Übersicht Landesliga Männer: Tabellenführer Ottenheim in St. Georgen / TG Altdorf – TuS Altenheim II

(lb). TV St. Georgen – TuS Ottenheim (Samstag, 19.30 Uhr). Mit der Tabellenführung im Rücken fährt Ottenheim zum TV St. Georgen. "Eine lösbare Aufgabe" sieht Coach Jonas Eble darum bei den Bergstädtern, weiß aber auch, dass trotz allem ein "extrem starker Gegner" auf sein Team wartet.

St. Georgen zeichnet sich durch eine sehr offensive Deckung und ein schnelles Umschaltspiel aus. Dazu kommt die Stimmung in der Roßberghalle, die ein Gastspiel zum schweren Auswärtsspiel macht. Dennoch gibt es für den TuS keinen Grund, sich zu verstecken. In den ersten fünf Partien ist man ungeschlagen geblieben. Die Begegnungen haben gezeigt, dass der TuS momentan physisch und psychisch in einer sehr starken Verfassung ist. So ließ Ottenheim sich auch durch Rückstände oder Schwächephasen nicht aus der Ruhe bringen, ein Vorteil, den der TuS im Schwarzwald für einen Sieg nutzen könnte. Eble muss dabei weiter auf David Heim verzichten, dafür konnte Boris Schnak das komplette Trainingsprogramm absolvieren und wird die Abwehr stärken.

(näg). TG Altdorf – TuS Altenheim II (Samstag, 20 Uhr, Herbert-König-Halle). 0:8 Punkte, 80:127 Tore lautet die Bilanz des Tabellenletzten TG Altdorf – der Aufsteiger ist noch nicht in der Landesliga angekommen, hat sich bisher einfach als zu harmlos präsentiert. Am kommenden Samstag muss die Mannschaft endlich ein Zeichen setzen, muss zeigen, dass sie in dieser Liga mithalten kann, und nach Möglichkeit die ersten Punkte einfahren. Um 20 Uhr gastiert der TV Altenheim II, für Altdorf ein richtungsweisendes Spiel. Die Mannschaft würde sich über zahlreiche Unterstützung freuen.

(nim). Deutlich verbessert zeigte sich Altenheim II im Lokalderby gegen Schutterzell, das der TuS mit 33:31 für sich entscheiden konnte. Der Gegner Altdorf befindet sich nach der herben 14: 34 Niederlage in Ottenhöfen in einer ähnlichen Situation wie die Aldner eine Woche zuvor, weshalb diese gut beraten sind, sich auf um Wiedergutmachung bestrebte und bedingungslos kämpfende Gastgeber einzustellen. "K. u. K." so kurz und knackig nimmt Trainer Marc Nimke seine Mannschaft in die Pflicht und fordert Konzentration und Konsequenz statt Konfusion. Fehlen wird der Mannschaft aus dem Ried Marius Bachmann, der in den letzten Spielen einen starken Eindruck hinterlassen hat, kommenden Samstag jedoch privat unabkömmlich ist.

(tom). TuS Ringsheim – TV Pfullendorf (Sonntag, 16.30 Uhr). Nach dem mäßigen Saisonstart gelang den Ringsheimern vergangene Woche als turmhoher Außenseiter mit dem Auswärtserfolg bei Tabellenführer Köndringen/Teningen II eine Sensation. Kämpferisch die beste Saisonleistung des Teams von Trainer Heiko Rogge, das Tabellenplatz zehn (4:6 Punkte) belegt. Am Sonntag können die Ortenauer wieder in der heimischen Kahlenberghalle antreten, zu Gast ist die nächste Topmannschaft.

Der Vierte Pfullendorf (6:2) war vergangenes Wochenende spielfrei, reist mit dem festen Willen an, Zählbares mitzunehmen. Trainer Matthias Kempf hat seine Ziele vor der Saison klar formuliert: "Wir wollen Tabellenplatz sieben aus der Vorsaison verbessern, attraktiven und unterhaltsamen Tempohandball spielen." Die TVP-Offensive ist noch verbesserungswürdig, dafür kann sich die Defensivquote mit erst 110 Gegentreffern sehen lassen.

Das bedeutet aus Ringsheimer Sicht: Konzentrierte Abschlüsse und eine wie zuletzt leidenschaftlich agierende Verteidigung sind gefragt. "Den gegen Köndringen gezeigten Einsatz- und Kampfeswillen muss die Mannschaft jetzt mitnehmen", hofft TuS-Sprecher Björn Zepezauer. Die im Pokalspiel unter der Woche geschonten Stammspieler Stefan Käfer, Maximilian Feist, Jochen Reymann und Tobias Blust sollten wieder zur Verfügung stehen.

(smü). HR Rastatt/Niederbühl – TV Sulz (Samstag, 20Uhr, Sporthalle August-Renner-Realschule Rastatt). Aufgrund von zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen musste der TV Sulz sein Spiel gegen Sandweier am vergangenen Wochenende verlegen. Für die anstehende Begegnung sieht es personell noch nicht viel besser aus. Zwar wollen Ralf Regenberg (Schulterprobleme) und Torhüter Stephan Richini (Bänderverletzung) ihrem Team wieder zur Verfügung stehen. Fehlen werden aber weiter Oliver Fimm (Rückenprobleme) und Marius Richini (Schulterverletzung). Dafür ist Gregor Roll nach seiner Patellasehnenreizung wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ob es schon für einen Kurzeinsatz reicht, bleibt fraglich.

Trainer Günther Sinz konnte den restlichen Kader gut auf die Begegnung beim Aufsteiger einstellen. Der Sulzer Coach hat diesen und den folgenden Gegner am vergangenen Wochenende in Schramberg unter die Lupe genommen. Er hofft natürlich, dass die fitten Spieler mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Ausfälle so gut wie möglich kompensieren können und das Beste aus der momentanen Situation machen.

Rastatt/Niederbühl hat, wie der TVS, bislang einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage in der Bilanz stehen und findet sich im unteren Mittelfeld der Liga wieder. Wie sich die Gäste um Trainer Günther Sinz in Rastatt verkaufen werden, bleibt abzuwarten. Um eine ordentliche Leistung abzuliefern muss der TV Sulz von Beginn an hellwach auf dem Spielfeld stehen, eine stabile und aggressive Deckungsarbeit abrufen und im Angriff die Chancen verwerten.

(tom). TuS Oberhausen – HSG Freiburg (Samstag, 20 Uhr). Oberhausen ist Tabellenführer der Landesliga Süd (8:0 Punkte), doch hundertprozentige Zufriedenheit herrscht noch nicht bei den Hüsemern. Trainer Thomas Armbruster sieht den spielerischen Level, den seine Mannschaft abrufen kann, noch nicht erreicht: "Schönheitspreise gibt’s nicht zu verdienen", so Armbruster, Punkte seien wichtiger.

Mit der HSG Freiburg reist ein anderes Kaliber als zuletzt Maulburg/Steinen an. Der Fünfte (6:4) schlug zuletzt mit Ehingen immerhin einen Südbadenliga-Absteiger klar, hat seine bisherigen zwei Auswärtsspiele jedoch verloren. Die Breisgauer sind ein Kontrahenten mit solider Abwehrarbeit, der offensiv jedoch nicht die Explosivität anderer Gegner aufweist. In der heimischen Rheinmatthalle sollte aus Oberhausener Sicht ein weiterer Sieg drin sein. Verzichten muss der Gastgeber auf seinen zuletzt besten Torschützen Benjamin Michel, der sich gegen Maulburg/Steinen eine unnötige Rote Karte einhandelte.