Für Meißenheims Kevin Fortin dürfte es gegen die HSG Ortenau Süd schwer werden. Foto: Fissler

Im Heimspiel trifft der HTV Meißenheim am Abend auf Spitzenreiter HSG Ortenau Süd / Schuttern mit Verletzungsseuche

(tom/smü). HTV Meißenheim – HSG Ortenau Süd (heute, 20.30 Uhr). Zuletzt waren die Gastgeber (Platz neun, 7:9 Punkte) alles andere als vom Glück verfolgt. Erinnert sei exemplarisch an die drei Platzverweise in Ottersweier vor Wochenfrist. Für HTV-Trainer Frank Ehrhardt "eine Extremsituation, die aber glücklicherweise Seltenheitswert besitzt". Auch wenn es sportlich derzeit nicht so wie gewünscht läuft, wird beim Riedverein nicht schwarz gesehen. Im Gegenteil, Ehrhardt sieht die Ausgangslage mit Blick auf den Freitagabend humorvoll. Er sagt: "Ist doch schön, dass wir zum ersten Mal nicht als Favorit in eine Begegnung gehen. Diese Rolle obliegt in dem Fall ganz klar dem Tabellenführer." Ergänzend merkt Ehrhardt an: "Wir schieben keinen Megafrust, müssen uns auch nicht verstecken vor dem nächsten Spiel. Es gibt ganz klar Dinge, die wir besser machen müssen, das wissen alle Beteiligten aber auch." Die Gäste (15:1 Punkte) haben bis dato eine tadellose Runde hingelegt. Dennoch geht man von Meißenheimer Seite nicht davon aus, dass die HSG unbesiegt die Meisterschaft abräumen werde. Allen Spaß einmal beiseite gelassen: "Die HSG stellt eine offensivfreudige Mannschaft, die aber auch defensiv in einer kompakten 6:0-Deckung unterwegs ist. Dennoch finden sich Ansätze, Treffer gegen sie zu erzielen", unterstreicht Ehrhardt. Beim Riedverein muss in jedem Fall das Ziel sein, die zuletzt nicht optimale Abwehrarbeit zu verbessern, basierend auf der zweiten Ottersweier-Halbzeit. Zu personellen Gesichtspunkten hält sich der Coach mit Blick auf den Freitagabend ganz bewusst bedeckt, lässt sich nicht in die Karten schauen. Aufseiten der HSG sieht es personell jedenfalls sehr gut aus. Trainer Mirko Reith kann aus dem Vollen schöpfen und wie auch schon zuletzt beim Sieg über Oppenau den gleichen Kader ins Rennen schicken. (lb). HSG Hardt - TuS Ottenheim (Samstag, 20 Uhr). Nach dem deutlichen Derby-Sieg in Schuttern kann Ottenheim mit breiter Brust zur HSG fahren, doch Ottenheim-Trainer Daniel Hasemann warnt seine Mannen davor, die Partie gegen den Tabellenzehnten auf die leichte Schulter zu nehmen. Er verweist auf den Derby-Sieg in Meißenheim, als man sich im darauffolgenden Spiel nach schwacher Leistung geschlagen geben musste. "Wenn die Einstellung nicht stimmt, geht das wieder in die Hose", sagt Hasemann, der dennoch den Glauben an einen möglichen Sieg hat. "Dafür müssen wir uns wie in Schuttern präsentieren und die Leistung konstant halten". Hardt geht ein hohes Tempo und nutzt jede Chance zu Gegenstößen. Ein Grund mehr, die Fehlerquote möglichst gering zu halten. Mit einem Sieg könnte sich der TuS weiter an die Spitzengruppe der Tabelle heran arbeiten, bei einer Niederlage würde jedoch die HSG am TuS vorbei ziehen. (je). TuS Schuttern - TuS Großweier (Samstag, 20 Uhr). Gegner der Jungs von Axel Schmidt ist der TuS Großweier. Die Mannschaft um Coach Martin Valo hat einen großen Umbruch vollzogen. Gestandene Landesligaspieler haben den Verein zum Rundenende verlassen. Aufgefüllt wurde die entstandene Lücke mit jungen hungrigen Perspektivspielern, die ihre Sache bislang recht gut machen. Nach anfänglicher Euphorie und der Tabellenführung hat die junge Truppe Lehrgeld zahlen müssen und belegt mittlerweile mit 8:6 Punkten den vierten Tabellenplatz. Keine leichte Aufgabe also für die TuS-Sieben. Mit welcher Mannschaft der TuS Schuttern auflaufen kann, wird sich erst zeigen. Mit mittlerweile sechs langzeitverletzten Spielern ist die Mannschaft von der Verletzungsseuche erfasst worden. "So etwas habe ich im meiner langen Karriere noch nicht erlebt. Jede Woche eine neue Hiobsbotschaft", so der ernüchternde Kommentar von Schmidt. Diese Situation zu meistern und die Ausfälle zu kompensieren wird vordringliche Aufgabe sein.