Auch unter Druck behält Ottenheims Marina Bauer das Ziel fest im Blick. Archivfoto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Oberliga: Ottenheims Damen können ohne Druck die Pleite in Brombach vergessen machen

Von Thorsten Mühl

Damen: TuS Ottenheim – HSG Sankt Leon/Reilingen (Samstag, 18 Uhr). Von fünf Spielten bestritt Ottenheim nur eines daheim und das erfolgreich. Daran möchte der TuS anschließen, nicht an die beiden Auswärtsniederlagen zuletzt.

Die Pleite in Brombach hat deutlich gemacht, dass die Oberliga große Anforderungen stellt. Auf die kurze Kausalkette reduziert, heißt das: Keine Leistungsgrenze - keine Punkte. Trainer Jochen Baumann sieht die Vorwoche als Teil des natürlichen Entwicklungsprozesses. "Die Niederlage, auch ihre Deutlichkeit, war vielleicht ganz lehrreich, weil der gesamte Kader durch die Bank schlecht drauf war. Wir müssen da jetzt kollektiv wieder rauskommen", mahnt er.

Leistungssteigerung ist das Minimalziel

Je nach Betrachtungsweise, kommt der ungeschlagene Tabellenführer Sankt Leon/Reilingen als idealer "Aufbaugegner" ins Ried. Zu verlieren haben die Gastgeberinnen gegen die Topmannschaft der Saison gar nichts. Doch vor eigenem Publikum in der Rheinauenhalle eine spürbare Steigerung gegenüber der Brombach-Pleite zu zeigen, muss der Mindestanspruch der "Zebradamen" sein.

Über den von Trainer Marcus Gutsche betreuten Gegner sagt Baumann: "Die HSG ist defensiv und körperlich stark." Begegnet werden könne diesem Kontrahenten vor allem mit viel Engagement in Sachen Laufspiel, Mut und Willen zum Zupacken. Greifen diese Aspekte, sieht Jochen Baumann Chancen für seinen Kader.

Personell geht das Trainerteam mit einiger Vorsicht ans Werk. Miriam Herrmann ist angeschlagen, Alice Kern wird die ersten Einsatzminuten der Saison wohl in der zweiten Mannschaft absolvieren. Ansonsten kann es sein, dass Baumann mit Blick auf die weitere Runde der einen oder anderen Spielerin eine Auszeit gönnt. Zurückkehren werden Louisa Gruber und Marina Bauer.