Auf Tatjana Karkossa (links) müssen die Ottenheimerinnen in Mannheim verzichten. Foto: Wendling

Oberliga BW: Ottenheim in Mannheim

Damen: HSG Mannheim – TuS Ottenheim (Samstag, 19 Uhr). Eine ähnliche Moral wie am vergangenen Spieltag müssen die Ottenheimerinnen in Mannheim an den Tag legen, wenn gepunktet werden soll.

(tom). Die von Jeannette Ulrich trainierten "Flippers" aus Mannheim gelten eigentlich als launisch in ihren Leistungen, was für die laufende Runde allerdings nicht gilt. Neben Siegen über die unteren Teams gelang unter anderem auch ein Remis in Ketsch. Die Gastgeberinnen haben ihre zu Saisonbeginn in größerer Zahl auftretenden Verletzungssorgen noch nicht gänzlich überwunden, befinden sich auf dem Weg der Besserung.

Aus Gästesicht stellt sich die Frage, welches Auswärtsgesicht am Samstag gezeigt wird. "Zu Hause trägt uns das Publikum, da tun wir uns offenbar ein Stück leichter, unser Leistungsniveau abzurufen. Gerade in Bönnigheim haben wir das vor 14 Tagen nur ansatzweise geschafft", sagt TuS-Torfrau Franziska Joseph.

Das Ottenheimer Trainerduo Jochen und Nico Baumann sieht realistische Chancen, bei der HSG Mannheim Punkte mitzunehmen. Dazu sei aber notwendig, dass die "Zebradamen" diszipliniert taktische Vorgaben umsetzen, in der Abwehr nie lockerlassen und sich bietende Möglichkeiten verwerten. Der Glaube an die eigene Stärke sei da, das Team müsse dieses innere Feuer aber fortwährend schüren. "Wir müssen sie fordern und beschäftigen", sagt Jochen Baumann. Die Quote von aktuell 9:3 Punkten aus sechs Partien sei gut, aber für die Zielsetzung Klassenerhalt noch einiges mehr nötig. "Für uns geht es nicht um Platz eins oder zwei, wir wollen uns als vergleichsweise kleiner Verein in der Liga etablieren. Alles andere sind Träumereien, wir wollen zeigen, dass wir hierher gehören", unterstreicht Baumann.

In Mannheim soll derselbe Kader wie gegen St. Leon zur Verfügung stehen. Saskia Gehrlein hat nach langer Pause ihre ersten Minuten absolviert, dagegen fällt Tatjana Karkossa (Knieverletzung) aus.