Martin Geppert (Bildmitte/hier im Duell mit Marco Fels und Oliver Valha/rechts) und der HTV Meißenheim hatten im Hinspiel beim 28:32 das Nachsehen. Foto: Archiv: Fissler

Südbadenliga: Heute Abend in Altenheim / Ottenheim gefordert

(tom). TuS Altenheim – HTV Meißenheim (heute, 20.30 Uhr). Mit einem attraktiven Lokalvergleich beginnt heute Abend das neue Ligajahr für Altenheim und Meißenheim. "Für uns steht tabellarisch betrachtet noch mehr auf dem Spiel als für Altenheim", hält HTV-Coach Frank Ehrhardt fest.

Die Gäste stehen im Tabellenkeller (Platz zwölf/10:16 Punkte), daher zählt jeder Zähler. "Wir können gut einschätzen, wo wir stehen, müssen daher den Fokus darauf setzen, in Altenheim möglichst erfolgreich abzuschneiden", so Ehrhardt. Er geht von "einer intensiven, bestimmt fordernden und wahrscheinlich auch für die Zuschauer ansehnlichen Derby-Begegnung" aus, wobei er den Nachbarschaftsaspekt bewusst nicht allzu hoch hängen will. Wichtiger sind im Abstiegskampf zunächst einmal Punkte, ganz gleich, welcher Kontrahent derzeit auf der anderen Seite des Feldes wartet.

Die Gastgeber haben die beiden letzten Heimspiele 2016 verloren, haben nun für längere Zeit die letzte Chance, auf eigenem Parkett zu punkten. Als Nächstes muss der TuS fünfmal in Serie auswärts antreten. "Wir wollen die oberen Plätze weiter im Blick haben. Dass wir die vergangenen Heimspiele im alten Jahr verloren haben, spielt nun keine Rolle mehr. Alles startet wieder bei Null", sagt TuS-Kreisläufer Marco Fels.

Wichtig ist aus Sicht des HTV die Rückkehr Florian Engels. Der Torgarant steht nach überstandener Verletzung wieder im Kader. Was noch fehlt, sind Feinschliff und letzte Wettkampfhärte, die nun langsam folgen sollen.  "Für ein Derby muss man niemanden motivieren, wir wollen erfolgreich ins Jahr starten. Gewinnen wird die Mannschaft, die heute Abend den größeren Siegeswillen auf das Feld bringt", ist Fels überzeugt. Beim TuS wird Oliver Valha (krank) fehlen, der ebenfalls noch kränkelnde Philipp Grangé sollte dagegen wieder spielen können. Nicht dabei ist auf Gästeseite Kevin Fortin (Adduktorenprobleme), der eine Auszeit erhält. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Mike Wilhelm, der im Test gegen den SV Ohlsbach umknickte.

(tom/lb). TB Kenzingen – TuS Ottenheim (Samstag, 20 Uhr). Die Hausherren haben eine Hinrunde mit viel Aufs und Abs hingelegt, konnten sich aber immerhin noch auf Rang sechs (13:13 Punkte) platzieren. Trainer Aurelijus Steponavicius war mit den Leistungen seiner Truppe nicht immer zufrieden, doch der dünn besetzte Kader schaffte zuletzt drei Siege in vier Begegnungen.

In eigener Üsenberghalle ist nun zum Jahresauftakt der aktuelle Abstiegskandidat Ottenheim zu Gast. Der Riedverein (Platz 13/8:18) wurde zuletzt immer wieder einmal von Verletzungen geschüttelt. Doch mit wenigen Ausnahmen wurde kein Spiel wirklich deutlich verloren. "Kenzingen ist sicherlich kein einfacher Auftakt in die Rückrunde", gesteht TuS-Trainer Daniel Hasemann, verweist jedoch auch auf das Hinspiel. In eigener Halle hatte sein Team einen Glanztag erwischt und den TB deutlich in die Schranken verwiesen. Hasemann hat mit seiner Mannschaft die Weihnachtspause genutzt, um zu regenerieren und kann nun wieder auf einen ordentlich besetzten Kader zurückgreifen. Alle Spieler sind an Bord, lediglich David Heim, der sich im letzten Spiel den Daumen ausgekugelt hatte, muss passen. "Es wird wichtig sein, wie wir unsere Vorgaben auf die Platte bekommen. Wir wissen, was Kenzingen spielt", sagt Hasemann.