Kein Durchkommen für Seelbach, auch nicht für Helene Himmelsbach: Nur elf erzielte Tore sprechen eine klare Sprache. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: Seelbacher Damen kassieren im Relegationshinspiel in Sinzheim 11:23-Schlappe / Rückspiel am Sonntag

Von Frank Schoch

Aufstiegsrelegation zur Südbadenliga Damen, Hinspiel: BSV Phönix Sinzheim – TV Seelbach 23:11 (12:7). Bitteres Spiel für die Seelbacher Damen. Gerade im Angriffsspiel zeigte der TVS zu viele Schwächen. Hoffnung für das Rückspiel am Sonntag? Kaum.

Die Zahlen sprechen für sich: Elf erzielte Treffer und zwölf Tore Unterschied passieren nicht einfach zufällig. Und so suchte Seelbachs Interimstrainerin Catherine Delherm auch gar nicht nach Ausflüchten: "Das war ein Klassenunterschied. Sinzheim ist viel gedankenschneller und dynamischer aufgetreten, mit einer ganz anderen Körpersprache. Wir hatten zu wenig Zug im Angriff." Dazu hat sich Seelbach gerade in der Offensivbewegung zu viele technische Fehler geleistet, die zu einfachen Ballverlusten und vergebenen klaren Möglichkeiten geführt haben. Allein sechs verworfene Siebenmeter zeigen, woran es in Sinzheim am meisten gehapert hat.

"Haben heute nicht einmal annähernd 100 Prozent gezeigt"

Stand denn im Vorfeld eine solche Deklassierung zu befürchten? "Wir wussten, dass wir 120 Prozent bringen müssen, um hier mitzuspielen. Aber heute haben wir nicht einmal annähernd 100 Prozent gezeigt. So kann es bei einem solchen Gegner nicht reichen", sagte Delherm.

Nach dem Spiel brach sich die Enttäuschung bahn, bei den Spielerinnen, aber auch den rund 35 mitgereisten Fans, die das Team dennoch unterstützten und aufbauen versuchten. Enttäuscht darüber, dass die gebotene Leistung von den eigenen Ansprüchen weit entfernt blieb. Aber auch darüber, dass Sinzheim nicht einmal eine überragende Leistung gezeigt hat und zeigen musste. Auch bei den Gastgebern hatten sich immer wieder zahlreiche Unkonzentriertheiten eingeschlichen.

Wie geht das Team ins Rückspiel am Sonntag (15.30 Uhr)? Die Hoffnungen auf den Aufstieg sind gering. Doch machte das Team schon kurz nach der Niederlage deutlich, dass es gewillt ist, sich und auch den eigenen Fans zum Abschluss einer starken Saison nochmals die Leistung zu präsentieren, die das Team über Monate ausgezeichnet hat. "Die Mädels sind heiß, ein anderes Gesicht zu zeigen", so Delherm. TV Seelbach: Meyer; Foßler 1, Himmelsbach 1, Hoffmann, Matthes, Wacker 1, Rajaonarivelo, Büchele 1, Schindler, Anuschewski 3, Weis 1.