Der Vorletzte Schutterzell gegen den Tabellenzweiten aus Sulz / Ottenheims Trainer warnt vor Kehl

(büh/smü). Landesliga Nord: SV Schutterzell – TV Sulz (Samstag, 20 Uhr). Trotz Außenseiterrolle sieht sich die Schutterzeller Truppe um Trainer Fabrice Daul in der Lage, dem Tabellenzweiten, der zuletzt sechs Spiele in Folge gewann, Paroli zu bieten.

Kurz vor Weihnachten trafen beide Teams zuletzt aufeinander. Der SV zeigte dem Favoriten zumindest in der ersten Halbzeit, dass er mit einem Meisterschaftsfavoriten mithalten kann. Erst aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung in der Abwehr gelang es dem TV Sulz, mit 29:21 die Oberhand zu behalten.

Im Gegensatz zum TV Sulz hat für die Daul-Schützlinge die Rückrunde mit der 27:33-Niederlage beim Tabellenführer TuS Ottenheim bereits begonnen. Trotzdem war der französische Trainer mit dem Auftreten seiner Jungs zufrieden. "Wir haben die ersten 20 Minuten richtig gut gespielt und haben endlich wieder einmal ein paar Tore aus dem Rückraum erzielt", sagt Daul im Rückblick.

Aufgrund einer guten Trainingsbeteiligung unter der Woche ist Daul optimistisch, gegen Sulz eine Überraschung zu landen. Doch sei dies nur möglich, wenn man das Tempospiel der Sieben um Trainer Günther Sinz unterbinden könne. In personeller Hinsicht muss Daul gegen Sulz weiter auf Torwart Eric Geppert verzichten. Zu dem fällt Kai Schrempp verletzungsbedingt aus.

Aus Sulzer Sicht bringt der Start in die Rückrunde den gleichen Gegner wie zum Abschluss der Hinrunde. Zwar gewann die Mannschaft um Trainer Günther Sinz, doch der Sulzer Coach schätzt den SV Schutterzell immer noch als stärker ein, als es die Tabellensituation zeigt.

Sinz nahm den Aufsteiger in dessen Spiel beim TuS Ottenheim genau unter die Lupe. Vor allem die erste Garde des SV Schutterzell sei sehr gut bestückt. Hier bereitete Simon Heitzmann den Sulzern bereits im Hinspiel einige Probleme, ehe diese durch Umstellung der Deckung den agilen Spieler in den Griff bekamen.

Personell sieht es weiterhin nicht optimal aus. Nach der schweren Verletzung von Philipp Schmieder im letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften wird für ihn voraussichtlich seine Handballkarriere ganz beendet sein.

Personelle Probleme auf beiden Seiten

Auch Oliver Fimm steht der Mannschaft weiterhin aufgrund von Rückenproblemen nicht zur Verfügung. Ein Lichtblick ist dafür die Rückkehr von Gregor Roll und Marius Richini ins Mannschaftstraining, doch einhundertprozentig fit sind beide noch nicht.

Für die Begegnung in Schutterzell fordert Trainer Sinz eine ordentliche Abwehrleistung, damit auch das schnelle Spiel nach vorne forciert werden kann. Wenn der TV Sulz sein Niveau aus den letzten Spielen vor der Winterpause erreichen kann, dürfte dem SV Schutterzell am Samstagabend auch keine Revanche gelingen.

(lb). Landesliga Nord: TuS Ottenheim - TS Kehl (Samstag, 20 Uhr). Mit dem Spiel gegen die Kehler beginnt für den Tabellenführer Ottenheim die Rückrunde. Dabei wird die Turnerschaft ein erster großer Prüfstein sein. Die Gäste zeichnen sich bisher vor allem durch ihre Auswärtsstärke aus. In fünf Spielen ließen sie bisher lediglich zwei Punkte liegen.

Kehl erzielt im Schnitt mehr als 32 Treffer pro Spiel

Ottenheims Coach Jonas Eble warnt insbesondere vor dem Angriff der Gäste. Dank vieler großgewachsener Spieler, die man unter anderem wieder im Elsass anwerben konnte, gehört der Gäste-Angriff zu einem der besten der Liga. Im Schnitt geht man nicht unter 32 Treffern vom Platz.

Dagegen steht Ottenheims starke Defensive, die sich allerdings im Vergleich zum Schutterzell-Spiel noch steigern kann. "Kehl ist richtig stark, ich sehe die Chancen bei 50:50", sagt Eble und ergänzt, "die TS hat Qualität, wir aber auch". Er fordert von seinem Team eine "außergewöhnliche Mannschaftsleistung". Sein Ziel sei es, vor Fasnacht verlustpunktfrei zu bleiben.

Personell kann der TuS-Coach aus dem Vollen schöpfen, so dass er wohl einen Spieler aussortieren muss. "Meine Spieler sind alle fit und werden gut vorbereitet in die Partie gehen", so der Übungsleiter, der damit auch die Unterstützung der Ottenheimer Anhänger einschließt. Eble weiß: "Unsere Fans haben ein gutes Gespür dafür, wenn wir sie brauchen."