Julia Frenk (beim Wurf/hier gegen die HSG Ortenau Süd) erzielte für die HSG Meißenheim/Nonnenweier fünf Treffer. Foto: Künstle

HSG Ortenau Süd kommt früh unter die Räder

Landesliga Nord, Damen: TS Ottersweier II – SV Schutterzell 22:20 (12:10). Kleinigkeiten haben in Ottersweier den Unterschied ausgemacht. Für den SVS gab es keine Punkte.

(tom). Beide Mannschaften legten viel Wert auf Abwehrarbeit. Ein Kennzeichen war der ausgeglichene Zwischenstand von 8:8 (22.). In der Schlussphase der ersten 30 Minuten kam Hektik auf, mit Zeitstrafen, vergebenen Chancen und einigen knappen Entscheidungen.

Die zweite Hälfte begann unverändert, mit leichten Vorteilen der Gastgeberinnen, die ihre Führung zum 14:11 (37.) und 17:13 (43.) ausbauten. Es begann eine Phase mit zahlreichen vergebenen Chancen auf beiden Seiten. Siebenmeter wurden verworfen, ebenso freie Bälle. Schutterzell bewies mehr Konsequenz, kämpfte sich zurück. Die von Trainer Manfred Kurz betreuten Gäste waren beim 19:19 (53.) wieder auf Augenhöhe.

Der Aufsteiger wirkte auf der Siegerstraße, allerdings nur rund 40 Sekunden lang. Danach trafen zweimal Ramona Westermann und Veronika Svigir noch zum 22:20, während dem Aufsteiger der mögliche Sieg buchstäblich durch die Finger glitt.

SV Schutterzell: Susanne Reichenbach, Stefanie Reichenbach; Heitzmann, Himmelsbach 1, Czauderna 1, Kaufmann 4/1, Bürkle 2, Tscherter 4/4, Leppert, Herrmann 3/1, Schrempp, Bläsi 5.

(tom). Landesliga Süd, Damen: HSG Meißenheim/Nonnenweier – TV Pfullendorf 26:21 (11:9). Die ohne fünf Stammkräfte antretenden Gastgeberinnen haben einen erneuten Heimerfolg gefeiert.

Ähnlich wie gegen Schopfheim in der Vorwoche, startete die HSG konzentriert. Die Pausenführung war noch etwas knapp, dennoch gab die Mannschaft von Trainer Thomas Bauert das Geschehen nie aus der Hand. Infolge der fehlenden Kräfte wurde der Kader mit A-Juniorinnen gefüllt. "Die Kraft war irgendwann aufgebraucht. Viele Spielerinnen mussten heute an körperliche Grenzen gehen", so Bauert.

Gestützt auf eine überzeugende Defensive, legte die HSG Meißenheim/Nonnenweier in den Schlussminuten weiter nach. Über 25:19 (56.) sprang ein deutlicher 26:21-Erfolg heraus. Bauert: "Wie souverän die Mannschaft die vielen Ausfälle kompensiert hat, als verschworener Haufen agiert, darauf bin ich sehr stolz."

HSG Meißenheim/Nonnenweier: Maurer; Kern, Luick 1, Rauer, M. Markstahler, Frenk 5, Brunner 1, Fortin 2, Bensch 4, V. Markstahler 8/4, Wilhelmi 5.

TV Pfullendorf: Gäng, Frey; Duelly, Halder 5, Mohr 1, Großmann 1, Rauscher, Metzler, Henkel, Budamert 4, Hochecker 5, Kempf 2/1, Kraschew 3.

(seg). TV Ehingen – HSG Ortenau Süd 36:23 (19:8). Eine herbe Niederlage mussten die HSG-Handballerinnen am Bodensee einstecken. "Nach zwölf Minuten war die Sache für uns eigentlich schon gelaufen", bilanzierte Coach Gustav Buchal. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeberinnen bereits mit 7:0, ehe der HSG eine Minute später der erste Treffer der Partie gelang.

In der Abwehr ermöglichten die Gäste dem TVE viel zu schnelle und einfache Treffer. "Daran werden wir in den kommenden Wochen arbeiten müssen." Die zweite Hälfte gestaltete die Handball-Spielgemeinschaft dann weitgehend ausgeglichen, mehr als Schadensbegrenzung war aber nicht mehr drin.

Positiv zu erwähnen war die Angriffsleistung von Stefanie Foßler und Lina Hoffmann sowie die Tatsache, dass sich der dünn besetzte Kader auch trotz des hohen Rückstands zu keiner Sekunde aufgab und bis zum Schlusspfiff tapfer weiter kämpfte.

HSG Ortenau Süd: Schönstein; Hoffmann 8, Foßler 6, Schirmaier 4, Tontsch 1, Anuschewski 2, Matthes 2, Schmieder, Leser, Braun.