SV-Linx-Akteur Christian Seger (Zweiter von links) fährt dem Kehler Meller Aziz in die Parade. Kapitän Aron Zimmerer beobachtet das Geschehen. Foto: Künster

Verbandsliga: Lahr rechnet in Bühlertal mit unangenehmer Aufgabe / Kehl in der Pflicht

SV Bühlertal – SC Lahr (Samstag, 15.30 Uhr). Mit einem Unentschieden und zwei Siegen aus den vergangenen drei Partien hat der SC Lahr nach sechs Spieltagen den schweren Start nahezu kompensiert.

(tom). Die Vorstellung beim 3:1 unter der Woche gegen Bad Dürrheim zeigte auf, dass noch nicht alles rund läuft, die Richtung aber stimmt. "Die eine oder andere Alternative kommt in nächster Zeit noch hinzu, das macht uns noch stärker", ist SC-Vorsitzender Frank Müller optimistisch.

Vor dem siebten Spieltag belegen die Ortenauer Rang zwölf (sieben Punkte). Das Feld sortiert sich allmählich, wobei der SC Lahr bemüht sein muss, nicht zwischen die Mühlsteine des Kellerkampfs zu geraten. "Derzeit zeichnet sich nur ab, dass es ein, zwei Mannschaften diese Runde ganz besonders schwer haben könnten. Aber das sind frühe Trends, in 14 Tagen kann schon wieder alles anders aussehen. Wir müssen allein auf die eigenen Leistungen fokussiert sein und unsere Aufgaben erfüllen", so Müller.

Am Samstag erwarten der SV Bühlertal und sein Mittelbergstadion die Lahrer. Der aktuelle Neunte, wie der SCL mit sieben Punkten ausgestattet, setzte sich unter der Woche sicher mit 4:0 in Neustadt durch. Zu gemeinsamen Landesligazeiten lieferten sich die Teams bereits heiße Duelle, das hat sich auch im vergangenen Jahr nicht geändert. "Am Mittelberg haben wir in den vergangenen Jahren meist gut ausgesehen. Allerdings ist bekannt, dass Bühlertal seinen ganz eigenen Stil, seine ganz eigene Taktik bevorzugt. Wir müssen uns auf ein Auswärtsspiel von richtig unangenehmem Charakter einstellen. Aber es ist möglich, auch dort einen Punkt mitzunehmen", ist Frank Müller optimistisch.

In personeller Hinsicht wird sich kaum etwas verändern. SC-Trainer Oliver Dewes nimmt nach Urlaub wieder auf der Bank Platz. Mittelfeldkraft Johannes Wirth kommt ebenfalls aus dem Ausland zurück, dürfte aufgrund von Trainingsrückstand aber noch keine Option sein.

(uk). Kehler FV – SV Waldkirch (Samstag, 15.30 Uhr). Nach der 1:2-Niederlage in Linx am Mittwochabend saß KFV-Trainer Alexander Hassenstein niedergeschlagen im Hans-Weber-Stadion. Auf die Frage, was gegen Waldkirch besser gemacht werden müsse, antwortete er lapidar: "Tore schießen und individuelle Fehler abstellen."

Am meisten ärgerte es ihn, dass seine Elf die vorgegebene Marschroute nur wenig umgesetzt hatte. Beim ersten Linxer Treffer wurde der ballführende Spieler nicht gestört, beim 2:0 wurden weder die Flanke von SVL-Akteur Jean-Gabriel Dussot unterbunden noch der Lauf des heraneilenden David Göser gestört. "Wir haben genug damit zu tun, wieder in unsere Spur zu finden. Daher brauchen wir uns nicht darüber zu unterhalten, was andere Mannschaften machen", so Hassenstein.

In erster Linie gilt es, sich wieder Torraumszenen zu erarbeiten. Davon gab es in Linx trotz leicht besserer Spielanteile eindeutig zu wenig für den KFV. Im Gegenteil: Hätte Alexander Merkel freistehend nach zwei Standardsituationen beide Kopfbälle im Kehler Tor untergebracht, wäre das Ergebnis noch deutlicher ausgefallen. Nach dem von Kevin Sax direkt verwandelten Freistoß aus 30 Metern Entfernung blieb es ein vergebliches Anrennen des Oberligaabsteigers. Gegen Waldkirch muss im Offensivbereich eine deutliche Steigerung kommen.