Kehls Spielführer Stefan Laifer (links) im Zweikampf mit dem Endinger Markus Strack Foto: Fleig

SC Lahr hofft gegen Rielasingen auf Heimsieg / Kehl hat mit FFC noch eine Rechnung offen

SC Lahr – 1. FC Rielasingen-Arlen (Samstag, 15.30 Uhr). Auswärts sind die Lahrer (Platz fünf/43 Punkte) derzeit eine Macht, was zuletzt der Erfolg in Waldkirch verdeutlichte.

(tom). Da trifft es sich ganz gut, dass Gast Rielasingen-Arlen (Platz acht/40 Punkte) seine Stärken in der laufenden Runde eher auf eigenem als auf fremdem Platz abzurufen versteht.

Beide Teams gewannen je drei der jüngsten fünf Begegnungen, auch die drei jüngsten Duelle gegeneinander endeten mit je einem Sieg des Kontrahenten und einem Remis. Somit begegnen sich die Teams auf einem aktuell etwa gleich anzusiedelnden Niveau. Die spielerische Klasse der Gäste wird zusätzlich unterstrichen durch den Pokalerfolg über das Spitzenteam Freiburger FC, wenngleich gegen den FC Neustadt trotz Überlegenheit lediglich ein 1:1 erzielt wurde.

Auf Lahrer Seite ist nach dem geschafften Klassenerhalt der größte Druck gewichen. Dennoch soll die Saison nun auf jeden Fall einstellig abgeschlossen werden. "Wenn wir das schaffen, hat die Mannschaft wiederum eine außergewöhnliche Runde hingelegt", sagt Trainer Oliver Dewes. Einher mit dieser Linie gehen zwei Dinge: Zum einen vertraut Dewes weiterhin seiner jungen Garde, baut Spieler wie Konstantin Fries (defensives Mittelfeld), Dennis Häußermann (Außenbahn defensiv und offensiv) oder zuletzt Simon Witt (Innenverteidigung) ein. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, zuletzt fehlenden Stammkräften Zeit einzuräumen, um über Einsätze in der zweiten Mannschaft wieder zur völligen Fitness zu finden. Das galt etwa vergangene Woche für Janosch Bologna, Sascha Ruf und Johannes Wirth.

Auch wenn die Begegnung gegen den spielstarken Gegner dem SC einiges abverlangen dürfte, wollen die Gastgeber nach vier vergeblichen Versuchen endlich wieder vor heimischem Publikum einen dreifachen Punktgewinn einfahren.

(fis). Kehler FV – Freiburger FC (Samstag, 15.30 Uhr). Nach der deftigen 1:5-Schlappe beim SV Endingen wartet auf den Kehler FV im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Freiburger FC erneut ein Kaliber. Doch KFV-Trainer Alexander Hassenstein gibt sich kämpferisch, hat die Saison noch lange nicht abgeschenkt. Ihn wurmt, dass so aber offenbar einige Vereinsverantwortliche denken. Aussagen wie "die Saison ist abgehakt, wir greifen kommende Saison wieder an", erschweren dem Kehler Trainer die Arbeit. "Wie soll man da noch die Spieler motivieren? Diese Einstellung zeigt sich schon im Training, wenn nur wenig Mann da sind", sagt Hassenstein. "Erstens können wir in der Tabelle noch weiter abrutschen und zudem treffen wir auf Teams, die um Meisterschaft und Relegationsplatz oder gegen den Abstieg spielen." Eine Wettbewerbsverzerrung will er sich nicht nachsagen lassen.

Die Aufgabe gegen den FFC empfindet Hassenstein ähnlich schwer wie gegen Endingen. "Beide Mannschaften unterscheidet nur wenig. Deshalb müssen wir mit einer anderen Abwehrleistung als gegen Endingen aufwarten", fordert Kehls Trainer. Auch der sportliche Leiter Jürgen Sax ist auf eine Revanche aus. "Der Freiburger Trainer hat im Hinspiel mit Aussagen wie ›Die Offensive hat gegen einen nur defensiv spielenden Gegner gewonnen‹ unsere Mannschaft zusätzlich angestachelt. Da haben wir noch was auszumerzen", so Sax.

Neben den Langzeitverletzten Clement Burglin, Maximilian Sepp und Felix Weingart wird weiterhin Lukas Raabe fehlen, der sich noch im Aufbautraining befindet. Außerdem steht hinter dem Einsatz von Tarik Aras ein Fragezeichen.