Der FV Sulz (links/hier gegen Haslach) tut sich auswärts leichter als zu Hause – und hofft deshalb auch in Rammersweier auf drei Punkte. Foto: Künstle

Bezirksliga: Gegner Rammersweier mit Rücken zur Wand / Seelbach fiebert Spitzenspiel entgegen

(tom). SV Oberharmersbach – FSV Seelbach (Sonntag, 15 Uhr). Aus Seelbacher (Platz vier/33 Punkte) Sicht scheint es in der Liga derzeit praktisch keine Grenzen zu geben. Fünf Siege in Serie haben die Schuttertäler zuletzt eingeheimst, nicht einmal eine Topmannschaft wie der VfR Willstätt konnte den FSV stoppen.

Die Mannschaft von Trainer Markus Lach hat sich damit wieder beste Perspektiven erarbeitet, nach der sehr wackligen Vorrunde doch noch sicher und vorzeitig den Klassenerhalt erreichen zu können. Die Gründe dafür sind vor dem Spitzenspiel in Oberharmersbach (Tabellenführer/50 Punkte), in dem der FSV befreit aufspielen kann, etwa in einer verbesserten Treffsicherheit und einer gesteigerten Stabilität zu suchen. Für die offensive Durchschlagskraft steht bei den Seelbachern exemplarisch Torjäger Fabian Kloos. Seine 20 Treffer bedeuten derzeit Rang zwei in der Torschützenliste.

Patrick Toth, sportlicher Leiter Seelbachs, nennt noch einen weiteren wesentlichen Unterschied zur Vorrunde. "Uns haben zum damaligen Zeitpunkt etliche Spieler verletzungsbedingt gefehlt. Im Schnitt mussten wir pro Spiel vier bis fünf Akteure ersetzen. Das ist im Vergleich zu jetzt schon ein erheblicher Unterschied", so Toth.

(fis). SV Oberwolfach – SV Rust (Sonntag, 15 Uhr). Die Gäste waren zuletzt gegen Oberschopfheim erfolgreich, Wermutstropfen war jedoch die Ampelkarte von Marc Stubert kurz vor Spielende – zumal der Ruster Kader ohnehin extrem ausgedünnt ist. "Mit mir sind wir gerade einmal elf Spieler", so SVR-Trainer Andreas Grüninger. Ein wenig überrascht ist er darüber, dass der kommende Gegner nur Rang neun belegt. "Oberwolfach hatte ich eigentlich unter den ersten zwei Teams erwartet. Der SVO stellt aber immer noch drei Mannschaften, was zeigt, dass beim Verein alles im Lot ist. Zudem spielt Oberwolfach recht kompakt und hat eine eingespielte Mannschaft", betont Rusts Trainer.

(fis). SV Oberschopfheim – SF Ichenheim (Sonntag, 15 Uhr). Nach zwei Niederlagen in Folge haben die Sportfreunde Ichenheim jüngst mit einem Remis den freien Fall gestoppt. Nun führt die Reise zum Schlusslicht.

Kellerkind Oberschopfheim musste sich zuletzt dem SV Rust beugen und hat große Abstiegssorgen. Drei Niederlagen in Folge nagen am Selbstbewusstsein des Aufsteigers. Die SFI rechnen sich durchaus etwas aus, allerdings muss die personell gebeutelte Elf von Christian Thau derzeit einige Ausfälle verkraften.

(fis). FV Rammersweier – FV Sulz (Sonntag, 15 Uhr). Der FV Sulz kann zu Hause offenbar einfach nicht mehr gewinnen – da trifft es sich gar nicht so schlecht, dass am Wochenende wieder eine Auswärtspartie auf dem Spielplan steht. Die jüngste 1:2-Heimniederlage gegen den SV Haslach müssen sich die Sulzer Fußballer selber ans Revers heften. Denn wenn man Chancen so fahrlässig liegenlässt, braucht man sich nicht wundern, wenn man nach 90 Minuten nichts auf der Habenseite hat. Trainer Reiner Heitz: "Wenn das Spiel 2:2 ausgeht, braucht sich niemand beklagen. Die Chancen dazu hatten wir."

Der FVR steht im Tabellenkeller und benötigt jeden Punkt. "Rammersweier steht schon mit dem Rücken zur Wand. Das wird eine ganz enge Kiste, denn der FV wird alles daran setzen, die Punkte zu behalten", so Heitz.

Fragezeichen stehen bei Sulz noch hinter den Einsätzen der angeschlagenen Florian Krüger, Bjarne Binder und Jens Kiesele.

(red). VfR Willstätt – SC Lahr II (Sonntag, 15 Uhr). Der jüngste Aufwärtstrend der Gäste ist am vergangenen Spieltag durch das 2:4 gegen Ebersweier gestoppt worden. Und auch in Willstätt ist die Aussicht auf Punkte eher mau. Der SC Lahr II ist Drittletzter, hat drei Zähler mehr auf der Habenseite als Schlusslicht Oberschopfheim. Willstätt ist Zweiter, unterlag aber zuletzt Seelbach. Vor heimischer Kulisse werden die Mannen aus dem Hanauerland alles daran setzen, um wieder in die Spur zu kommen. Ein Heimsieg ist fest eingeplant.

(mat). FV Ebersweier – FV Ettenheim (Sonntag, 15 Uhr). Es ist das Duell zweier Teams, die im Kampf um den Klassenerhalt jeden Punkt benötigen. Ettenheim zeigte sich zuletzt stabil und formstark, gegen Zell gab es einen 5:2-Sieg. Coach Torsten Griesbaum hat es geschafft, der Mannschaft wieder Stabilität zu geben. Zudem ist Torjäger Michael Schwanz derzeit in guter Form, was acht Tore in den vergangenen drei Spielen unterstreichen. "Wir haben mit einem verdienten Heimsieg zuletzt zum ersten Mal die Abstiegsränge verlassen. Doch Ebersweier stellt eine gute Mannschaft. Unser Ziel ist es, mindestens einen Punkt mitzunehmen", so Griesbaum.