Beim 6:2-Auswärtserfolg in Kippenheim sorgte der FV Ettenheim des öfteren für dicke Luft vor dem Tor der Gastgeber. Ettenheim befindet sich seit Wochen im Formhoch und ist nun auch auf eigenem Platz gegen den SC Kappel in der Favoritenrolle. Foto: Künstle Foto: Schwarzwälder-Bote

Ettenheim erwartet SC Kappel / Spitzenspiel zwischen FC Nonnenweier und SV Oberschopfheim

Von Matthias Maczey

Kreisliga A Süd: FC Nonnenweier – SV Oberschopfheim (Sonntag, 15 Uhr). Ein Topspiel erleben die Zuschauer beim Tabellenvierten FC Nonnenweier, der den Spitzenreiter SV Oberschopfheim erwartet. Eine Konstellation, die vor der Saison nicht zu erwarten war.

Beide Mannschaften sind Aufsteiger, doch statt gegen den Abstieg spielen sie nun um die Meisterschaft mit. Obendrein begeistern beide mit einem offensiven Spielstil, mit dem sie in dieser Staffel schon so manch etablierter Mannschaft ein Bein gestellt haben.

Oberschopfheim steht nach einem deutlichen 5:1 gegen Prinzbach an der Spitze der Tabelle, während Nonnenweier zuletzt beim 2:3 in Schiltach Federn lassen musste und auf Platz vier abgerutscht ist. Doch mit einem Auswärtserfolg könnte die Kassel-Truppe nach Punkten wieder zum Gegner aufschließen. Dies will der SVO verhindern und seinerseits ein Sechs-Punkte Polster auf den Verfolger herausspielen.

SC Orschweier – SV Oberharmersbach (Samstag, 16 Uhr). Die Favoritenrolle in diesem Spiel ist klar verteilt: Die Gäste, auf Rang zwei notiert, könnten mit einem Sieg zumindest bis Sonntag an die Tabellenspitze klettern, während der SCO um Spielertrainer Andy Paschke jeden Punkt im Abstiegskampf benötigt. Zuletzt gewann der SVO zu Hause gegen die kampfstarke SG Langenwinkel/Mietersheim mit 2:0, während Orschweier eine 2:0-Führung bei Kuhbach/Reichenbach nicht zum Sieg reichte (2:2). Ein Punktgewinn wäre für die Gastgeber ein Erfolg.

FV Ettenheim – SC Kappel (Sonntag, 15 Uhr). Der formstarke FVE hat zuletzt mit 6:2 beim SV Kippenheim gewonnen und wird immer mehr zum ernsthaften Aufstiegsaspiranten. Kappel verlor gegen Oberweier unglücklich mit 1:2. Kappels Trainer Spelsberg ist wenig optimistisch: "Das Spiel gegen Oberweier habe ich immer noch nicht verdaut. Wir waren 70 Minuten in Überzahl und konnten kein Kapital daraus schlagen. Leider kommen immer wieder fünf bis sechs Spieler nicht an ihr Leistungsvermögen heran, sodass man dann eben auch gegen zehn Mann verliert. In Ettenheim wird es nun brutal schwer für uns. Der Gegner hat eine eingespielte Mannschaft, die eine gute Mischung besitzt. Das Ergebnis in Kippenheim spricht für sich. Das Gute ist, dass wir nichts zu verlieren haben."

DJK Prinzbach – SV Kippenheim (Sonntag, 15 Uhr). Zuletzt verlor der von Fabian Kaiser trainierte SV Kippenheim auf eigenem Platz deutlich gegen Ettenheim. Auch in Prinzbach wird es schwer, trotzdem traut Kaiser seinem Team einen Coup zu: "Ich war durchaus nicht unzufrieden mit unserer Leistung gegen Ettenheim. Der Einsatz und die Laufbereitschaft waren da, allerdings hat der Gegner in den entscheidenden Momenten den abgezockteren Fußball gespielt und die Tore meist zur rechten Zeit erzielt. In Prinzbach wartet nun das nächste schwere Spiel auf uns. Es ist ein unangenehmer Gegner, der nicht umsonst zehn seiner 13 Punkte zu Hause geholt hat. Aber wenn wir den Kampf annehmen und ein wenig Glück haben, können wir auch auf dem kleinen Geläuf in Prinzbach punkten."

SV Diersburg – SC Kuhbach/Reichenbach (Sonntag, 15 Uhr). Zuletzt zeigte der von Marco Spitzer trainierte SC bei der Aufholjagd zum 2:2 gegen Orschweier zwar Moral, doch mit dem Saisonverlauf können die Lahrer Vorstädter eher nicht zufrieden sein. Spitzer will nun einen Sieg sehen: "Gegen Orschweier war ich sehr unzufrieden mit unserer Leistung. Wir haben richtig schlecht gespielt, auch die großen Verletzungssorgen sind da keine Ausrede. Wir haben alles vermissen lassen, was beim Fußball dazugehört. Das einzig Positive war das Ergebnis. Gegen Diersburg erwarte ich wieder ein schweres Spiel. Doch mit der richtigen Einstellung können wir dort etwas mitnehmen."

Am Dienstag hat der SC Kuhbach/Reichenbach durch ein 2:1 beim FV Bodersweier, Tabellenletzter der Bezirksliga, das Halbfinale des Bezirkspokals erreicht – hier zeigte das Team bereits das Gesicht, das Spitzer sehen will. An diese Leistung soll in Diersburg angeknüpft werden.