Bernhard Griesbaum schoss gegen Rastatt das goldene Tor. Archivfoto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: Spvgg empfängt Stadelhofen

(red). Spvgg Lahr – SV Stadelhofen (Sonntag, 15 Uhr). Die Lahrer spielen in der Landesliga weiterhin im Kreis der Etablierten mit. Nach dem Sieg bei Schlusslicht FC Rastatt fordert Trainer Oliver Dewes gegen den favorisierten SV Stadelhofen dennoch eine deutliche Leistungssteigerung.

Der knappe Sieg beim abgeschlagenen Schlusslicht FC Rastatt 04 fiel in die Kategorie "Mund abputzen und abhaken". Denn spielerisch lief bei den Lahrern so gut wie nichts zusammen. Nach dem Fehlpassfestival in Rastatt nahm der Trainer diese Woche seine Elf in den Trainingseinheiten in die Pflicht. "Gegen den SV Stadelhofen, der für mich zu den Topteams der Landesliga gehört, müssen wir schon zwei Schippen drauf legen, wenn wir bestehen wollen", mahnt Dewes.

Die Renchtäler spielten in der Hinserie recht wechselhaft und kommen nun langsam in Tritt. Auch wenn das Remis gegen den SV Sinsheim ein kleiner Rückschritt war. Aber die Mannschaft um Trainer Daniel Bistricky hat starke Individualisten, die ein Spiel lesen und alleine entscheiden können. Schon deshalb verlangt Dewes in der englischen Woche volle Konzentration. Nach dem Spiel gegen Stadelhofen kommt es am Gründonnerstag zum letzten Lahrer Derby beim LFV, bevor sich die beiden Clubs zusammenschließen. "Zwei, drei Punkte wollen wir aus diesen beiden Spielen holen. Deshalb muss sich jeder Spieler gewaltig steigern" verlangt der Übungsleiter. Punktgleich liegen die Renchtäler vor den Lahrern in der Tabelle und haben nach zwei Auftaktpleiten des Spitzenreiters Schutterwald wieder Sichtweite zur Tabellenspitze.

(os) FSV Altdorf – FV Elchesheim (Samstag, 15.30 Uhr). Aufsteiger Elchesheim ist die Überraschung der Liga und belegt derzeit den zweiten Tabellenplatz. Durch den verkorksten Rückrundenstart von Topteam Schutterwald hat die Elf von Florian Huber nur noch zwei Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Der FSV ist zwar nach fünf Rückrundenspielen noch ungeschlagen und hat elf Punkte geholt, doch konnten die Altdorfer in der Tabelle keinen Boden gut machen, da die Konkurrenz ebenfalls vielfach punktete. Gegen Achern reichte es letzte Woche auch nur zu einem leistungsgerechten 1:1. Der FSV hatte zwar mehr Torchancen, war aber an Spielanteilen gemessen im Nachteil.

Gegen Elchesheim geht der FSV trotz Heimspiel als Außenseiter in die Partie. Die schlechte Heimbilanz spricht gegen den FSV, zudem kommt mit dem RWE das auswärtsstärkste Team nach Altdorf. In der Offensive sind die Gäste mit Robert Riili und Florian Huber ausgesprochen gut besetzt. Das Duo hat 23 der 40 Tore erzielt. Bereits im Hinspiel verspürten die Altdorfer die Stärke von Riili, der alle drei Tore beim 3:3-Unentschieden erzielte. Der FSV hatte Glück, dass er zwanzig Minuten vor Schluss beim 1:3 mit Fabian Pietrock einen hervorragenden Joker ziehen konnte, der mit zwei Toren für den Ausgleich sorgte.

(tom). SV Sinzheim – Lahrer FV (Samstag, 17 Uhr). Nach der überzeugenden Leistung gegen Aufsteiger Oberkirch reist der Tabellensechste Lahrer FV (31 Punkte) morgen in den Landkreis Rastatt. Beim Zehnten Sinzheim (26 Punkte) erwartet die Ortenauer eine anspruchsvolle Aufgabe, die aber weitere Punkte einbringen soll. In den Vorjahren sah der LFV, von einer Ausnahme abgesehen, meist gut aus in Sinzheim. LFV-Vorsitzender Frank Müller formuliert selbstbewusst, aber ohne Überheblichkeit: "Die Leistung der Mannschaft gegen Oberkirch sollte Mut machen, mit breiter Brust nach Sinzheim zu fahren." Ohne Oberkirch zu nahe treten zu wollen, stehe auf der anderen Seite der Medaille fest, dass Sinzheim eine andere Qualität auf den Platz bringe. "Der SV verfügt über einige starke Konterkräfte, denen das Augenmerk gelten sollte. Sinzheim ist ein Gegner, der uns ein forderndes Spiel abverlangen wird. Aber unsere Maßgabe lautet, einen oder am besten drei Zähler mitzunehmen", so der Vorsitzende.

Die enge Situation in der erweiterten Landesliga-Spitzengruppe ist nach den zwei unerwarteten Niederlagen von Spitzenreiter FV Schutterwald und den Punktgewinnen der Verfolger wieder spürbar spannender geworden. Zwischen Rang eins und sieben liegen gerade einmal sechs Zähler, wobei sich bis dato zumindest keiner der Verfolger verbal aus der Deckung wagt, um dem Tabellenführer noch weiter Feuer unter dem Gesäß zu bereiten. Dass mehrere Vereine, darunter auch der LFV, noch nach oben schielen, ist dagegen ein offenes Geheimnis. Davor stehen aber noch Begegnungen wie in Sinzheim an. Bauen konnten die Blau-Weißen bisher schon in erhoffter Manier auf ihre Neuzugänge Janosch Bologna (zwei Treffer in zwei Spielen) und Hakan Ilhan (ein Tor). Personell können die Gäste auf ihre bestmögliche Formation setzen.