Das Team des SC Lahr in der Saison 2015/16 (hintere Reihe, von links): Amar Behat (Trainer Herren III), Edgar Schlotgauer, Yilmaz Bulut, Max Aschentrup, Daniel Barthruff, Mergim Avdijaj, Loran Kalu, Julian Burg, Oliver Dewes (Trainer Herren I); (mittlere Reihe, von links): Vorsitzender Frank Müller, stellvertretender Vorsitzender Dieter Heppner, Spielausschuss Norbert Hess, Simon Feger, Niklas Oertel, Dimitri Holm, Maximilian Gießler, Sascha Ruf, Dennis Schrempp, Domenico Bologna, Mario Lauer, Timo Remlinger, Martin Pfeiffer (Physiotherapeut), Sebastian Blum (Trainer Perspektivteam), Stefan Schlageter (Co-Trainer); (vordere Reihe, von links): Spielausschuss Petro Müller, Aykan Sür, Friedrich Martens, Maurizio Moog, Hasan Özek, Sebastian Bell, Dennis Fietzeck, Benjamin Ziegler, Marius Müller, Michael Röderer, Andreas Neu, Markus Neu und Arlind Hoti. Es fehlen: Sascha Bohl, Janosch Bologna, Simon Bühler, Desmond Igbinovia, Ilker Isin, Bernhard Griesbaum, Ahmet Kalu, Violand Kerellaj, Nurulla Aka, Moritz Oßfeld, Felix Schäfer, Stephan Schleicher, Sascha Schmidlin, Daniel Schweiger, Henrik Singler, Steffen Ziser, Johannes Wirth, Michael Wunderlich, Darius Wycsik, Christophe Richert, Ayhan Aktas, Daniel Basler, Marco Carbone, Raswan Ciolacu, Mike Czeschla, Adrian Fernandez Rabe, Ingo Grasmück, Melih, Gürsoy, Artur Kemmer, Adil Mohammad, Sergej Müller, Jonathan Obert, Felix Schäfer und Eugen Zingraf. Foto: Mühl Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbandsliga: Um in der höheren Liga bestehen zu können, hat SC-Lahr-Coach Dewes viel vor

(tom). Mit Vorbereitungsergebnissen und ihrer Bewertung ist das so eine Sache. Das gilt auch für den neuen Verbandsligisten Sportclub Lahr.

Trotz der Siege gegen Zweitligist Karlsruher SC und Regionalligist Bahlinger SC ist allen Beteiligten in Lahr nämlich dennoch klar, dass es nur um den Klassenerhalt gehen kann. "Das wird eine schwere Aufgabe, auch wenn ein Teil des Kaders bereits Verbandsligaerfahrung besitzt", sagt Coach Oliver Dewes. Das Trainerteam um Dewes, Co-Trainer Stefan Schlageter und Sebastian Blum (Trainer Herren II) arbeitet mit einem gut 35 Mann großen Kader, aus dem sich bis zum Pflichtspielstart Ende des Monats eine erste Auswahl von 18 bis 20 Akteuren für die Herren I herauskristallisieren soll. Der Rest wird dann erst einmal im Landesliga-Perspektivteam antreten.

In Stein gemeißelt ist dadurch aber nichts, wie Dewes betont. "Der Übergang zwischen erster und zweiter Mannschaft wird durch eine gestrichelte Linie, ein durchlässiges System, markiert." Die Spieler haben es durch Trainings- und Spielleistungen selbst in der Hand, sich aufzudrängen. Entsprechend motiviert verliefen die bisherigen Einheiten. "Es wird voller Biss und Tempo mitgezogen. Fußballerisch ist für den einen oder anderen noch manch Ungewohntes dabei. Aber das Team ist als Ganzes sehr intakt", so Dewes.

Welche Aspekte gefragt sind, um in der höheren Liga zu bestehen, umreißt der Coach wiefolgt: "Das Auftreten wie in der Landesliga wird für die Verbandsliga nicht reichen. Wir müssen physisch und im Kopf schneller sein, um auf dem Platz gute Lösungen zu finden. Als Team müssen wir nicht nur gut, sondern überragend sein, um die Klasse zu halten. Dass jeder weiß, worum es geht, davon zeugen die bisherigen Trainingsleistungen und Vorbereitungsspiele."

Auch taktisch sind die Anforderungen analog zur höheren Liga gewachsen. Defensive Disziplin, Umschaltspiel, zahlreiche Positionsrochaden – alles Punkte, die Dewes anstrebt. Eines fordert er aber vehement: "Es heißt Fußball spielen, nicht Fußball kämpfen. Ziel muss sein, spielerische Lösungen zu finden und nicht den Ball nach vorne zu bolzen und zu sehen, was dann passiert", so Dewes.

"Wir wollen von Anfang an da sein"

Jedes Spiel sei für sich zu betrachten. "Jeder Kontrahent wird schwer, ich mache höchstens eine Rechnung dahingehend auf, Mannschaften wie Linx oder Offenburg in der erweiterten Spitze zu sehen", meint Lahrs Chefcoach.

Während der aus den einstigen Vereinen Lahrer FV und Spvgg Lahr gebildete Kader weiter zusammenwächst (Dewes: "In diesem Prozess sind wir auf einem guten Weg"), wird auch dem anspruchsvollen Startprogramm mit Endingen (H) und Linx (A) respektvoll, aber mutig entgegengeblickt. Dewes: "Wir wollen von Anfang an da sein und Punkte einfahren."