Dennis Faißt und die Sulzer kamen gegen den TV Wolfach zu einem Heimerfolg. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Geschlossene Mannschaftsleistung / TuS Ottenheim lässt im Spitzenspiel nichts anbrennen

(lb). Landesliga Nord: TuS Ottenheim – TV Sandweier II 35:19 (18:6). Einen deutlichen Heimsieg im Spitzenspiel haben die Ottenheimer Landesligaherren gefeiert.

In einer nahezu perfekten ersten Halbzeit legte Ottenheim den Grundstein. Die Abwehr war einmal mehr das Paradestück des TuS und ließ kaum Gästechancen zu. Wenn Sandweier dann doch einmal den Weg zum Tor fand, stand der starke Torhüter Florian Langenbach zwischen den Pfosten. Elfmal blieb er im ersten Durchgang Sieger und leitete immer wieder den schnellen Gegenangriff ein.

Nach 16 Minuten stand es 10:4 für den TuS und Sandweier, ohne Spielertrainer Fabian Hochstuhl angereist, nahm seine Auszeit, die aber wenig am Spielgeschehen ändern sollte. Ottenheims Defensive blieb fast unbezwingbar – und das, ohne sich bis zur Pause eine Zeitstrafe einzuhandeln.

Nach dem Wechsel blieb Ottenheim spielbestimmend, auch wenn die Gäste etwas besser in die Partie fanden. Allerdings reichten die Tore von Johannes Henke, einziger Aktivposten Sandweiers, bei Weitem nicht aus, um dem TuS noch einmal näher zu kommen. "Ich bin heute noch ein bisschen mehr Fan meiner Mannschaft geworden", bekannte Ottenheims Coach Jonas Eble nach dem glanzvollen Auftritt seines Teams. "Ich freue mich für die Jungs, aber auch für die Zuschauer, die das heute gesehen haben."

Die Ried-Sieben hatte vor allem im ersten Durchgang alles umgesetzt, was man unter der Woche trainiert und besprochen hatte. Dazu kam ein starkes Konterspiel mit Yannick Ehret als Abnehmer, der wieder eine Topleistung ablieferte.

Am kommenden Wochenende hat Ottenheim eine Spielpause, ehe der TuS im letzten Spiel vor der Weihnachtspause im nächsten Spitzenspiel auf den Tabellenzweiten Ottenhöfen trifft.

Ottenheim: Langenbach, Rauer; Jentsch 1, Schnak, Metier 2, M. Ziegler 3, Weide 5, Dittrich 8/2, Thielecke 1, Heim 4, Maier, R. Ziegler, Ehret 10.

(smü). TV Sulz – TV Wolfach 32:25 (12:13). TVS-Coach Günther Sinz hatte kaum Alternativen und musste ohne Oliver Fimm und Gregor Roll antreten.

Nach dem Wiederanpfiff glich der Gastgeber zum 13:13 aus, ehe der Gast aus Wolfach mit zwei Toren davonziehen konnte. Die auf dem Feld stehende Sieben gab alles, um den Rückstand auszugleichen, was beim 16:16 auch gelang. Anschließend bestimmte Sulz die Partie und warf sich einen 19:16-Vorsprung heraus. Fortan blieben die Hausherren auch in Führung und ließen die Gäste nicht mehr als bis auf zwei Tore herankommen.

Der TV Sulz erhöhte über 24:20 und 26:22 auf 30:22. Am Ende siegte der Gastgeber deutlich und kompensierte seine Ausfälle mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

TV Sulz: Elender, S. Richini, M. Richini. Mutschler 6, Schmieder 1, Regenberg 7/1, König 6/3, Faißt 2, Wacker 2, Krieg 1, Kleinert, S. Betzler 1, Peter 7.

(ps). Kehler TS – HGW Hofweier II 34:34 (18:12). Wieder einmal war die Abwehrleistung bei der HGW-Reserve lange Zeit nur Beiwerk. Deswegen sahen die Zuschauer in Kehl auch nur eine einzige Führung der Gäste.

Und es ging auch in den ersten Minuten des zweiten Abschnitts so weiter. 23:15 stand es in der 38. Minute. Niemand dachte noch an etwas anderes als einen Heimsieg. So wohl auch die Akteure von Kim Kursch und Simon Maier. Die Partie war für sie abgehakt. Doch Hofweier II nahm den Kampf an. Beim 25:23 war alles wieder offen. Auch wenn die Gastgeber in der Folge immer wieder den Vorsprung auf vier Tore ausdehnen konnten, die Grün-Weißen ließen sich nicht mehr abhängen.

In den Schlussminuten spielte HGW-Coach Frank Ehrhardt dann die taktische Maßnahme des siebten Feldspielers – mit Erfolg.

Kehler TS: Vahlenkamp, Schwaderer; Fauti 4 , Greyenbuhl 11, Junker 1, Siedler 2, Kruß 3, Reith 2, Schmitt 5, Mündel 1/1, Teilkeeti 3, Flippes 1, Heitz 1.

HGW Hofweier II: Feger, Rottler; S. Stocker 4, Monschein 2, Aschenbrenner 3, Remmel, Zimmermann 2, Rudolf 6, T. Stocker 12, Einloth 2, Isenmann, Wolber 2, Fischinger 1, Eichhorn.

(nph). TuS Altenheim II – HR Rastatt/Niederbühl 36:36 (17:18). Schon die erste Halbzeit hatte es in sich, zeitweise kam viel Hektik auf. Als Altenheims Timo Leibiger kurz vor der Pause einen Gegenstoß einleiten wollte, wurde er von Phillip Schweitzer gefoult. Für diese Aktion hätte es eigentlich eine Hinausstellung geben müssen, stattdessen sah Leibiger für eine Tätlichkeit Rot.

Altenheim schien noch sichtlich verwirrt zu Beginn der zweiten Halbzeit und hätte eigentlich in dreifacher Unterzahl spielen müssen. Allerdings stand noch ein vierter Spieler auf dem Feld – folgerichtig ein Wechselfehler. Somit waren plötzlich Christian Grothmann und Noel Lefevre auf sich allein gestellt und zeigten ihre individuelle Klasse, indem sie sogar einen Siebenmeter herausholten. "In der Phase haben wir dennoch einfach zu viele Fehler gemacht, aber die Einstellung meiner Männer war heute klasse", lobte TuS-Trainer Marc Nimke.

Die Hausherren legten nämlich nochmal gewaltig zu und drehten die Partie zum 29:28 (50.). Doch auch die Gäste gaben sich nicht auf, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. "Es war ein verdientes Unentschieden, wenn man den Spielverlauf betrachtet. Nach dem Hofweier-Debakel hab ich eine Reaktion erwartet und die habe ich heute gesehen", so Nimke.

TuS Altenheim II: Wolf, Schäfer; Lefevre 6, Gieringer, Michel 1, Bachmann 2/1, Maier 2, Leibiger 4, Grothmann 7/4, Valha 4/4, Schneider, Fitz 3, Fels 7.

Rastatt/ Niederbühl: Langenickel, Steinhardt; Laile 3, Heinrich 7, Hänel 3, Breinich 7, Behrendt 1, Schweitzer 4, Jochim 8/5, Schiff 3, Pigac.