Meißenheims Jens Bauer (mit Ball) hat es schwer, sich gegen die Abwehr durchzusetzen. Das wird am Samstag bei Spitzenreiter Konstanz kaum anders werden. Foto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Südbadenliga: Meißenheim muss zum Tabellenführer / Schutterwald empfängt Hofweier zum Derby

(büh). HSG Konstanz II – HTV Meißenheim (Samstag, 15.30 Uhr). HTV-Trainer Nico Baumann hofft, den Schwung aus dem Sieg gegen Elgersweier mitzunehmen. Doch beim Tabellenführer wartet eine schwierige Aufgabe. Das hat das Hinspiel gezeigt.

Da kam Meißenheim vor allem aufgrund einer schwachen Angriffsleistung mit 16:29 gehörig unter die Räder. "Wir sind damals auf eine gute Abwehr und einen starken Torwart getroffen. Wir waren im Hinspiel sicherlich noch nicht so im Spielrhythmus, wie wir es jetzt sind", sagt Baumann. Entsprechend ist der Meißenheimer Coach optimistisch, beim Tabellenführer für eine Überraschung zu sorgen. Er verweist darauf, dass etwa Hedos Elgersweier Anfang Dezember in Konstanz mit 29:27 gewinnen konnte. Allerdings sei ihm und seiner Truppe klar, dass morgen nahezu alles passen müsse. "Die Trauben hängen sicherlich hoch", so Baumann.

In personeller Hinsicht stünden Fragezeichen hinter den Einsätzen von Pascal Ostermann und David Schäfer, die am Montag wegen Grippe nicht trainierten, sowie hinter Martin Geppert, der sich im Spiel gegen Elgersweier eine Rippenverletzung zuzog.

(tom). TuS Helmlingen – TuS Altenheim (Sonntag, 17 Uhr). "Ich hoffe, dass wir an unsere Linie aus den vergangenen Partien anknüpfen können", sagt Altenheims Trainer Michael Schilling im Vorfeld der Partie. Trotz der knappen Niederlage gegen Konstanz konnte der Riedverein (Platz 10/16:20 Punkte) auch in der Vorwoche überzeugen.

Klar ist aber auch: Mit Helmlingen (Platz 13/10:26) wartet ein direkter Kontrahent aus dem unteren Tabellendrittel, gegen den gepunktet werden muss, "wenn wir den Abstand zu den gefährdeten Plätzen der Tabelle nicht zu stark aufweichen wollen", so Schilling.

Allerdings verlief die Vorbereitung während der Woche alles andere als ideal. "Die Grippewelle macht uns nach wie vor zu schaffen. Wir konzentrieren uns daher im Training eher auf Aspekte wie Bewegung oder Kleingruppenarbeit. Ideal ist das nicht, aber diese Probleme plagen auch andere Vereine, nicht nur uns", schildert Altenheims Trainer. Die meisten seiner Akteure wird er am Sonntag wohl wieder an Bord haben. Fit werden diese aber nur zum Teil sein. Andere Kräfte, etwa Marius Heitz oder Ekrem Köse, sind verletzt, sollten aber dennoch zur Verfügung stehen. Immerhin kehren die Nachwuchskräfte Frederik Simak und Marvin Schilling wieder zurück.

Gegner Helmlingen weist ein starkes Leistungsgefälle auf. Daheim wurden bereits einige achtbare Resultate gefeiert. Auswärts jedoch geht der TuS dagegen, siehe in der Vorwoche beim 23:33 in Sinzheim, zumeist unter. "Wir müssen uns der großen Bedeutung der Partie bewusst sein, so konsequent wie zuletzt defensiv arbeiten und am Ende einen Treffer mehr erzielen als der Gegner", unterstreicht Michael Schilling.

(tom/ps). TuS Schutterwald – HGW Hofweier (heute, 20 Uhr). Auch vor dem heutigen Derby gegen Hofweier (Platz 6/18:16 Punkte) stellt sich aus Schutterwälder Sicht die Frage: Wie viele Stammkräfte muss Trainer Bernd Junker ersetzen? Und wie kommt sein Team damit klar? Über Wochen schon trotzen die "roten Teufel" einer Ausfallliste, die andere zur Verzweiflung treiben würde. Doch Junker thematisiert das nicht groß, spendet seinem Kader lieber Lob. "Für ihren Willen und die Moral gebührt der Mannschaft Respekt", so Junker nach dem jüngsten Erfolg in Schenkenzell.

Zufrieden nimmt der TuS-Coach zur Kenntnis, wie sich die junge Truppe durch nichts von ihrem Kurs abbringen lässt. Verliert der Zweite (25:11) dennoch einmal, wird niemandem der Kopf abgerissen. Im Gegenteil, das Umfeld ist stolz auf die Entwicklung der Mannschaft, in der aktuell der wieder genesene Tim Heuberger und David Körkel neben dem wurfgewaltigen Michael Herzog besonders zu gefallen wissen.

Während bei Kontrahent Hofweier vor einem gewiss heißen Derby in der Schutterwälder Mörburghalle kleine Unsicherheiten öffentlich wurden, wo der eigene Weg in den anstehenden Wochen hinführen soll, bleibt der TuS-Blick unverändert auf die Verteidigung von Platz zwei gerichtet. Respekt herrscht auf Schutterwälder Seite vor den starken HGW-Torhütern. Stephan Irslinger und Patrick Herrmann ebneten den Gästen nicht zuletzt in der Vorwoche den Heimsieg gegen Steißlingen. Beide stehen ihren TuS-Kollegen Raphael Herrmann und David Bindner in keiner Weise nach.

Beim Hinspiel im Oktober sahen nahezu 700 Besucher den HGW-Sieg in der Hohberghalle. Schutterwald hat also im Rückspiel, das sicherlich erneut viele Zuschauer anlocken wird, noch eine Rechnung offen. Um dies zu verhindern. kann HGW-Trainer Ulf Seefeldt nur darauf hoffen, dass seine ausgefallenen und angeschlagenen Spieler wieder genesen sind.