Ein beeindruckendes Comeback feierte nach seiner Verletzung Ottenheims Robin Dittrich (links). Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Südbadenliga: Überzeugender Auftritt / Altenheim zeigt Reaktion

(lb). TuS Ottenheim – SG Waldkirch/Denzlingen 34:27 (16:13). Als wäre er nie weg gewesen: Ottenheims Robin Dittrich feierte am Wochenende nach seiner Schulteroperation ein starkes Comeback und führte den TuS zum wichtigen Sieg gegen die SG.

Bezeichnend, dass sein erster Dank nach Abpfiff an Physiotherapeutin Ulrike Grottendorfer ging, in deren Praxis sich Dittrich auf diesen Tag vorbereitet hatte. "Dass Robin nach dieser langen Pause so ein Spiel abliefert, ist unglaublich. Er hat sehr diszipliniert an sich gearbeitet", merkte man auch Ottenheims Trainer Jonas Eble die Erleichterung nach dem doppelten Punktgewinn an.

Doch nicht nur an Dittrich war der Sieg festzumachen. Vor allem Yannick Metier blühte neben ihm auf und auch Nils Schneckenburger überzeugte erstmals. Dazu zeigte Routinier Florian Langenbach eine Spitzenleistung im Tor.

Ottenheim agierte aggressiv in der Abwehr, zielstrebig in der Offensive. Bis zum 4:4 hielt die SG den Kontakt, dann zog der TuS auf vier Treffer weg.

Nach dem Wechsel ließ der TuS die Gäste nicht aufkommen. Als in der 40. Minute auch noch SG-Rückraumspieler Pahanic mit einer Roten Karte vom Feld musste, war der Weg für Ottenheim frei. Angefeuert von den Fans, erhöhte die Ried-Sieben auf acht Treffer (29:21) und ließ sich die Partie nicht mehr aus der Hand nehmen. Dennoch war es erst ein kleiner Schritt für den Aufsteiger, der bei 4:14 Zählern nach wie vor den vorletzten Tabellenplatz in der Südbadenliga inne hat.

TuS Ottenheim: Langenbach, Rauer; Bing 4, Jentsch, Métier 8, Ziegler 1, Weide 2, Dittrich 9/3, Heim 2, Maier, Ziegler 1, Schneckenburger 7, Ehret.

SG Waldkirch/Denzlingen: Philipp, Krepper; Disch 2 1/0 , Lehmann 2, Schmieder 8, Strübin 6/1, Engler, T. Hoch 2, P. Hoch, Bludau, Knapp, Pahanic 5/2, Fahrländer 2.

(tom). TuS Altenheim – TuS Steißlingen 33:29 (14:12). Beide Torhüter standen zu Beginn im Blickpunkt, Philipp Grangé hielt die Hausherren im Spiel. "Das war kein guter Start, gerade in Hälfte eins mit drei verworfenen Siebenmetern und keiner guten Abwehrarbeit", sprach Altenheims Trainer Timo Heuberger die Defizite seines Teams klar an.

Doch beim 3:7 (12.) riss sich der Riedverein am Riemen. David Reuter ordnete die Abwehr, in der Offensive sorgte Marvin Schilling für ordentlich Tempo.

Nicht ganz so gravierend wie im ersten Durchgang fiel die Altenheimer Schwächephase nach dem Seitenwechsel aus. Dennoch blieb die Begegnung bis zum 17:17 (39.) ausgeglichen. Eine Serie von acht Treffern in Folge zum 25:17 (45.) sowie zum 28:20 (48.) brach den vorhandenen Steißlinger Widerstand. Dass die Gäste zum Schluss noch bis auf vier Treffer herankamen, störte nicht mehr wirklich. Heuberger: "Gegen Köndringen/Teningen II und Elgersweier haben wir ähnlich begonnen, den Hebel dann aber nicht mehr umlegen können. Das war heute ganz anders. Es ist schön, wenn man auch bei solchen Punkten eine deutlich mannschaftliche Entwicklung sieht."

TuS Altenheim: Grangé, Macher; Reuter, G. Sutter 6, Simak 8, Fels 2, Gieringer, Schilling 8/4, Fitz 1, Bachmann 4, Valha 4/1, Fabrice Maier, P. Sutter, Weidtmann.

TuS Steißlingen: Beck, Walter; Wildöer 4, Stefan Maier 5, Rösch 5, Blum 1, Steffen Maier, Kalweit 1, Ströhle 6/6, Biedermann 1, Fabian Maier 4, Baur 2, Weber.