone Lehmann 4/2, Madeleine Lauble 3, Mona Frank, Silke Moser, Tanja Welle, Carina Welle je 2, Jessica Hirt 1.