Der Lahrer FV (rechts, hier gegen Schutterwald) will aus den verbleibenden zwei Partien noch sechs Punkte einsammeln. Foto: Heck

Landesliga: Spvgg Lahr will nochmals Gas geben. Altdorf mit Rückenwind.

(fis). Spvgg Lahr – SV Hausach (Sonntag, 14.30 Uhr). Relativ gelassen – wenngleich am besten mit drei Punkten nach 90 Minuten im Sack – will Aufsteiger Spvgg Lahr die letzte Hausaufgabe vor dem Jahreswechsel angehen.

Nach dem Auswärtssieg in Achern haben die Lahrer mit 29 Punkten eigentlich schon mehr erreicht, als viele sogenannte Experten der Landesligaszene vor der Saison erwartet hatten. Versüßt wird der gute dritte Tabellenplatz mit dem Umstand, dass die Spielvereinigung in der Tabelle vier Plätze besser steht als der Stadtrivale Lahrer FV. Doch darauf legt man beim Aufsteiger nicht besonders viel Wert.

Wichtig für Trainer Oliver Dewes sind andere Faktoren – unter anderem, wie sich die Mannschaft auf dem Spielfeld präsentiert. "Der jüngste Sieg war gut und vielleicht auch glücklich, doch gegen Hausach will ich zu Hause nochmals eine Mannschaft sehen, die hungrig ist und die Flucht nach vorne sucht", so Dewes.

Bereits im Hinspiel hatten die Lahrer die Kinzigtäler recht gut im Griff. Auch Hausachs Allrounder Benjamin Bruckner war bei der Lahrer Hintermannschaft gut aufgehoben. "Wir legen den Fokus nicht auf einen Spieler und müssen gegenüber dem Acherner-Spiel mehr machen im heimischen Stadion. Gegen Hausach und in Altdorf werden wir nochmals alles in die Waagschale werfen", sagt Dewes.

(tom). TuS Durbach – Lahrer FV (Samstag, 14.30 Uhr). Nach dem verdienten, mittlerweile achten Unentschieden der Saison gegen Kehl herrscht Ruhe beim Tabellensiebten Lahr (23 Punkte) "Obwohl der kommende Meister mit dem besten Aufgebot angetreten ist, hat unsere Mannschaft eine sehr starke Leistung gezeigt und hätte sogar gewinnen können", hält LFV-Vorsitzender Frank Müller im Nachgang fest.

Entsprechend lautet der Auftrag für das Team von Trainer Volker Barthruff: Nach zuletzt zwei Unentschieden darf es jetzt wieder ein "Dreier" sein. Zwei Begegnungen stehen im laufenden Jahr noch aus, gleichbedeutend mit zwei Chancen für die Blau-Weißen, die eigene Tabellensituation weiter zu optimieren.

Am Samstag reist der LFV nach Durbach (Rang zwölf/18 Punkte), wobei die Zielsetzung mitfährt, im Rebland Zählbares mitzunehmen. Der von Stefan Geppert trainierte TuS verlor seine drei jüngsten Partien, steht mit Blick auf die eigene Situation unter Zugzwang.

Auf Lahrer Seite hakte es zuletzt weniger spielerisch, sondern eher bei der Verwertung von Torchancen. Gegen Schutterwald stellte der LFV gerade in Halbzeit zwei ein Konzept vor, wie es sich die Zuschauer in der Rückrunde öfter und auf konstanterem Niveau erhoffen. Dieses selbstbewusste Auftreten wollen auch die Verantwortlichen von den Spielern noch zweimal sehen. "Der Weg soll nach oben führen, dann erwarten wir auch entsprechend sechs Punkte aus den Partien in Durbach und gegen Mörsch", verdeutlicht Müller.

In personeller Hinsicht fehlen beim LFV einmal mehr die verletzten Akteure Julian Burg und Markus Neu, während Linksverteidiger Felix Enseleit wieder zurückkehrt.

(os). SV Sinzheim – FSV Altdorf (Sonntag, 14.30 Uhr). Der FSV Altdorf will nach dem 3:0-Sieg gegen Oberkirch den Rückenwind mitnehmen und auch in Sinzheim punkten. Gegen die offensiv starken Sinzheimer bedarf es allerdings mehr Stabilität in der Abwehr als in der ersten Halbzeit gegen Oberkirch gezeigt.

Der SVS hat mit Tabellenplatz neun die eigenen Ansprüche noch nicht erfüllt. Allerdings zeigt dies auch die fußballerische Ausgeglichenheit der Landesligateams.

Der FSV wird sein Spielsystem in Sinzheim defensiv ausrichten. In dieser Saison ist Sinzheim bislang auswärts besser zurechtgekommen als zu Hause. Den Großteil der 22 Punkte hat die Elf von Heiko Hillert auf fremden Plätzen geholt. Dazu zählt auch der "Dreier" in Altdorf. Im Hinspiel gab es für die Schwarz-Weißen eine deutliche 2:5-Niederlage. Insbesondere mit dem schnellen Außenakteur Marcel Müller hatte die FSV-Abwehr ihre liebe Müh und Not. Neben ihm gilt es aber auch auf Lukas Merkel aufzupassen, der die interne Torjägerliste mit acht Treffern anführt.

Beim FSV sind Mike Rheinberger und Fabian Pietrock angeschlagen. Während Coach Christoph Oswald bei Pietrock noch auf ein grünes Licht bis zum Spieltag hofft, sieht es bei Rheinberger nicht so gut aus. Vergangenes Jahr holten die Altdorfer in Sinzheim mit einer guten Leistung drei Punkte. In diesem Jahr wäre man wohl mit einem Unentschieden zufrieden.