"Das war zum Teil schon deprimierend"

(tom). In Nußloch kamen die Gäste nach guter Anfangsphase immer schwerer vom Fleck, rannten beim 9:5 (20.) bereits einem Rückstand hinterher. "Das war viel zu schleppend, als ob wir Steine an den Beinen gehabt hätten", so Trainer Jochen Baumann.

Die starke Leistung von Torfrau Franziska Joseph garantierte, dass der TuS noch "mit einem glücklichen Unentschieden" (Baumann) in die Kabine kam. Das in der Vorwoche noch so überzeugende Umschaltspiel und das Rückzugsverhalten erwiesen sich diesmal als Schwachpunkt der Ortenauerinnen.

Nach der Pause blieb die Begegnung bis zum 14:14 (34.) ausgeglichen, dann aber verlor Ottenheim den Faden. Offensiv wurde zu kopflos abgeschlossen. Nußloch nutzte seine Chancen besser, wurde aber auch zu einfachen Treffern über Gegenstöße regelrecht eingeladen. "Das war zum Teil schon deprimierend, wie wir uns auf diese Weise Gegentreffer gefangen haben", bekannte Baumann. Rätselhaft bleibt nicht nur dem TuS-Trainer das Leistungsgefälle zwischen Heim- und Auswärtsauftritten.

Lena Echle verletzt sich und muss runter

Die Schlussphase entwickelte sich zur klaren Angelegenheit. Über 25:19 (39.) und 29:20 (51.) entschied der Drittligaabsteiger die Begegnung für sich. Positiv blieb bei den Gästen das überzeugende Kreisspiel (Nadine Makelko erzielte sechs Treffer) hervorzuheben. "Allerdings herrschte aus dem Rückraum heraus viel zu wenig Zug", so Baumann. Der Trainer hofft zudem, dass sich Lena Echle, die nach einer gegnerischen Attacke vorzeitig vom Parkett musste, nicht schwerer verletzt hat. SG Nußloch: Heilmann, Schnurpfeil; Schnepf, Baum 6, Bergweiler 5, Schmitt, Benig, Kann 1, Mende 3, Knoof 3, F. Arnold 3, Lemke, Zachert 7/1, B. Arnold 6. TuS Ottenheim: Kchaou, Joseph; Steinmetz 3/1, Echle 1, Günther, Gruber 4, Graf 6/5, T. Karkossa 4, Ganter, Makelko 6, Hoppen 3, Bauer, Müller, Geppert.