Platz 4 für das Hofstetter Talent
Von Werner Bauer
Das Hofstetter Ringer-Nachwuchstalent Elias Allgaier schrammte am Wochenende bei den deutschen B-Jugendmeisterschaften, die im griechisch-römischen Stil im südhessischen Rimbach ausgetragen wurden, als Vierter haarscharf an einer Medaille vorbei.
Sein Trainer Manuel Krämer hatte ihn glänzend auf diese DM eingestellt, zumal es seine allerersten deutschen Titelkämpfe waren. Und trotzdem war der Hofstetter überaus nervös und verlor deswegen seinen ersten Fight gegen Jan Wolfanger vom ASV Hüttigweiler.
Die Niederlage war so unnötig, weil Wolfanger am Ende abgeschlagen auf Rang neun landete. Allgaier hatte nun aber nichts mehr zu verlieren, und dies tat ihm gut. Frei von aller Last schickte er anschließend Leon Lange vom ASV Plauen mit 14:1 von der Matte und schulterte im Anschluss den Bayern Numan Bayran, mit 2:3 in Rückstand liegend. Allgaier war jetzt richtig im Turnier und hätte sich die Haare raufen können wegen seiner ersten Niederlage, die nur durch Lampenfieber zu erklären war. Als nächstes schulterte Elias Allgaier Luca Tabi vom ASV Hüttigweiler beim Stand von 6:3 und auch noch Illja Krivoplijas von der RG Lahr nach einer 5:0-Führung.
Das Finale seiner ersten DM war greifbar nahe, doch dann kam Maxim Riefling vom ASV Ladenburg, der schon im letzten Jahr auf dem DM-Treppchen stand. Allgaier lieferte dem haushohen Favoriten und späteren deutschen Vizemeister einen Klassekampf und verlor mit 5:17 Punkten.
Dennoch war das kleine Finale der Lohn für den jungen Hofstetter, der nun aber den vielen Kämpfen Tribut zollen musste. Am Ende fehlten Allgaier vier technische Punkte zu Bronze, die er seinem Konkurrenten Alexander Kromm vom KSK Neuss überlassen musste. Manuel Krämer tröstete seinen Schützling, der auch im nächsten Jahr wieder bei der B-Jugend angreifen darf.
Claudio Wernet war mit seinem Trainer Hansi Megerle in Herdecke (NRW) im freien Stil unterwegs. Auch für Wernet war es die erste DM, die er in der Rubrik "Erfahrung sammeln, auswerten und später zuschlagen" abheften sollte. Der Hofstetter verlor seinen ersten Fight gegen Stefan Eperschi mit 4:12 und den zweiten Kampf gegen Ben Haeffner mit 0:16. Das war natürlich das Aus für Claudio Wernet, der sich aber trotzdem auf den KSV-Empfang in drei Wochen freuen darf.
