BezirksligaStarker Sturm aus Sulz trifft auf Bollwerk Hofstetten
Das Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga wird am Sonntag um 15 Uhr in Sulz angepfiffen. Liga-Primus FV Sulz empfängt seinen ärgsten Verfolger, den Sportclub Hofstetten.
Spannender hätte das Drehbuch der Fußball-Bezirksliga am 9. Spieltag nicht geschrieben werden können. Die beiden spielstärksten Teams der Liga treffen aufeinander. Die Elf von FVS-Coach Markus Eichhorn besitzt einerseits den mit Abstand stärksten Sturm der Liga, der schon 33 Mal in Schwarze traf und im Durchschnitt pro Spiel vier Tore schießt. Hofstetten andererseits mit nur sechs Gegentoren verfügt über die beste Abwehr der Liga, und dies will das Team von SC-Trainer Martin Leukel auch in Sulz unter Beweis stellen. Vorsichtig ausgedrückt möchte keine der beiden Mannschaften am Wochenende verlieren, jeder würde wohl ein Remis unterschreiben. Doch insgeheim hoffen die Gastgeber auf einen Dreier, um sich nach oben Luft zu verschaffen. Der Sportclub spekuliert ebenfalls auf einen Sieg, weil dann die Liga wieder spannender wird. Egal wer gewinnt, der Sieger steht automatisch an der Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga.
Dass der FV Sulz in diesem Jahr so für Furore sorgt, ist keine Überraschung. Als zweitbeste Rückrundenmannschaft hinter dem Meister Spvgg Lahr sicherten sich die Schwarz-Gelben in der letzten Saison Platz sechs der Liga. Damit erreichte man als Aufsteiger das Saisonziel Klassenerhalt. Doch der FV Sulz bleibt auch in seinem zweiten Bezirksliga-Jahr bescheiden und will (noch) nichts von Meisterschaft wissen. Markus Eichhorn und Reiner Heitz - beide seit 2011 in Sulz als Trainer unter Vertrag, schwimmen seit drei Jahren auf einer Erfolgswelle. Ihr Ziel, einstelliger Tabellenplatz, lässt genügend Freiraum nach oben, wie die Mannschaft Woche für Woche beweist.
SC-Trainer Martin Leukel kennt den Gegner genau und weiß vielleicht, wie man den Gastgeber besiegen kann. Der Hofstetter Trainer kann personell aus dem Vollen schöpfen. Martin Uhl und Michael Krämer sind wieder topfit, Jakob Schätzle aus dem Urlaub zurück. Hinten muss natürlich die Null stehen bleiben, was schwer genug, aber nicht unmöglich wird. Wenn es dem Sportclub dann gelingt, nach vorne entscheidende Akzente zu setzen, sodass die Gastgeber einen Rückstand aufholen müssen, könnte das Vorhaben "drei Punkte" Realität werden.
